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Tagebuch Einträge 2015
[alle des Jahres 2015 auf einer Seite anzeigen]

2015-12-29
„Altenvergewaltigen“ hat es jemand genannt


2015-12-26
Trennung von Kirche und Staa


2015-12-17
TIWAG-Aufsichtsrat: Günther Platters Schnellschuss ins Knie mit dem Jagdgewehr


2015-12-16
„Alle Jahre wieder …“ – Platter / Prüller, die Siebte


2015-12-15
Und Landesrat Tilg rennt nocheinmal gegen die Wand


2015-12-14
„Landesprimariat“: Bernhard Tilgs nächster Klinik-Reinfall. Mit Anlauf.


2015-12-11
Zustände!


2015-11-30
Sogar der Titel ist gestohlen, Herr Petz!


2015-11-20
Wallnöfer-Gelage auf IKB-Kosten


2015-11-16
Ein chauvinistisches Musikstück aus Tirol findet seinen Meister


2015-11-10
Wallnöfer, Mader: Staatsanwaltschaft und Korruptionsstaatsanwaltschaft ermitteln


2015-11-06
FPÖ-Tirol: Klubgelder-Missbrauch?


2015-11-03
Die AABstammung


2015-10-30
Wie konnte Helmut Mader zum Landesobmann und Ehrenobmann des ÖAAB aufsteigen?


2015-10-27
Als die heute Großkopfeten des AAB noch gegen die Großkopfeten waren


2015-10-23
„Tag der offenen Tür“ – Programmänderung: ÖVP-Experten beraten


2015-10-22
Herr Pertl hat Federn


2015-10-21
Fast ein Prophet


2015-10-19
Josef S. for Landesvolksanwalt?


2015-10-16
Mietzins der Ambronen im Technikerhaus: Ich muss mich entschuldigen


2015-10-13
1.989,25 Schilling inkl. Betriebskosten


2015-10-11
Noch ein Mietschnorrer im Technikerhaus: die „Ambronia“


2015-10-07
Die ÖVP sollte sich nicht so abputzen am Mader


2015-10-04
Einfach nur widerwärtig, dieser abstoßende Abstauber Abwerzger!


2015-09-29
Mader sponsert nicht nur Mader, Mader und Mader, sondern Mader, Mader, Mader und Mader


2015-09-24
Der neueste Pensionsschmäh: ÖVP-Klubobmann Jakob Wolf will sich in seinem eigenen Klub anstellen um in die höchste Beamtenpensionsstufe des Landes aufzurücken


2015-09-23
Fall Mader: Es geht noch tiefer! Zur illegalen Gratiswohnung kommt auch noch eine illegale Betriebspension


2015-09-22
Peinlich ist Günther Platters zweiter Vorname


2015-09-16
Die Muren im Paznaun und im Sellrain als PR-Bühnen für den Landeshauptmann


2015-09-09
Ausgerechnet Mader


2015-09-03
Der Angebi Mair


2015-09-01
Neu auf www.willnichtmehrhaben.at


2015-08-30
Da waren's schon vier von den Obern


2015-08-23
Mader, Marsch!


2015-08-18
AAB-montiert: ÖVP löscht Mader-Huldigung aus dem Netz


2015-08-17
Hakenkreuzschmiereien in Schwaz


2015-08-15
Mader / Selfservice


2015-08-14
Helmut Mader: „Kauft nicht bei …!“


2015-08-13
Auch eine Partei-Organisation der ÖVP war im hochsubventionierten Technikerhaus untergebracht


2015-08-10
Feinkörnig


2015-08-05
Der Alpenverein braucht gar nicht so fortschrittlich zu tun


2015-08-04
Es gibt keinen Deal zwischen Platter und Klier


2015-07-31
Touri ist gut, Flüchtling ist böse


2015-07-29
Ein sehr früher, immer noch verkannter Umweltschützer lebt mitten unter uns


2015-07-27
Ein saublödes Gerücht geht um


2015-07-17
Jörg Haider und seine Jünger


2015-07-13
Wieder kein Baubeschluss für das Kraftwerk Tumpen


2015-07-10
Eine „Maus Namens Marcel Koller“


2015-07-08
„Direktor Wallnöfer ist beliebt bei der Bevölkerung“


2015-07-06
Bei der SPÖ ist irgendwie ...


2015-06-25
Die Komplett-Vernuttung des ORF Tirol


2015-06-21
Kaunertal, Juni 2015: Bei der TIWAG bewegt sich was


2015-06-17
Einmal ÖVP-Hauptgeschäftsführer, immer ÖVP-Hauptgeschäftsführer


2015-06-11
Adaptiertes Logo für die Hypo Tirol


2015-06-05
So geht Aufsichtsrat bei der Hypo Tirol Bank


2015-05-15
Das breite Grinsen des Landeshauptmannes


2015-05-06
Tirol, NSA, 1988


2015-05-01
Zeitungspapier ist aber auch so etwas von geduldig!


2015-04-29
„Ungleichheit“ ist das Generalthema beim Forum Alpbach 2015 (hier)


2015-04-24
So hetzte Wallnöfer Detektive auf Entstrasser, Fleischhacker, Oblasser


2015-04-15
Transparenz-Blabla


2015-04-13
Eine Nichtantwort ist manchmal die allerdeutlichste Antwort


2015-04-03
Trennung von Redaktion und Anzeigenabteilung? Bei der TT? Iwo!


2015-04-01
Die zwei fatalsten und folgenschwersten Fehlbesetzungen van Staas


2015-03-28
Wallnöfers Jausengegner


2015-03-16
Die TT erzählt uns was über „Photoshop“ …


2015-03-11
Nur so nebenbei: Wer hat der Hypo eigentlich 2003 die Jubliäumsschrift „Starkes Land. Starke Bank.“ gesülzt?


2015-03-04
„Spirituelle Führung“ - das Erfolgsgeheimnis der TIWAG


2015-02-25
Was sich die Landtagsabgeordneten im Finanzkontrollausschuss so alles erzählen lassen


2015-02-21
25 Jahre Photoshop in Tirol


2015-02-18
Naturschutzlandesrätin heuert bei Seilbahnhersteller an


2015-02-03
Wie oft geht 289 in 42?


2015-01-29
Originalfoto aufgetaucht!


2015-01-28
Günther Platter erklärt uns das Bankgeschäft


2015-01-26
Sie machen einfach weiter ...


2015-01-20
Der Hypo-Pflanzkontrollausschuss


2015-01-19
Neulich in der Hypo


2015-01-14
Kreislaufwirtschaft


2015-01-10
Platter, du bist nicht Charlie, du bist, ganz im Gegenteil, ein richtiger "Herr Karl"!


2015-01-10
Wie komplett vernagelt dürfen Chefredakteure bei der Tiroler Tageszeitung eigentlich sein? Gibt es da überhaupt kein Limit?


2015-01-07
Hör mal, wer da spricht


2015-01-02
So hoch die Berge, so tief die Provinz!


  „Altenvergewaltigen“ hat es jemand genannt   [29.12.2015]

Ich sag: Schäbige PR-Schinderei. Missbrauch wehrloser Pflegebedürftiger. Ausnützung einer Notlage. Populismus in Reinform, in ganz schmutziger.



Tiroler Tageszeitung, 25.12.2015

Hätte der MoHo-CEO nicht eigens seine Fotografin hinvergattert, wären die Bewohner des Nothburgaheims von diesem Getröte mit Sicherheit verschont geblieben.

   
  Trennung von Kirche und Staa   [26.12.2015]

Nach der Verfassung sollen in Österreich Staat und Kirche getrennt sein. Totes Recht. Am allertotesten in Tirol. Hier werden Staat und Kirche sogar mutwillig verbunden, vorsätzlich sozusagen, von den höchsten Repräsentanten. Jüngstes Beispiel: Noch-immer-Landtagspräsident van Staa wusste sich anlässlich der jüngsten Landtagssitzung knapp vor Weihnachten nichts Schlechteres, als sämtlichen Abgeordneten vor ihrem Eintreffen ein persönliches Geschenklein auf die Abgeordnetentische stellen zu lassen, dessen neutrale Verpackung es in sich hatte. Werbung für den direkt dem Heiligen Stuhl unterstellten erzkatholischen „Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem“, mitten im Sitzungssaal. Vielleicht schlimmer noch als dieses freche Product-Placement ist der bis heute ausgebliebene Protest der auf die Verfassung vereidigten Damen und Herren Abgeordneten dagegen.




Das Kruckenkreuz immerhin, großes Aufatmen, ist nicht das des Austrofaschismus, sondern „nur“ das sogenannte Jerusalemkreuz, das der Anführer des ersten Kreuzzuges (1096) zu seinem Wappen erhoben hat.
Mag ja sein, dass der Kreuzritter van Staa, übrigens auch Träger des päpstlichen Silvesterordens, des päpstlichen Gregoriusordens, des Malteserordens, des St. Georgs-Ordens sowie des Verdienstordens Heiliger Rupert und Heiliger Virgil in Groß-Gold, von (noch) klerikaleren Zeiten träumt, aber dieser Kram hat im Landesparlament nicht zu suchen. Nichts.



Oben in voller Aktion der kreuzbrave van Staa und – in der letzten Bank – der bekannt fromme Christenmensch Ferdinand Eberle, die beide als „Persönlichkeiten katholischen Glaubens sowie einwandfreier sittlicher Lebensführung“ (Aufnahmekriterien) ja geradezu zwangsläufig im „Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem“ landen mussten.

   
  TIWAG-Aufsichtsrat: Günther Platters Schnellschuss ins Knie mit dem Jagdgewehr   [17.12.2015]

Günther Platter ist auf die Schnelle nix noch Blöderes eingefallen, als seinen Gönner und Zur-Jagd-Einlader Manfred Pletzer in den Aufsichtsrat der TIWAG zu entsenden.

Nachstehender Tatsachenbericht erschien hier erstmals im Zusammenhang mit den diversen Gratisjagden, zu denen sich der Landeshauptmann hatte einladen lassen:

„Anton Pletzer, Industrieller, Hotelier, Seilbahnbetreiber aus Hopfgarten im Brixental (hier) und Großgrundbesitzer in Osttirol (ca. 1400 Hektar !) hat Platter im August 2011 zuerst zu einem Besuch seines Betriebes in Matrei und dann zu einem Abschuss eines Gamsbocks in seinem Jagdrevier in Prägraten eingeladen.

Und das ging so: Platter, der sich von seinem Berater Malaun zum Wanderhauptmann stilisieren lässt, hatte dementsprechend am 23. August 2011 seinen Osttiroler Parteiwandertag abzuhalten. Bevor dieser mit einer Bergfahrt mit der Goldriedbahn in Matrei (Schultz-Gruppe) beginnen konnte, hatte Platter noch beim Pletzerschen Wärmepumpenerzeuger IDM vorbeizuschauen, wo er von Seniorchef Anton und Juniorchef Manfred durch die Fabrik geführt wurde. Als Platter dann zwölf Tage später am sogenannten Familienwandertag des Landes Tirol wieder den Oberwanderer für die Osttiroler geben musste, ist er unmittelbar im Anschluss daran von den beiden Pletzers in deren Privatjagd im Großbachtal entführt worden: Sie hatten ihm einen Prachtbock zum Geschenk gemacht und er hat wieder zugegriffen.

Anton Pletzer (links oben Bildmitte), dem einstigen Installateur und heutigen Chef der internationalen „Pletzer Gruppe“ hat das Land Tirol zuerst den Kauf einer Alm in Aurach und 2009 unter Platter den des riesigen Oblasser-Anwesens in Osttirol ermöglicht.

Diese Geschichte hat noch eine kleine Pointe. Platter hat den spendierten Bock verfehlt. Nicht getroffen.
Das heißt, es geht ihm gut.
Viel besser als dem von seinen Jagdgeschichten schwer getroffenen Landeshauptmann.


Der gesamte Artikel „Es war nicht eine Gratisjagd-Einladung, es waren zumindest sieben“ vom März 2012
ist hier nachzulesen.

   
  „Alle Jahre wieder …“ – Platter / Prüller, die Siebte    [16.12.2015]

Ein „Tiroler Händchen“ bewies Günther Platter in der jährlichen Reihe „Wie doof darf‘s denn diesmal sein?“, als er „instinktiv“ immer wieder die Seiten aufschlug, die ihm und den Seinen die dicksten „Schlagzeilen 2015“ beschert hatten:




Kronenzeitung, 16.12.2015


Was bisher geschah:


„Es ist immer wieder spannend, darin zu blättern und man sieht, wie schnell ein Jahr vergeht“, bedankte sich Tirols LH Günther Platter gestern bei Walther Prüller, Chefredakteur der ‚Tiroler Krone‘, als dieser ihm das Schlagzeilenbuch 2014 überreichte.“



„Das Schlagzeilenbuch ist alle Jahre wieder ein tolles Nachschlagewerk. Da sieht man so richtig, in welch schnelllebiger Zeit wir leben. Ich freue mich schon, wenn ich zu den Feiertagen in beiden Büchern schmökern kann!“



„Das ist alle Jahre wieder ein tolles Nachschlagwerk“, freute sich LH Günther Platter, als ihm gestern „Tiroler Krone“-Chefredakteur Walther Prüller das brandaktuelle Schlagzeilen-Buch 2012 der „Kronenzeitung“ überreichte. „Ein wirklich tolles Jahreslexikon – und ich freue mich, wenn ich über die Feiertage in Ruhe darin blättern und schmökern kann!“



Vielen Dank, freute sich LH Günther Platter, als er von „Tiroler Krone“-Chef Walther Prüller das brandneue Schlagzeilenbuch 2011 überreicht bekam. „Es ist ein gutes Nachschlagewerk, das die wichtigsten Ereignisse kurz gefasst und interessant aufbereitet enthält.“



„Vielen Dank, darauf freue ich mich jedes Jahr“, sagte LH Günther Platter, als ihm „Tiroler Krone“-Chefredakteur Walther Prüller gestern das brandaktuelle „Krone-Schlagzeilen-Buch 2010“ überreichte. „Ich blättere immer sehr gerne darin, weil einem da bewusst wird, was in einem Jahr alles passiert ist und wie schnell die Zeit vergeht.“




„Vielen Dank, Da freue ich mich schon sehr aufs Schmökern zu den Feiertagen!“ LH Günther Platter erhielt gestern von „Tiroler Krone“-Chef Walther Prüller das begehrte „Krone-Schlagzeilen-Buch 2009“ überreicht.“



   
  Und Landesrat Tilg rennt nocheinmal gegen die Wand   [15.12.2015]

Auf das unten veröffentlichte Rechtsgutachten hin hat die ÖVP gestern gemeint, dem Verfasser Heinz Mayer am Zeug flicken zu müssen. Mayers Gutachten habe „schwerwiegende Lücken“, Mayer „vergesse“ auf die Novelle zum Tiroler Krankenanstaltengesetz von 2012 und Mayer „übersehe“ daher, dass ein Landesprimariat möglich sei (hier).
Das war zwar tapfer von Tilg und den seinen, aber recht kurz gedacht.
Ein Ergänzungsgutachten Heinz Mayers zum angesprochenen Tiroler KAG fährt mit der Argumentation der ÖVP erneut ums Eck, weil die Bestimmung, auf die sich der Landesrat beruft, in die Organisationskompetenz des Bundesgesetzgebers eingreift und damit selbst verfassungswidrig ist.



Das Ergänzungsgutachten in voller Länge

   
  „Landesprimariat“: Bernhard Tilgs nächster Klinik-Reinfall. Mit Anlauf.   [14.12.2015]

Würden die Ärzte so operieren wie Bernhard Tilg und Günther Platter Gesundheitspolitik machen, dann endete das in einem Massaker. Es scheint grad so, als überlegten die Zuständigen im Landhaus lange, was sie auf keinen Fall machen dürften, und machten dann genau das.

Anders gesagt: Damit das Chaos, das sie an der Klinik in Innsbruck angerichtet haben, nur ja nicht abebbt, lassen Platter und Tilg nichts unversucht. Diesen Vorwurf kann man ihnen wirklich nicht machen. In diesem Sinne hat der „Gesundheitslandesrat“ zuletzt damit gedroht, die Leitung der Universitätsklinik für Innere Medizin III (Kardiologie) unter Kuratel zu stellen, in seinen Worten unter ein „Landesprimariat“.



tirol.orf.at, 7.12.2015

Der renommierte Verfassungs- und Verwaltungsjurist Heinz Mayer hat sich im Auftrag der Medizin-Uni mit dieser schrägen Ansage Tilgs befasst und so ein „Landesprimariat“ als unzulässig befunden.
Eine blutige Nase für Bernhard Tilg. Fremdverschulden wird ausgeschlossen.

Mayers Rechtsgutachten liegt uns exklusiv vor:







Das Gutachten in voller Länge

   
  Zustände!   [11.12.2015]

Man hält mir gelegentlich vor, ich würde arge Sachen aus der TIWAG berichten (Wallnöfers Luxusgehalt, Wallnöfers Jahresboni, Wallnöfers Stadtpension, Wallnöfers Feten und Gelage usw.) und die TIWAG nicht zu Wort kommen lassen. Ach ja?
Es ist nicht wichtig, aber weil es zuletzt wieder gehäuft aufgetreten ist, soll es hier doch einmal dokumentiert werden.

Antwortet Bruno Wallnöfer an meinen konkreten Fragen vorbei? Oder antwortet er gar nicht darauf? Beides könnte man sich in Kenntnis seiner Persönlichkeitsstruktur ja noch lebhaft vorstellen. Aber es ist um einiges heftiger. Er lässt meine Anfragen um Stellungnahme gar nicht zu. Gar nicht zu ihm vordringen. Er blockt sie ab. Schon am TIWAG-Zentralrechner. Nicht nur meine Mails an ihn, sondern auch die an seine Läufel und Unterläufel. Mittels eingerichteter Generalsperre für den Absender dietiwag.org.

Anfrage an Vorstandsvorsitzenden Bruno Wallnöfer, 5.12.2015



Sender adress rejected - Access denied: Absender abgewiesen – Annahme verweigert


Anfrage an Personalabteilungsleiter Andreas Falkner,12.11.2015



Sender adress rejected - Access denied: Absender abgewiesen – Annahme verweigert


Anfrage an Zentralbetriebsratsobmann Anton Pertl, 2.11.2015



Sender adress rejected - Access denied: Absender abgewiesen – Annahme verweigert


Keine Tragödie. Aber eine Sympomatik für die Zustände in diesem Land.
Und diese Maßnahme fügt sich ein in eine Reihe ähnlicher Aktionen, die Bruno Wallnöfer vordem schon gesetzt hat. Zuerst wollte er diese Webseite gerichtlich killen. Dann hat er sie hausintern für alle TIWAG-Mitarbeiter sperren lassen. Und mehrmals Detektive nach Sölden geschickt, die, wie ich heute weiß, zum Beispiel drei Tage lang im Dezember in bitterer Kälte am Parkplatz eines Lebensmittelmarktes ausharren mussten, von wo aus sie freie Sicht auf unser Haus hatten (hier).

Ich bin weit davon entfernt, mich darüber zu beschweren. Ich will es nur festhalten. Zeigen, wie weit die Entwicklung schon fortgeschritten ist, mitten im freien Österreich.


Access denied

Bruno Wallnöfer hat in seinen zwölf elendslangen Jahren in der TIWAG nie eine sachliche Frage, von wem auch immer, sachlich beantwortet. Sender address rejected. Er hat sich nie auf eine inhaltliche Auseinandersetzung eingelassen. Access denied. Hat sich eingebunkert und seine „Argumente“ mittels hunderter PR-Artikel und TIWAG-Werbeseiten diktiert.

Man gewöhnt sich so schnell an die eigentlich ungeheuerlichsten Dinge. Das ist erst recht ungeheuerlich. Statt zu erschrecken, wie dünn der zivilisatorische Anstrich ist.

Hat’s ihm irgendetwas genützt? Genau gar nichts. Er geht mit Schimpf und Schanden und einer Nachrede, die ihn um viele Jahre überleben wird.

   
  Sogar der Titel ist gestohlen, Herr Petz!    [30.11.2015]



Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung, 17. Mai 2010 (hier)




Hermann Petz, Haymon Verlag, Juni 2015 (hier)

   
  Wallnöfer-Gelage auf IKB-Kosten   [20.11.2015]

Heute, heute Abend hätte ja die monströse Abschiedsfete des größten TIWAG-Chefs - wenn schon nicht aller Zeiten, so doch - der letzten paar Jahre, über die Bühne gehen sollen, wenn da nicht, sorry, diese Geschichte mit der städtischen Beamtenpension dazwischen gekommen wäre und, nochmals sorry, diese schnurstracks zur Absage geführt hätte.

Mangels Schmankerln ist also von keinen Schmankerln von dort zu berichten und daher hier mit der Dokumentation eines anderen Gelages - selbes Personal, selbes Urassen, selber Missbrauch öffentlicher Gelder – vorlieb zu nehmen.

Ende August 2008 wurde Bruno Wallnöfer 60 Jahre alt. Am 8. September 2008 fand auf der Innsbrucker Weiherburg im Beisein zahlreicher auch nicht viel besser beleumundeter Ehrengäste die hochoffizielle, von uns allen bezahlte Geburtstagsfeier statt (TIWAG-Mitarbeiterzeitung)

Mehr als zwei Monate (!) nach seinem Geburtstag lud Bruno Wallnöfer eine Reihe von Freunden zum Völlern in ein Innsbrucker Innenstadtrestaurant. Neun Stunden lang wurde dort geschlemmt und gezecht, allein die ausharrenden Mitarbeiter kosteten 937,50 Euro. Für Tischschmuck und eigene Menükarten wurden 498 Euro berechnet, verkonsumiert wurden 3.349,70 Euro.

Damit Bruno Wallnöfer oder die Tischgesellschaft die Gesamtsumme von 4.785,20 nicht selbst bezahlen mussten, wurde die Sause als „Feier anlässlich 60. Geburtstag von Wallnöfer“ tituliert und der IKB zu Begleichung untergejubelt. Ziemlich frech, waren doch die wichtigsten IKBler schon auf der Weiherburg dabeigewesen und auf unsere Kosten abgefüllt worden.









Jeder noch so mickrig verdienende Tiroler muss sich sein Geburtstagsessen, wenn ihm einmal danach ist, selber bezahlen. Dafür fährt ausgerechnet der mit 30.000 Euro monatlich (Vorstandsgage, Erfolgs-Bonus und Stadtpension) nachweislich meistverdienende Tiroler ein ums andere Mal ungestraft ganz tief in die öffentlichen Taschen hinein. Wie hier für ein Gelage, das als Geburtstagsfeier getarnt ward.

   
  Ein chauvinistisches Musikstück aus Tirol findet seinen Meister   [16.11.2015]

Der Gassenhauer „Dem Land Tirol die Treue“ wurde Mitte der 1950er Jahre komponiert und (übel) betextet. Er gilt manchen als die heimliche oder zweite Tiroler Landeshymne und er kommt trotz oder wegen der revanchistischen Liedzeilen auch bei halboffiziellen und offiziellen Anlässen zur Aufführung. Schlimm genug.

Zufällig bin ich jetzt auf YouTube über eine Version gestolpert, die den im Stück angelegten Chauvinismus auf die Spitze treibt.
Eine von der deutschen Bundeswehr, genauer: deren Gebirgskorpsmusikkapelle Garmisch-Partenkirchen, eingespielte Version wird hier mit Standbildern unterlegt, welche die Nazi-Wehrmacht und damit deren Vernichtungskrieg idolisieren. Verfertigt und hochgeladen wurde das Video - hoffentlich ohne Wissen und Zutun der Bundeswehr - von einer französischen Adresse aus.




„Dem Land Tirol die Treue“ – ein Stück, das immer schon um seinen Missbrauch gebettelt hat

Und jetzt schauen wir einmal, wie lange die Deutsche Bundeswehr braucht, um diesen Dreck aus dem Netz zu blasen.

   
  Wallnöfer, Mader: Staatsanwaltschaft und Korruptionsstaatsanwaltschaft ermitteln   [10.11.2015]

Da schien die Welt noch in Ordnung, vor zwei Jahren beim Staatsakt zu Bruno Wallnöfers 65er, obwohl sie es schon nicht mehr war. Wallnöfer bezog bereits seit sieben Jahren zusätzlich seine fette städtische Beamtenpension und hatte sich auch noch Nachzahlungen in die betriebliche Pensionskassa der TIWAG organisiert (hier) und Mader hatte sich längst seine Gratiswohnung im Technikerhaus verbüchern lassen, dieses an Verbindungsfreunde „verkauft“ und sich selbst massive nachträgliche Einzahlungen auf sein Betriebspensionskonto beschafft - für über zehn Jahre, in denen er der TIWAG gar nicht mehr angehört hat (hier).
Aber jetzt erst, nach dem Aufzeigen dieser Sachverhalte, ermitteln die Strafbehörden.

Die Staatsanwaltschaft Innsbruck prüft derzeit die möglicherweise illegale Aufbesserung von Wallnöfers Betriebspensionsansprüchen durch einen Einmalerlag von 73.000 Euro durch die TIWAG. Es besteht der Verdacht der Untreue.


In Sachen Helmut Mader ermittelt die Korruptionsstaatsanwaltschaft in Wien gleich wegen dreier mutmaßlicher Tatbestände. „Wir prüfen“, so teilt sie mit, „in diesem Verfahren den Vorwurf der Untreue (teilweise in unterschiedlichen Beteiligungsformen) einerseits im Zusammenhang mit der Einräumung eines unentgeltlichen Wohnrechts für Ing. Helmut Mader im Jahr 2009 sowie andererseits mit dem erfolgten Verkauf der dem Verein ‚Technikerhaus‘ gehörenden Liegenschaft allenfalls unter dem Verkehrswert im Jahr 2010. Die diesbezüglichen Ermittlungen richten sich in diesen beiden Punkten gegen 6 Beschuldigte, Ing. Mader und fünf (teilweise ehemalige) Verantwortliche des Vereins ‚Technikerhaus‘.

Des weiteren prüft die Korruptionsstaatsanwaltschaft „das Zustandekommen einer Betriebspension (im Jahr 2000) in Richtung Vorliegens einer allfälligen Strafbarkeit wegen Untreue. Konkret prüfen wir, ob es hier durch Verantwortliche der Tiroler Wasserkraft AG nach dem Ausscheiden des Ing. Mader zu rechtsgrundlosen Nachzahlungen in die betriebliche Pensionskasse gekommen ist. Dieser Vorwurf richtet sich gegen einen weiteren Beschuldigten, einen ehemaligen Verantwortlichen der Tiroler Wasserkraft AG sowie gegen Ing. Mader.
Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Es werden derzeit laufend Zeugen, Auskunftspersonen und Beschuldigte einvernommen und werden uns vorliegende Unterlagen ausgewertet.“

   
  FPÖ-Tirol: Klubgelder-Missbrauch?   [06.11.2015]

„Fördermitteldiebe statt Gesetzesliebe“ könnte der Slogan im bekannt holprigen FP-Werbesprech lauten für das, was die Partei in ihrem Zwischenwahlkampf grad aufführt. Das Gesetz, um das es dabei geht, ist das Tiroler Parteienfinanzierungs- und Klubförderungsgesetz.

Die FPÖ, die selber kein Bein auf die Erde bringt, schlachtet derzeit in halbseitigen landesweiten Zeitungsanzeigen hemmungslos die jüngsten dietiwag.org-Geschichten aus ...





... und bezahlt diese plumpe Abwerzger-Promotion – nach eigenen Angaben - aus Mitteln des FPÖ-Landtagsklubs. Das ist unzulässig. „Die Förderungsempfänger dürfen die ihnen gewährten Förderungen nur zur Erfüllung ihrer parlamentarischen Aufgaben verwenden.“ (§ 5, Abs. 2) Parteiwerbung darf damit nicht finanziert werden. Das wird auf Nachfrage auch vom bekannten Politikwissenschafter und Parteienfinanzierungsexperten Hubert Sickinger (Wien) so eingeschätzt.

Wer selber mit Steuergeldern so umgeht, sollte andere besser nicht „Bonzen“ nennen.

   
  Die AABstammung   [03.11.2015]

Schon vor Helmut Mader gab es im AAB einen, der gern mit einem Trachtenrock voller Wappelen an die frische Luft ging: Hans Gamper. Im Ständestaat Landesrat der Tiroler Volkspartei, nach dem Krieg Mitbegründer des ÖAAB und erster Obmann des AAB Tirol.

Noch in den 60er Jahren tritt er – wiederum Landesrat der Tiroler Volkspartei – stolz mit dem Kruckenkreuz des Austrofaschismus in der Öffentlichkeit auf.



Kurzbiografie Hans Gamper (CV-Version)

   
  Wie konnte Helmut Mader zum Landesobmann und Ehrenobmann des ÖAAB aufsteigen?   [30.10.2015]

Helmut Maders politische Karriere ist engstens mit der TIWAG verknüpft, in die er 1961 eingetreten ist. Rasch wird er dort Betriebsrat, bald schon Zentralbetriebsratsvorsitzender. Im Jahr 1978 übernimmt er die AAB-Betriebsgruppe TIWAG mit damals 450 Mitgliedern. Anfang 1989 wechselt Mader in die Landesregierung und muss sie an seinen Nachfolger abgeben.

Rätselfrage:

Wieviele AAB-Mitglieder gab es in der TIWAG nach elf Jahren Mader als Chef der „AAB Betriebsgruppe TIWAG“?

a) 451

b) 370

c) 900

d) 1400




Auflösung

   
  Als die heute Großkopfeten des AAB noch gegen die Großkopfeten waren   [27.10.2015]

Jedes einzelne Wort bitte ganz langsam auf der Zunge zergehen lassen - wie ein Stückchen
zartschmelzende Schokolade.



Landtagswahlen 1953, als die Tiroler ÖVP zusätzlich auch mit einer List(e) als AAB antrat
und auftrat, um der SPÖ möglichst viele Stimmen „der kleinen Leute“ wegzunehmen


   
  „Tag der offenen Tür“ – Programmänderung: ÖVP-Experten beraten   [23.10.2015]



Programm alt

   
  Herr Pertl hat Federn   [22.10.2015]

Ämter- und Gehältermulti Anton Pertl (ÖVP-Landtagsabgeordneter, AAB-Bezirksobmann Innsbruck-Land, ÖVP-Vizebürgermeister in Völs, AAB-Zentralbetriebsratsvorsitzender in der TIWAG, FCG-Vorstandsmitglied der AK Tirol, stellvertretender Vorsitzender ÖGB Tirol, Mitglied der Generalversammlung der Tiroler Gebietskrankenkasse usw.) hat’s mit den Nerven.




In Panik wegen der Gehälterdiskussion rund um Bruno Wallnöfer hat Pertl gestern früh den Vorstand der TIWAG gebeten, sein dortiges Gehalt stante pede ein bisschen reduzieren zu wollen. Urplötzlich ist ihm nämlich eingefallen, dass „ich seit 1. Februar dieses Jahres wieder Mitglied des Tiroler Landtages (bin). Ich verzichte daher ab sofort für die Dauer meiner Mandatsausübung – voraussichtlich bis Februar 2018 – auf 15 % meines Gehalts und auf mein 10prozentiges Überstundenpauschale.“

Anton Pertl ist seit 1999 freigestellter Zentralbetriebsratsvorsitzender bei der TIWAG mit einem momentanen Monatsgehalt von ca. 9000 Euro brutto (fünfzehnmal) plus einer Überstundenpauschale von 10% des Bruttogehalts (fünfzehnmal). Die Überstundenpauschale erhalten leitende Angestellte der TIWAG dafür, dass sie kommen und gehen dürfen, wann sie wollen und ihre Arbeitszeit nicht erfasst wird. (Auf die erforderlichen 38 Stunden plus 3,8 Stunden kommt Herr Pertl mit all seinen Nebenjobs höchstens in zwei Wochen.)

Neben dem TIWAG-Gehalt bekommt Mader-Zögling Pertl ein weiteres als ÖVP-Landtagsabgeordneter in der Höhe von ca. 6.700 Euro brutto und noch eins oben drauf als Völser Vizebürgermeister von um die 1.000 Euro und eine Funktionsgebühr bei der AK von 927,27 Euro. Darüberhinaus gibt es wohl auch noch sogenannte Aufwandsentschädigungen vom ÖGB und von der TGK.

Alles zusammen kommt der AAB-Bonze damit auf sicher über 18.000 Euro brutto im Monat, vierzehnmal.
Anton Pertl war schon von 2006 bis 2013 ÖVP-Landtagsabgeordneter und hat all diese genannten Summen die ganze Zeit ohne jeden Genierer kassiert.

Jetzt aber hat der Völser Bataillonskommandant Pertl die Krachlederne geschissen voll und meint, mit einem Fünfzehnprozentverzicht bei einem seiner Gehälter sich von der Titanic ins Trockene retten zu können.
O sancta simplicitas!

Hier wird über den ÖVP-Gagenkaiser Anton Pertl direkt im Forum diskutiert.

   
  Fast ein Prophet   [21.10.2015]

Sonst war’s bei ihm ja nicht so weit her mit der Treffsicherheit seiner Prognosen (hier), aber in eigener Sache hat er die Zukunft wirklich überraschend klar vorausgesehen.



Tiroler Tageszeitung, 28.8.2008 (kein Fake)

   
  Josef S. for Landesvolksanwalt?   [19.10.2015]



Das müsste reichen. Für nicht.

Diskussion

   
  Mietzins der Ambronen im Technikerhaus: Ich muss mich entschuldigen   [16.10.2015]

Ich habe unten behauptet, dass die Studentenverbindung Ambronia für ihre Vereinsräumlichkeiten im Ausmaß von 198 m² nur 72 Euro Miete monatlich an den Verein Technikerhaus bezahlen würde. Das stimmt nicht. Diese Fehlinformation tut mir leid und ich stehe auch nicht an, mich dafür in aller Form zu entschuldigen.

Wie aus Unterlagen des Landesrechnungshofes hervorgeht, zahlt Maders Ambronia seit 1975 durchgängig bis heute - ohne jede Indexanpassung - einen „Anerkennungszins“ von monatlich 37 Euro.



„Studentenvermietung“ (oben) ist ein Druckfehler. Richtig ist: „Studentenverbindung“

   
  1.989,25 Schilling inkl. Betriebskosten   [13.10.2015]

So schlecht bin ich offenbar gar nicht gelegen mit meiner Schätzung! In den Unterlagen eines vor langer Zeit verstorbenen Ambronen ist der heute noch gültige Mietvertrag aus dem Jahre 1975 aufgetaucht. Die Miete für die fast 200 m² Räumlichkeiten des Vereinsheimes betrug damals 1.989,25 Schilling (ca. 144 Euro) inklusive der Betriebskosten ohne Strom. Dieser Preis könnte sich, wie von mir angenommen, ganz realistisch aus 1.000 Schilling Miete und 989,25 Schilling Betriebskosten zusammengesetzt haben. Letztere dürften von Zeit zu Zeit an die wirklichen Auslagen angepasst worden sein, der Anerkennungsmietpreis in der Höhe von 72,67 Euro jedoch bis zum heutigen Tag nicht.







Helmut Mader, der bezahlte ehrenamtliche Technikerheimchef, der gratis im Technikerheim wohnt, gewährt seiner Ambronia Vereinslokalitäten zum Dauerschnäppchenpreis. Der Mietvertrag räumt den Ambronen im übrigen auch noch das Recht ein, „die gegenständlichen Räume für Veranstaltungen unterzuvermieten oder auf sonstige Weise Dritten entgeltlich oder unentgeltlich für Veranstaltungen zur Benützung zu überlassen“. (Pkt. II)


Mietschnorrer und Subventionsschnorrer

Welcher andere Verein mit über 270 zahlenden Mitgliedern, darunter gutverdienenden, Architekten, Baumeistern, Immobilienhaien, Professoren, Politikern etc. liegt der Öffentlichkeit so auf der Tasche?
Das Technikerzentrum und damit auch das Ambronenheim ist größtenteils mit Mitteln von Stadt, Land und Bund errichtet worden. Und auch später, z.B. beim Umbau der Bude 1987/88, wurden massiv Subventionen geschnorrt, wie in der Ambronenzeitung nachzulesen ist.




   
  Noch ein Mietschnorrer im Technikerhaus: die „Ambronia“   [11.10.2015]

Ambronia, die Mittelschülerkartellverbindung Helmut Maders (Verbindungsname Dr. cer. Gracchus), der auch seine Söhne Gerhard (vulgo Alarich), Christian (vulgo Scipio), Wolfgang (vulgo Siegfried) und sein Enkel Matthias angehören (vulgo Kant), hat ihren Vereinssitz seit 1970 im Technikerzentrum in der Fischnalerstraße 28.

Ihr „schönes Heim“, wie es auf der Homepage heißt, umfasst Räumlichkeiten im Ausmaß von 198 m²: „Als geschlossene Einheit besteht es aus einem Saal für Gemeinschaftsveranstaltungen, einem Sitzungsraum, einem Aufenthaltsraum und Archivraum sowie einer Bar. Das Ambronenwappen an der Außenseite des Hauses weist für jeden sichtbar darauf hin.“




Vermieter der 198 m² war bis zum Skandalverkauf der Immobilie an die Ambronen-nahe Bauträgergesellschaft Kubus 2010 der Verein Technikerhaus, der mehr oder weniger auch ein Tochterunternehmen der Familie Mader war und ist. Auf Helmut Mader als Obmann folgte dort 2013 erbpachtmäßig sein ältester Sohn Gerhard. Christian, der Zweitgeborene, ist Schriftführer und Finanzreferent-Stellvertreter.

Flatrate für die 198 m²-Flat

Maders Ambronia hat sich gleich 1970 im neuerrichteten, größtenteils öffentlich finanzierten Technikerzentrum eingenistet. Der bis heute gültige Mietvertrag stammt aus dem Jahre 1975. Damals wurde zwischen dem Verein Technikerhaus und der Studentenverbindung ein - so der derzeitige Philistersenior Manfred Fleiss (vulgo Mag. cer. Manuel wörtlich - „Anerkennungspreis“ für die Miete der insgesamt zehn Räume festgeschrieben. Die genaue Höhe Tiefe wollte er nicht verraten, wohl weil es auch für damals schon zum Schämen wenig war.
Und dieser lächerliche Mietzins von 1975 ist bis heute niemals angepasst worden.
Nehmen wir an, die Ambronia hätte damals 1000 Schilling monatlich hinlegen müssen, was für eine symbolische Miete ziemlich hochgegriffen ist, so würde sie selbst dann heute auf nur 72,67 Euro pro Monat (exkl. Betriebskosten) kommen. Und das, nocheinmal, für 198 m², welche drei 66 m²-Wohnungen entsprechen, für die man in dieser Lage wohl je sieben-, acht oder gar neunhundert Euro Miete zu bezahlen hätte.
Von Einmietbetrügerei zu sprechen, untersagt das österreichische Strafgesetzbuch.

Katholisch ist bei der Ambronia nur das Gehabe und das Getue. Alles Mimikry.

   
  Die ÖVP sollte sich nicht so abputzen am Mader   [07.10.2015]

So hat sie mit seiner „Ehrenamtlichkeit“ Wähler gekeilt:



„Helmut Mader – unser Mann in der Landesregierung“ (ÖVP-Wahlwerbung 1994)


Apropos „Ehrenamtlichkeit“

Noch 2009, als der Verkauf des Technikerhauses längst beschlossene Sache ist, sichert Helmut Mader als ehrenamtlicher Obmann des Vereins in den damals neugefassten Statuten sich selbst aufs Neue eine „Aufwandsentschädigung“ zu. Für eine Obmannschaft, deren letzte verbliebene Tätigkeit der skandalöse Verkauf der Immobilie an die Kubus Immobilien GmbH seiner Kartellbrüder von der Ambronia 2010 sein sollte. Helmut Maders bezahlte „ehrenamtliche“ Vorstandstätigkeit im Verein Technikerhaus endete am 13. März 2013.



„Organisationsstatut des Vereines ‚Technikerhaus‘“, Fassung 2009

   
  Einfach nur widerwärtig, dieser abstoßende Abstauber Abwerzger!   [04.10.2015]

Hier ansehen

   
  Mader sponsert nicht nur Mader, Mader und Mader, sondern Mader, Mader, Mader und Mader   [29.09.2015]



Die TIWAG ist der Hauptsponsor von Helmut Maders Fußballverein FC Veldidena.

Wie das?




Dies als kleine Ergänzung zu Mader sponsert Mader, Mader und Mader aus der TIWAG-Kassa

   
  Der neueste Pensionsschmäh:
ÖVP-Klubobmann Jakob Wolf will sich in seinem eigenen Klub anstellen um in die höchste Beamtenpensionsstufe des Landes aufzurücken
   [24.09.2015]

Untenstehendes Schreiben in eigener Sache hat Jakob Wolf heute früh an die Klubobleute der im Landtag vertretenen Parteien verschickt. Morgen soll diese Selbstanstellung Wolfs im eigenen Klub - auf Landeskosten - im Unvereinbarkeitsausschuss abgenickt und sodann von der schwarzgrünen Regierung beschlossen werden.

Damit würde Jakob Wolf in die höchste Gehaltsklasse beim Land und damit einmal in die höchste Pensionsstufe aufrücken.
Offenbar ist diese Selbstanstellung im Klub der ÖVP nur für eine ganz kurze Zeit vorgesehen, nämlich nur so lange, bis die Vorrückung durch ist.



E-Mail Jakob Wolfs vom 24.9.2015 an alle Klubobleute

Gestern noch (zurecht) heftig gegen Helmut Maders TIWAG-Betriebspension, heute schon dabei, es sich selbst zu richten.

   
  Fall Mader: Es geht noch tiefer!
Zur illegalen Gratiswohnung kommt auch noch eine illegale Betriebspension
   [23.09.2015]

Bereits in meinem allerersten Artikel über Helmut Maders 188m²-Gratiswohnung vor sechs Wochen schrieb ich:

„Hier wäre auch davon zu reden, wie Helmut Mader sich von der TIWAG, trotz seines vollständigen Ausscheidens dort im März 1989, weiterhin die Beiträge für die Betriebspension hat einzahlen lassen, viele, viele Jahre lang, in Summe Millionen an Schillingen, höchst illegal.“


Heute erst, nachdem auf obige Zeilen hin offenbar auch eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck eingelangt ist, reagieren TIWAG und ÖVP öffentlich darauf.

Ich selbst habe vor zwei Tagen Helmut Mader und seinen Anwalt mit den mir bekannten Fakten konfrontiert und angeboten, sich dazu zu äußern.
Wollten sie sich aber nicht.




Es ist davon auszugehen, dass Helmut Mader auf meine Anfrage hin gestern seinen alten Freund Bruno Wallnöfer angerufen hat und diesen um eine möglichst schwammige, mehr verschleiernde als aufklärende Aussendung in seiner Sache gebeten hat. Dem ist die TIWAG heute nachgekommen.
Die „Medieninformation“ genannte Mediendesinformation stinkt vom ersten bis zum letzten Satz. Das „nach verschiedenen Anfragen teilt die Tiwag … mit“ ist eine ganz plumpe Ablenkung vom tatsächlichen zeitlichen Ablauf und vom Auftraggeber.




Presseaussendung der TIWAG vom 23.9.2015

   
  Peinlich ist Günther Platters zweiter Vorname    [22.09.2015]

Während über Rom die Sonne lacht, lacht über Günther Platter wieder einmal ganz Tirol:



   
  Die Muren im Paznaun und im Sellrain als PR-Bühnen für den Landeshauptmann   [16.09.2015]

Kamerateams bestellen und mit dem Hubschrauber ganz schnell in die Katastrophengebiete, dort einen besorgten Blick aufsetzen, mit den Händen fuchteln und große Worte von großer Hilfe sprechen. Aus der Not der Leute Nutzen ziehen fürs eigene Image. Immer dasselbe.

Die Hilfe sieht dann offenbar so aus (Zuschrift aus dem Sellrain):





Es ist mir nicht möglich, den geschilderten Sachverhalt zu überprüfen. Deshalb habe ich obiges Schreiben am 9.9.2015 an das Büro des Landeshauptmanns gesandt und diesen um eine Stellungnahme ersucht.

Und? Was soll ich sagen? Er hat nicht einen einzigen Punkt dementiert, nicht einem einzigen Vorhalt widersprochen. Ja, nicht einmal geantwortet. Er hatte offenbar Wichtigeres zu tun, musste er doch am nächsten Tag „Erinnerungsmedaillen für den Katastropheneinsatz in See“ verteilen, weil sich die freiwilligen Helfer ohne das Blech, das er ihnen in die Hand drückte und das Blech, das er dabei redete, bald nicht mehr an ihren Katastropheneinsatz würden erinnern können, oder? Nein, weil ihm die Not der Leute einen weiteren öffentlichen, öffentlichkeitswirksamen Auftritt verschaffte (hier).
Das nächste Wappele-Verteilen des Wapplers – dann auf Kosten der Muren-Opfer im Sellrain – steht sicher unmittelbar bevor.

Neben der üblichen medialen Begleitmusik rund um Platters Muren-Schauen konnte der Stoff „Unwetter in Tirol 2015“ von der landhauseigenen Filmgesellschaft in zumindest fünf (!) Landeshauptmann-Videos umgesetzt werden:

BMin Mikl-Leitner und LH Platter nach Lokalaugenschein in See und Sellrain
LH Platter Lokalaugenschein Sellrain
LH Günther Platter auf Lokalaugenschein in See
Der Tag danachUnwetter und Muren in Tirol


Eine Katastrophe. Ja, eine richtige Katastrophe.

   
  Ausgerechnet Mader   [09.09.2015]



Tiroler Landes Zeitung, Mai 2006

   
  Der Angebi Mair   [03.09.2015]

Auf Wikipedia rühmt sich Gebi Mair, den Switak-Skandal aufgedeckt zu haben.




Verfasst hat diesen PR-Eintrag auf Wikipedia sein langjähriger Unterläufel Paul Aigner, Nickname „pablodiabolo“, heute Pressesprecher von Ingrid Felipe.





Über den Switak-Skandal ist in Wahrheit hier erstmals berichtet worden.

   
  Neu auf www.willnichtmehrhaben.at   [01.09.2015]

Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich

Großes Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich





Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich

Silbernes Komturkreuz mit dem Stern des Ehrenzeichens für
Verdienste um das Bundesland Niederösterreich

Großer Montfortorden des Landes Vorarlberg




Ehrenzeichen des Landes Tirol

Verdienstkreuz des Landes Tirol

Verdienstmedaille des Landes Tirol




Ehrenring des Landes Tirol



„An welcher Stelle, in welcher Funktion auch immer, ob beruflich, in Wahrnehmung eines politischen Amtes oder ehrenamtlich als Privatperson, Helmut Mader hat für sein Heimatland Tirol, für seine Mitmenschen und für die Belange der Kirche stets ein großes Herz und zugleich eine tatkräftige Hand bewiesen. Das christlich-soziale Weltbild eines Helmut Mader ist stets mehr als ein theoretischer Anspruch gewesen, es war und ist das Fundament seines Lebenswerkes. Helmut Mader blieb seinen Werten und Überzeugungen stets treu und hat diese auch gelebt. So konnte er Maßstäbe setzen, die bis heute nachwirken und vielen zum Vorbild wurden.“

Günther Platter anlässlich der Verleihung des Ehrenringes des Landes Tirol an Helmut Mader, am 19. März 2010


Ehrenring der Stadt Innsbruck

Berufstitel Professor

Goldenes Ehrenzeichen des Tiroler Mittelschülerverbandes

Ehrenschild des Tiroler Mittelschülerverbandes

Ehrenmitglied der CV-Verbindung Austria-Innsbruck




Ehrenbursch der Mittelschülerkartellverbindung Ambronia

Ehrenring der Mittelschülerkartellverbindung Ambronia

Ehrenbürger der Leopold-Franzens-Universität




Goldenes Ehrenzeichen der Jungen ÖVP

Goldenes Verdienstzeichen des AAB

Ehrenmitglied der AAB-Betriebsgruppe in der TIWAG




Ehren-Landesobmann des Tiroler AAB

Goldener Ehrenring des ÖAAB

Papst-Leo-Preis für besondere Verdienste um die katholische Soziallehre

Päpstliche Auszeichnung „Ritter mit dem Großkreuz des Gregoriusordens“




Petrus-Canisius-Orden in Gold der Diözese Innsbruck




Ehrenzeichen der Caritas Tirol

Goldene Ehrennadel des Katholischen Familienverbandes

Ehrenring der Landschaftlichen Pfarre Mariahilf

Großes Goldenes Ehrenzeichen des Schwarzen Kreuzes





Ehrendiplom der Krankenpflegeschulen

Sportehrenzeichen des Landes Tirol

Sportehrenzeichen der Stadt Innsbruck

Goldenes Ehrenzeichen des FC Veldidena (Innsbruck)

Ehrenpräsident des FC Veldidena

Goldenes Ehrenzeichen des Tiroler Fußballverbandes

Goldene Verdienstmedaille des Judoverbandes

Ehrenpräsident des Triathlonverbandes Tirol

Ehrenpräsident des HCI Tirol

Ehrenzeichen des Österreichischen Leichtathletikverbandes in Gold

Ehrenpräsident des Tiroler Leichtathletikverbandes

Ehrenring des Tanz-Sportklub Tirol

Ehrenzeichen des Österreichischen Tanzsportverbandes

Silbernes Ehrenzeichen Innsbrucker Turnverein

Goldenes Ehrenzeichen des Tiroler Turnverbandes

Goldenes Ehrenzeichen der Österreichischen Turn- und Sportunion

Goldenes Ehrenzeichen des ASVÖ

Goldenes Ehrenzeichen der Diözesansportgemeinschaft

Ehrenzeichen des Heeressportverbandes Tirol

Goldenes Ehrenzeichen des Militärkommandos Tirol




Ehrenmitglied der Stadtmusikkapelle Wilten

Ehrenpräsident der Stadtmusikkapelle Wilten

Ehrenhauptmann der Wiltener Schützen




Ehrenmajor des Schützenbataillons Innsbruck

Ehrenmitglied der Stadtmusikkapelle Mariahilf/St.Nikolaus

Ehrenmitglied der Schützenkompanie Mariahilf/St.Nikolaus




Foto: Tirolerin (2008)


Der leidenschaftliche Sammler will sich von allen seinen Schätzen trennen.

Oder aber: Wo viel zusammengebettelte Anerkennung, da viel drohende Aberkennung.


   
  Da waren's schon vier von den Obern   [30.08.2015]

Streiter                               Partl                     Switak                           Mader



Die ÖVP Tirol hat wirklich schlechte Karten.

   
  Mader, Marsch!   [23.08.2015]



Tiroler Tageszeitung, 15.4.2015

   
  AAB-montiert: ÖVP löscht Mader-Huldigung aus dem Netz   [18.08.2015]

So schnell kanns bergAAB gehen:
Gestern noch standen die schmalztriefenden Lobeshymnen Platters auf der Webseite des AAB Tirol …



… heute sind das „große Herz“ und die „tatkräftige Hand“ des Ehrenmannes und Ehrenobmannes Mader, sein „christlich-soziales Weltbild“, seine „Werte und Überzeugungen“ Schmäh von gestern.

Wenn man heute auf der Webseite des ÖAAB Tirol nach Mader sucht, heißt es nur noch:




Und jetzt haben sie ihn auch noch sozusagen aus seinem Landhaus geworfen

Wo sich auf der offiziellen Seite des Landes Tirol gestern noch der Jubelartikel „Landtagspräsident Prof. Ing. Helmut Mader 65“ fand, eine große Eloge auf einen der „erfahrensten, vielseitigsten und kreativsten politischen Repräsentanten in unserem Land … mit einem besonders engen Verhältnis zur Bevölkerung, der er sich in zahlreichen Funktionen zur Verfügung stellte“, gibt’s jetzt nur noch eine Fehlermeldung. Soll wohl heißen: Helmut Mader war ein Fehler.



Selbst versuchen

   
  Hakenkreuzschmiereien in Schwaz    [17.08.2015]



Was mag sich der Anstifter dabei gedacht haben? (AMS Geschäftsstelle Schwaz)

   
  Mader / Selfservice   [15.08.2015]

Wolfgang Mader, von Papa Helmut in die TIWAG platziert, mag aufgrund meiner Kritik und der zunehmend misslichen Lage des Unternehmens nicht mehr alles sponsern:



Bedauernde Absage vom August 2015

Es können nur noch die alten Spezln bedient werden wie zum Beispiel der Mittelschülerkartellverband Ambronia, bei der seine beiden Brüder Christian und Gerhard sowie sein Vater Mitglieder sind. Und auch er selbst.



Die MKV Ambronia hat ihren Vereinssitz im Technikerhaus, Fischnalerstraße 28 (Impressum)

   
  Helmut Mader: „Kauft nicht bei …!“   [14.08.2015]



Schreiben von ÖVP-Bundesrat Helmut Mader am 21.9.1971 an ein Mitglied des Tiroler Arbeitsbundes (TAB) Innsbruck. Der 1963 gegründete TAB war eine ÖVP-nahe Fraktion im Innsbrucker Gemeinderat, die 1971 erstmals getrennt von der Volkspartei kandidierte.

   
  Auch eine Partei-Organisation der ÖVP war im hochsubventionierten Technikerhaus untergebracht   [13.08.2015]

Die „Politische Akademie“ ist die Kaderschmiede der ÖVP.
Sie wird vom Staat massiv gefördert, dzt. mit 2,28 Millionen Euro pro Jahr.
Präsident der POA Tirol war viele Jahre lang Helmut Mader, der die Zweigstelle auch gegründet hat. Sitz des Vereins das von Land und Stadt üppig subventionierte Technikerhaus in der Fischnalerstraße 24.



Zwei Fragen an den Obmann der Tiroler Volkspartei:

Gingen öffentliche Förderungen, die dem Technikerhaus gewährt wurden, an die Tiroler Zweigstelle der Politische Akademie der ÖVP?

Hat die Politische Akademie der ÖVP für ihre Tiroler Niederlassung im Technikerhaus dort eine angemessene Miete bezahlt?

   
  Feinkörnig   [10.08.2015]



Acherbach-Mure (Tumpen), 4. August 2015: „feineres Geschiebe bzw. Sedimente“

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Acherbach-Mure (Tumpen), 8. August 2015:


   
  Der Alpenverein braucht gar nicht so fortschrittlich zu tun   [05.08.2015]

Der Österreichische Alpenverein hat zuletzt für eine vorbildliche Flüchtlings-Aktion Hasspostings und für den vorbildlichen Umgang mit diesen eine Menge Lob und Selbstlob geerntet (hier).
Aber deswegen sollte er nicht so tun, als sei er plötzlich zu den Fortschrittlichen übergewechselt. Denn zur gleichen Zeit, im selben Sommer 2015, geschieht dieses:

Auf dem Weg von Vent zum Hochjoch Hospiz (2.413 m) befindet sich seit 1937 in einer Felswand das mit einer bronzenen Gedenktafel abgedeckte Urnengrab des Waldemar Titzenthaler. Er war Vorsitzender (1922–1930) bzw. Ehrenvorsitzender (1930-1937) der Alpenvereinsektion Mark Brandenburg, deren alpines Kolonialgebiet in dieser Region war, wo sie auch drei Schutzhütten betrieb. „Betrieb“ deswegen, weil die Sektion aus guten Gründen 1945 verboten worden ist.



Die Sektion Mark Brandenburg ließ von ihrer Gründung (1899) an keine jüdischen Mitglieder zu (Arierparagraph) und verfolgte einen radikal deutschnationalen Kurs (hier). Dementsprechend ehrte der arg antisemitisch agierende Verein seinen 1937 verstorbenen „langjährigen Führer“ Waldemar Titzenthaler auch als „Kämpfer für das Deutschtum“.

2014 endlich, nach langer Diskussion und langem Abwägen, konnten sich Deutscher und Österreichischer Alpenverein, auf Vorschlag der Sektion Berlin, welche 1945 das frühere Arbeitsgebiet der aufgelösten Sektion Brandenburg übernommen hatte, dazu aufraffen, wenn schon nicht die provozierende Titzenthaler-Tafel zu entfernen, so doch zumindest darunter eine Steinplatte mit einem relativierendem Zusatztext anzubringen.




Die feierliche Enthüllung fand am 1. September 2014 statt.
Bereits wenige Wochen später hat ein, wie sagt man da korrekt?, Gefolgsmann des langjährigen „Führers“ der Sektion die Zusatztafel mit Hammer und Meißel gewaltsam entfernt.




So sah es danach aus und so sieht es heute noch aus.

Und was macht der Alpenverein jetzt? Gar nichts. Er will, auch weil der Enkel Titzenthalers mit einer Klage wegen Störung der Totenruhe gedroht hat (ja, wirklich!) keine neue Mahntafel mehr dort anbringen.

Schlimmer noch: Er will allen Ernstes einen Steinmetz beauftragen, die letzten Spuren seiner eigenen Zusatztafel zu beseitigen, „indem der Beton entfernt wird und die Vertiefungskanten abgeschrägt werden“.
Wenn sie einen guten Facharbeiter finden, kann die Stelle vielleicht wieder so aussehen wie vordem und das braune
Titzenthaler-Denkmal wird durch nichts mehr beeinträchtigt.



Motto: Sagen wir, es war nix!

   
  Es gibt keinen Deal zwischen Platter und Klier   [04.08.2015]

… die Genehmigung zur Verlegung der Talstation ins Schutzgebiet „Serles-Habicht-Zuckerhütl“ hat der Nikolaus gebracht:



   
  Touri ist gut, Flüchtling ist böse   [31.07.2015]



   
  Ein sehr früher, immer noch verkannter Umweltschützer lebt mitten unter uns    [29.07.2015]

Seine Kritik an „rücksichts- und gedankenloser Ausbeutung der Natur“ stammt aus dem Nationalratswahlkampf von 1983 und ist heute – gerade angesichts geplanter Großprojekte - aktueller denn je:



Neue Tiroler Zeitung, 20.4.1983

Wer ist es?

Auflösung
   
  Ein saublödes Gerücht geht um   [27.07.2015]

Nachdem der für Landwirtschaft, Umwelt und Herz Jesu zuständige Minister Andrä Rupprechter im Vorjahr Bruno Wallnöfer einen Wasserwirtschaftlichen Rahmenplan zum Geschenk gemacht hat, der der TIWAG die Ausbeutung der Gewässer im Tiroler Oberland zusichern soll, sei nun sie an der Reihe. Sie müsse ihm dafür in Brandenberg, seinem Heimatort, mehrere Almen ans Stromnetz anschließen. Die Almen gehören den Bundesforsten, die Bundesforste ressortieren zum Landwirtschaftsministerium. Gepachtet sind sie von Einheimischen.

Es geht zum einen um eine Niederspannungsversorgung, zum anderen um eine 30 kV-Verkabelung. Wallnöfer hat die Kalkulationsaufträge bereits vergeben: „Brdbg-Almen NM 88759 Nsp.“ und „30KV Kabel Brandenberg Almen“. Was sich jede Gemeinde wünscht, wegen der hohen Kosten meist erfolglos, dass Stromkabel z.B. in Wohnsiedlungen endlich in die Erde verlegt werden, für die Almen im Brandenberger Tal soll das wahr werden.




Teure Freundschaft: Andrä Rupprechter ist extra angereist, als Bruno Wallnöfer kürzlich in Silz mit dem Ehrenring für üppiges TIWAG-Sponsoring der Gemeinde ausgezeichnet wurde.

Die errechneten Kosten für die Stromversorgung der paar Hütten sind gigantisch: 1,5 Millionen für die Niederspannungsversorgung plus 2,4 Millionen für die Verkabelung, wobei die TIWAG schon für zugekaufte Leistungen (exklusive Materialkosten) zwei Millionen auslegen muss. Normalerweise finanziert die TINETZ so etwas nur, wenn ein Siedlungsgebiet zu erwarten ist, was hier definitiv nicht der Fall ist. Jeder Häuslbauer weiß, wie teuer es für ihn wird, wenn er auch nur 50 Meter vom letzten Netzknoten weg ist und einen TIWAG-Anschluss braucht.

Vielleicht ist aber auch alles ganz anders und der Minister finanziert diesen volkswirtschaftlichen Unsinn (vier Millionen Euro) aus einem dunklen Fördertopf in seinem Ministerium. Oder aber er hat sich die Stromversorgung der heimatlichen Almen schon lange gewünscht und das Beten hat eben erst jetzt geholfen (hier). Geholfen in dem Sinne, dass Bruno Wallnöfer noch schnell vor seinem eigenen Abgang dem Minister auf diese Weise seinen Dank für den mehr als dubiosen Wasserwirtschaftlichen Rahmenplan abstattet.

Ich distanziere mich auf jeden Fall von diesem Gerücht, vom Deal, von Rupprechter und von Wallnöfer.

   
  Jörg Haider und seine Jünger   [17.07.2015]

Heute will ja niemand mehr etwas mit Jörg Haider zu tun (gehabt) haben. Früher, in seinen Glanzzeiten, sind ihm seine eingefleischten Fans zu Partei-Events bis nach Wien nachgereist. Auch aus Tirol.
In der Bilderfolge unten z.B. Jakob „Tschäck“ Falkner, Infant eines sog. Ötztaler „Liftkaisers“.




Jörg Haider propagiert die „Dritte Republik“ im Palais Ferstel in Wien (Szenen aus dem FP-Werbefilm „Freiblicke“).

   
  Wieder kein Baubeschluss für das Kraftwerk Tumpen   [13.07.2015]

Dank allerhand behördlicher, juristischer und politischer Winkelzüge ist das höchst fragwürdige Kraftwerksprojekt an der Ötztaler Ache zwischen Tumpen und Habichen nach sieben Jahren Vorlaufzeit Anfang 2015 bewilligt worden. In ihrem Geheimvertrag haben sich die vier Gesellschafter (Baufirma Auer, TIWAG, Gemeinde Oetz , Gemeinde Umhausen) verpflichtet, „nach besten Kräften auf den möglichst raschen Eintritt der Voraussetzungen für den Baubeschluss hinzuwirken und spätestens 10 (zehn) Werktage nach Übermittlung aller relevanter Unterlagen … darüber abzustimmen, ob das Kraftwerksprojekt realisiert werden soll oder nicht“.

Montag vergangener Woche fand wieder einmal eine entscheidende Generalversammlung der Projektbetreiber statt. Und endete erneut ohne Baubeschluss.


Das Projekt rechnet sich nicht

Lag das Verhältnis der Baukosten zur Jahreserzeugung bisher schon ziemlich ungünstig (bei ca. 90 Cent/KWh), so hat sich dieses in letzter Zeit durch die gestiegenen Gesamtinvestitionen einerseits und viel mehr noch durch den dramatischen Verfall des Bandstrompreises andererseits eklatant verschlechtert.
Der erzielbare Erlös für eine Megawattstunde (MWh) Bandstrom, wie er im Kraftwerk Tumpen-Habichen erzeugt werden soll(te), ist seit Beginn der Projektierungsphase (2008) von durchschnittlich 83 Euro auf heute durchschnittlich 33 Euro heruntergerasselt.
Das ist ein Preisverfall von rund 60 Prozent.

Und diesem Projekt, ausgerechnet diesem wirtschaftlich widersinnigen, naturschädigenden, siedlungsraumgefährdenden Projekt eines Mini-Laufkraftwerks hat die schwarz-grüne Landesregierung per Beschluss „einvernehmlich das Vorliegen eines überwiegenden öffentlichen Interesses“ zugesprochen (hier)!




Der Börsenpreis für Deutschland und Österreich (Phelix) für Bandenergie lag im Juli 2008 (im 200-Tage-Durchschnitt) bei 83 Euro pro Megawattstunde (graue Linie = Price Baseload)




Heute, 2015, liegt der Strommarktpreis für die im Laufkraftwerk Tumpen erzeugbare Bandnergie (im 200-Tage-Durchschnitt) bei 33 Euro (graue Linie). Eine Trendumkehr ist auch in den nächsten Jahren nicht in Sicht. Damit rückt die Gewinnschwelle (break-even point) in immer weitere Ferne.


Dementsprechend ist auch die in der Gesellschafterversammlung vorgelegte neue Wirtschaftlichkeitsrechnung ausgefallen. Die dem Vertrag der vier Anteilseigner 2010 zugrundegelegten Annahmen, auf denen Amortisation der Anlage, Tilgungzeitraum der Kreditkosten und finanzieller Ertrag basieren, haben schlicht keine Gültgkeit mehr. Dies hatte zur Folge, dass die benötigte Gesellschaftermehrheit von 65 Prozent nicht zustande kam.
Die Entscheidung über Realisierung oder Nichtrealisierung des Projekts wurde auf Herbst vertagt.


TIWAG subventioniert die ÖBB

Sollte, wie es den Anschein hat und wie es rein betriebswirtschaftlich weitaus klüger wäre, der Bau des Kraftwerks in nächster Zeit nicht in Angriff genommen werden, so muss die TIWAG trotzdem bluten. Sie muss nämlich den Österreichischen Bundesbahnen für deren Verzicht auf die Nutzung der Ötztaler Ache im Bereich Tumpen – unabhängig davon, ob „ihr“ Kraftwerk gebaut wird oder nicht (!) – jährlich 100 (!) Gigawattstunden Bandstrom liefern, siebzig Jahre lang (!) und zwar zu einem Fixpreis, der unter jenem auf dem internationalen Strommarkt liegt! Das heißt, die TIWAG wird ab 2018 die ÖBB subventionieren. Nicht zu knapp.
So etwas kann auch nur zwei Energiekapazundern wie Bruno Wallnöfer (TIWAG-Vorstandsvorsitzender) und Günther Platter (TIWAG-Eigentümervertreter) einfallen.

Die ganze Vorgeschichte dazu:
Die TIWAG hat Geld zum Saufuttern - Am Beispiel Projekt Tumpen-Habichen

* * *

Special-Service der tiwag.org für die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte von Oetz und Umhausen:
Hier gibt es den „streng vertraulichen“ Sideletter nachzulesen, dem Sie ohne Kenntnis des Inhalts zugestimmt haben: „Rahmenvertrag“

   
  Eine „Maus Namens Marcel Koller“   [10.07.2015]

Gestern hat die FIFA die jüngste Weltrangliste der Fußballnationalmannschaften veröffentlicht. Österreich steht aktuell auf Rang fünfzehn – das ist der beste Platz überhaupt seit dieses Ranking erstellt wird. Dies ist in besonderem Maße ein Verdienst des Schweizer Trainers Marcel Koller.
Die TT jubelt.



Tiroler Tageszeitung, 10.7.2015


Vor Tische las man’s anders:



Tiroler Tageszeitung, 5.10.2011

   
  „Direktor Wallnöfer ist beliebt bei der Bevölkerung“   [08.07.2015]

Wenn ein Zeitungsartikel ganz verkehrt daherkommt, nützt nur noch, ihn auf den Kopf zu stellen, damit er seine Richtigkeit erhält.



Impuls (Oberland-Magazin), 7. Juli 2015 (Bild drehen)


Dem Herzjesu-Minister, der dem Vernehmen nach auch Umweltminister sein soll (vielleicht nur ein Gerücht), ins Gotteslob geschrieben:
Wenn eine Speicherkraftwerkspolitik aus dem vorigen Jahrtausend heute noch stupide fortgeführt wird, ist das genau
keine „Energie-Wende“.

   
  Bei der SPÖ ist irgendwie ...   [06.07.2015]


   
  Die Komplett-Vernuttung des ORF Tirol   [25.06.2015]

„Tirol heute“, die reichlich hausbackene Sendung für Rentner und angehende Rentner, hat seit Montag einen neuen Sendungsvorspann, bestehend aus fünf kurzen Filmsequenzen: Europabrücke – Steinadler – Swarovski-Kristallwolke – Biene – Kinder. Schon in einer früheren „Signation“, wie der ORF das nennt (hier), wurde - mit einem Take vom wasserspeienden „Riesen“ – an prominentester Stelle der Sendung Schleichwerbung für die Swarovski-Kristallwelten gemacht.
Jetzt zeigt sich, dass das kein Zufall war.

So etwas gibt es nicht einmal beim Privatfernsehen.


Product-Placement in seiner reinsten, seiner scheußlichsten Form: Der ORF Tirol wirbt tagtäglich zur teuersten Werbezeit gratis (?) für die Ausstellung der Kristallbastelarbeiten des Milliardenkonzerns in Wattens. Dafür zahlen 260.000 Tiroler Haushalte ORF-Gebühren.

Die mehr als umfangreiche Vorausberichterstattung des ORF Tirol zum Umbau der Kristallwelten 2014/2015, die sehr üppige baubegleitende Berichterstattung und erst recht die auf allen Kanälen bis zum Exzess betriebene zur endlichen Eröffnung der vergrößerten Kitschwelten ist auch in diesem Zusammenhang zu sehen.

Im ORF-Gesetz (§ 14, Absatz 2) heißt es unmissverständlich: „Schleichwerbung ist unzulässig.“

Schauen wir einmal, wie lang sie noch im Vorspann von „Tirol heute“ zu sehen sein wird.

   
  Kaunertal, Juni 2015: Bei der TIWAG bewegt sich was   [21.06.2015]

„Hangbewegungen“, „Hangdeformationen“, „Sturzereignisse“, „Abbruchstellen“, „Auflösungstendenzen“, „klaffende Risse“, „offene Trennflächen“, „Erosionsprozesse“, „Spaltenbildungen“, „Massenbewegungen“, „Gesteinszerreissungen“, „Blocksturzgefahr“, „Lebensgefahr“ (aus dem Gutachten des Landesgeologen Gunther Heißel)




„Es handelt sich um Bewegungsvorgänge, die in ihrer Kombination (…) als die seit Jahrzehnten schwerwiegendsten anzusehen sind“

„Für die Bereiche Süd und Mitte und die gesamte Uferstraßenlänge innerhalb der Massenbewegung Atemkopf-Hochmais gilt, dass derzeit erhöhte Gefahr von Festgesteinsablösungen und Blockstürzen, im Bereich Nord auch erhöhte Gefahr durch murähnliche Vorgänge gegeben ist!“

„Der große Errosionsbereich, der das westliche Dammende betrifft, zeigt, dass noch große Mengen Material abgleitungs- und absturzbereit vorhanden sind.“

„Es hat sich ca. 50 m oberhalb der Straße offensichtlich ein Megablock abgelöst. Er dürfte zuerst in Rutschen-Gleiten gekommen sein und anschließend ist diese Bewegung in Stürzen und Springen übergegangen. Dadurch wurde sowohl der Wald oberhalb der westseitigen Uferstraße schneisenartig zerstört als auch die Uferstraße selbst samt ihren talseitigen Böschungssicherungen. Der Block ist anschließend im Stausee, der derzeit einen jahresbedingt niedrigen Staupegel aufweist, verschwunden.“

Das Gutachten im vollen Wortlaut

   
  Einmal ÖVP-Hauptgeschäftsführer, immer ÖVP-Hauptgeschäftsführer   [17.06.2015]

Laut Werbe-Einschaltung der Tiroler Volkspartei in der Tiroler Tageszeitung (14.6.2015) ist Helmut Krieghofer, offiziell Direktor des ORF Tirol, immer noch für die mediale Darstellung der Schwarzen zuständig („Manager der Tiroler Volkspartei").



Und eigentlich stimmt das ja auch. Outgesourct halt.

   
  Adaptiertes Logo für die Hypo Tirol   [11.06.2015]

Die Hypo Tirol Bank soll wegen der Skandale unter Herwig van Staa und Günther Platter einen neuen Namen erhalten.
Das Logo der Bank möchte man aber nur minimal verändern, damit der Wiedererkennungseffekt (die „Brand Recognition“) erhalten bleibt:

Hier

   
  So geht Aufsichtsrat bei der Hypo Tirol Bank   [05.06.2015]

Von der Hypo Alpe Adria heißt es immer wieder, dass der Aufsichtsrat seinen Kontrollpflichten nicht nachgekommen sei. Und wie war’s bei der Schwesterbank Hypo Tirol? Schauen wir uns das am Beispiel einer konkreten Person an.

Als jetzt im Mai die entscheidende Aufsichtsratssitzung zur Bestellung des neuen Hypo-Vorstandes stattfand, fehlte wieder einmal einer: Jürgen Bodenseer. Er hat dort ja nur die zweithöchste Position inne, die des ersten Aufsichtsratsvorsitzendenstellvertreters. Ich sage wieder einmal, weil das genauso oft der Fall ist wie, dass er zu spät zur Sitzung kommt oder sie vorzeitig verlässt. Wie jüngst auch bei der - eh nur - Finanzkontrollausschusssitzung zum Hypo-Desaster, wo er auch gleich wieder wegmusste, weil er leider, leider „einen dringenden Termin wahrzunehmen hat“. Aufgetreten ist er dort blank und unvorbereitet wie nur was:



Sitzung des Finanzkontrollausschusses zum Hypo-Debakel, 21. Jänner 2015


„Dr. Bodenseer hält fest, dass er in den Protokollen nachlesen müsste.“
Ja, wie denn? Hat er mir doch einmal verraten: „Ich behalte das Zeug nicht auf. Entweder ich nehme die Unterlagen erst schon gar nicht mit heim oder ich lasse sie im Büro durch den Reißwolf.“




Sitzung des Finanzkontrollausschusses zum Hypo-Debakel, 21. Jänner 2015

„Strategieschärfung“? Diesen Begriff hört der Aufsichtsratsvizechef Bodenseer hier, im Jänner 2015, offenbar zum ersten Mal. Ist ja auch nur der Name der offiziellen Hypo-Tirol-Bank-Strategie 2009 – 2012, die der Aufsichtsrat beschlossen und der Vorstand umzusetzen hatte.


Bodenseer will Aufsichtsrat bei der Hypo Bank Tirol sein, aber er mag nicht.

Hinter der vorgehaltenen Hand werden weitere unglaubliche Stückln erzählt, die der Hypo-Aufsichtsrat Bodenseer sich in Sachen Hypo-Aufsicht leistet. Zwischendurch wird auf diese Hand aber auch schon das eine oder andere Mal verzichtet:

Als die Hypo eine nach dem Aktiengesetz gebotene Hauptversammlung ansetzt, frägt Aufsichtsratschefstellvertreter Bodenseer genervt an, ob er da unbedingt hingehen müsse. Der Ämtermulti hat einfach keine Zeit für solche unwichtigen Dinge. Auch keine zum Studieren des eingelangten Prüfberichts der Österreichischen Nationalbank zum Desaster in der Hypo Bank. Bodenseer schlägt dem Aufsichtsratsvorsitzenden, damals Mader, aber vor, dass er den Bericht zur Aufsichtsratssitzung mitnehmen und in der Sitzung lesen werde.




Ein glänzender Aufsichtsrat. Ein durch Abwesenheit, körperliche wie geistige, glänzender Aufsichtsrat.

So geht Aufsichtsrat bei der Hypo.
Geht so Aufsichtsrat?

   
  Das breite Grinsen des Landeshauptmannes   [15.05.2015]

Am 18. Oktober 2014 ist Landeshauptmann Günther Platter auf Landeskosten für einen Tagestrip nach Krakau gejettet, um sich dort breit grinsend vor ein Bildnis des Kriegsverbrechers Franz Joseph zu stellen, der mehr als 150.000 Tiroler Soldaten in seinen Krieg gehetzt und dabei bereits im Sommer 1914 - allein in Galizien - mehr als 12.000 von ihnen elendiglichst zu Tode gebracht hat.



Foto: Walther Prüller (Krone, 19.10.2014)

Mehr an historischer, pardon, ahistorischer Degoutanz ist nicht möglich.

So viel als Keynote Platters zu diesem dumpfen Gedenkspektakel am 23. Mai 2015 in Innsbruck.

   
  Tirol, NSA, 1988   [06.05.2015]

Damals, 1988, wurde man noch vor Gericht gezerrt wegen Kreditschädigung und bei der Staatsanwaltschaft angezeigt wegen Verbreitung beunruhigender Gerüchte (§ 276 Strafgesetzbuch) wenn man die verbotene Tätigkeit der NSA in Österreich zur Sprache brachte.

Was war geschehen? Ich hatte im FÖHN-Heft 10/11 zum Thema „Stromkolonie Österreich“ Recherchen zu einer Begegnung der eher seltsamen Art veröffentlicht, die ein (Rund-)Funkexperte bei einer Wanderung zum großen Sendemasten auf der Haiminger Alm gehabt hatte.





Heute, 27 Jahre später, wird es wohl niemanden mehr geben, der am berichteten Sachverhalt den leisesten Zweifel hätte.

Wer hat geklagt? Natürlich die TIWAG, in Absprache mit dem Land Tirol (damals Alois Partl).

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wurden eingestellt, das Strafgerichtsverfahren der TIWAG gegen den FÖHN habe ich in allen Instanzen gewonnen. Die Aktion des Landesenegieversorgers hat dazu geführt, dass die Nachfrage nach dem FÖHN in die Höhe schnellte und das Strom-Heft sogar zweimal nachgedruckt werden musste (hier).

Natürlich hätte die Staatsanwaltschaft 1988 zuallererst in die andere Richtung, in die von NSA, BND und TIWAG, ermitteln müssen.
Und die Politik hätte spätestens damals – und nicht im Mai 2015 mit gespielter Entrüstung – Anzeige wegen geheimer Nachrichtentätigkeit einbringen müssen.

   
  Zeitungspapier ist aber auch so etwas von geduldig!   [01.05.2015]

Da kann man auf einen Werbemantel UNABHÄNGIGE TAGESZEITUNG FÜR TIROL draufschreiben und das Papier sträubt sich nicht, kräuselt sich nicht, reißt nicht, knüllt nicht zusammen.
Wahrhaft ein tolles Material, (wie) geschaffen für so eine dreiste Lüge.

Die UNABHÄNGIGE TAGESZEITUNG FÜR TIROL verkauft sich mit Haut und Haar an einen Konzern, stellt alles das, was Zeitung an ihr ist, hintan und demonstriert, dass es um das Geld geht, das hereinkommt und nicht um die Informationen, die hinausgehen.




Die Einnahmen aus dem Swarovski-Werbemantel müssen gefühlte 25 vorher veröffentlichte und noch zu veröffentlichende sogenannte redaktionelle Artikel über die ach so glitzernde Welt-Attraktion abdecken:

Kristallwelten wollen 850.000 Besucher im Jahr

Kristallwelten in neuem Glanz: Glitzernde Wolke als Highlight

Staunen und Glitzern im Angesicht des Riesen

99 Tage vor Wiedereröffnung: Kristallwelten-Ausbau im Finale

Swarovski Kristallwelten werden für 34 Millionen Euro ausgebaut

Kristallwelten als „Welt-Attraktion“

Usw.

   
  „Ungleichheit“ ist das Generalthema beim Forum Alpbach 2015 (hier)   [29.04.2015]

Niemand vermöchte das anstößiger zu verkörpern als der gstopfte Forums-Präsident selbst - gestern als Repräsentant einer katastrophenfördernden EU-Politik, heute als Bezieher von zwei, nein, drei Bombenpensionen.



Kronenzeitung, April 2015 (Adabei-Seite)

   
  So hetzte Wallnöfer Detektive auf Entstrasser, Fleischhacker, Oblasser   [24.04.2015]









Fotos: partsch-detektive (St. Pölten)

   
  Transparenz-Blabla   [15.04.2015]

In ein und derselben Woche (Ende Oktober 2010) haben die Ötztaler Bürgermeister Hansjörg Falkner (Oetz) und Jakob Wolf (Umhausen) ihren Bürgern „Transparenz“ in Sachen Kraftwerksprojekt Tumpen-Habichen versprochen …



Postwurf Oetz/Umhausen, Oktober 2010

… und in der TIWAG-Zentrale in Innsbruck einen „streng vertraulichen“ Sideletter dazu unterschrieben, den sie bis heute geheim halten:



Rahmenvertrag zum Kraftwerksprojekt vom 22. Oktober 2010

Dreist ist ein Hilfsausdruck.

   
  Eine Nichtantwort ist manchmal die allerdeutlichste Antwort   [13.04.2015]



Was zu beweisen war.




Bonus-Track:



   
  Trennung von Redaktion und Anzeigenabteilung? Bei der TT? Iwo!   [03.04.2015]

Während jede halbwegs seriöse Zeitung zumindest nach außen hin einen auf strikte Trennung von Redaktion und Anzeigenabteilung macht, schert sich die TT da gar nichts mehr. Um genau diese geforderte Trennung noch besser zu überwinden, schreibt sie im eigenen Blatt ganz offen den Job eines „Bindeglieds zwischen Redaktions- und Anzeigenteam“ aus.




Wie gesagt: Das größte Übel in Tirol sind die Medien

   
  Die zwei fatalsten und folgenschwersten Fehlbesetzungen van Staas    [01.04.2015]

1994 hat Herwig van Staa als Innsbrucker Bürgermeister Bruno Wallnöfer zum Vorstand der Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) und 1996 zu deren Vorstandsvorsitzendem gemacht. 2003 hat van Staa als Tiroler Landeshauptmann ihn zum Vorstand der Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) und 2004 zu deren Vorstandsvorsitzendem gemacht. Bei beiden Unternehmen hat Bruno Wallnöfer ganze Arbeit geleistet.
Ihm (und natürlich seinem Protektor „van“) ist es in erster Linie zu danken, dass IKB und TIWAG heute im Ansehen der Bevölkerung dort stehen, wo sie stehen.

Das Linzer Market Institut für Markt-, Meinungs- und Mediaforschung hat in einer aktuellen aufwendigen Studie, befragt wurden 2400 Haushalte, erhoben, wie viel oder wenig Vertrauen den regionalen österreichischen Energieversorgern in ihrem Bundesland entgegengebracht wird.

Wer’s bisher nur geahnt hat, bekommt es nun bestätigt: Zwanzig Jahre Bruno Wallnöfer in der Energiebranche haben – auch imagemäßig - fatale Folgen für die von ihm geführten Unternehmen. Beide, IKB und TIWAG, sind mit großem Abstand jene Energieversorger, denen laut Market das bei weitem „niedrigste“ Vertrauen entgegengebracht wird, und zwar ein so katastrophal niedriges, dass man es korrekter Weise schon massives Misstrauen nennen müsste.



Aus: Standard, 26.3.2015 (bezahlte Anzeige von Market)

   
  Wallnöfers Jausengegner   [28.03.2015]


Am Tag vor den Landtagswahlen 2013 hat Jakob Wolf ötztaltalweit an alle Haushalte, mehr als 7.000, Jausensackln verteilen lassen, um gehörig Vorzugsstimmen einzusackln:
„Heute richtig gut frühstücken, morgen richtig gut wählen: Jakob Wolf“




Abgesehen davon, wer diese und andere teure Wahlwerbemittel Wolfs bezahlt hat (dreimal darf geraten werden!), hat er der TIWAG noch einmal gezeigt, was für ein Jausengegner er für sie doch ist. Überflüssigerweise. Denn ein besonders abstoßendes Beispiel dafür hat er ja im Oktober 2010 abgeliefert, als er mit dem Amtssiegel der Gemeinde Umhausen in der Rocktasche zur TIWAG nach Innsbruck gefahren ist, um im Besprechungsraum der TIWAG, einen von der TIWAG in Auftrag gegebenen und von den TIWAG-Anwälten verfassten streng vertraulichen Rahmenvertrag zum Kraftwerksprojekt Tumpen-Habichen in Gegenwart des TIWAG-Notars zu unterschreiben, den er nie hätte unterschreiben dürfen (hier).


Diskussionen über diesen Geheimvertrag und sein Zustandekommen scheut Wolf aus gutem Grund. Während er in den ihn hofierenden Wochenblättern reine Märchen erzählt, versteckt er sich nun schon den dritten Tag vor der einfachsten Anfrage:




Wolf braucht nicht zu antworten.
Die Nichtantwort sagt alles.

   
  Die TT erzählt uns was über „Photoshop“ …   [16.03.2015]


Tiroler Tageszeitung, 21.2.2015


… und zeigt uns gleich wie’s geht:

Dieses Bild samt Bildtext erschien in der Ausgabe vom 31. Oktober 2005. Aufgenommen worden war es wenige Tage vorher.




In der Zwischenzeit war aber der Vorstand der Moser-Holding für den Bereich Marketing und Verkauf abmontiert worden - also musste er auch auf dem Foto „geköpft“ werden.
Was auch geschah: Auf den Körper des brutal Enthaupteten wurde - mittels Photoshop - der Kopf des Vertriebsleiters der Moser-Holding transplantiert.




Die TT kann leicht sagen, „Programm ändert die Realität“, wenn sie es quasi am eigenen Leib ausprobiert hat.

   
  Nur so nebenbei:
Wer hat der Hypo eigentlich 2003 die Jubliäumsschrift „Starkes Land. Starke Bank.“ gesülzt?
   [11.03.2015]




Im Gstritt zwischen dem damaligen Landeshauptmann Wendelin Weingartner und seinem Stellvertreter Ferdinand Eberle um Fusion oder Nichtfusion der Hypo Tirol Bank mit der Südtiroler Sparkasse ist 2001 glatt auf das Hundertjahrjubiläum der „Tirolischen Landeshypothekenanstalt“ vergessen worden. Erst zwei Jahre später, im Herbst 2003, unter der Führung von Hannes Gruber, gedachte man der Geschichte der Bank mit einer über hundertseitigen Festschrift aus fein geraspeltem Süßholz.






Wer hat das Weihrauchfass geschwungen? Es war das zu Unrecht als „Aufdecker-Redaktion“ verschriene Team von „Tirols erster Nachrichtenillustrierten“ (Untertitel). Hier.

Und was war der Erfolg? Der Erfolg war, dass in den Jahren 2003 bis 2013 hochgerechnet, aber keineswegs zu hoch gerechnet, weit über 100 ganzseitige Hypo-Anzeigen im „Echo“ geschaltet wurden für eine Gesamtsumme von weit jenseits der 300.000-Euro-Marke.

Und was war der Erfolg für die Hypo? Dass all die Jahre kein kritischer Artikel über die Hypo Tirol Bank, den „Saustall, der aufgeräumt gehört“ (G. Platter, 2011) im „Echo“ erschienen ist.


Aus dem Archiv:
Die Tiroler Karikatur auf ein Nachrichtenmagazin

   
  „Spirituelle Führung“ - das Erfolgsgeheimnis der TIWAG    [04.03.2015]



Kein Fake. Realsatire.

   
  Was sich die Landtagsabgeordneten im Finanzkontrollausschuss so alles erzählen lassen   [25.02.2015]

Finanzkontrollausschusssitzung zum Thema Hypo-Rechnungshofbericht, die Erste (15. Dezember 2014).
Am Wort ist Hypo-Vorstand Johann Peter Hörtnagl (bereits prominent vertreten im Strategieteam „Hypo nova“, 1999):



Aus der „Verhandlungsschrift über die Sitzung des Finanzkontrollausschusses“ am 15. Dezember 2014 (Seite 14 unten)

Warum sagt der Hypo-Vorstand das dort, wenn die Realität eine ganz andere ist?

Heute noch - Screenshots vom 25. Februar 2015 – werden auf der Homepage der Hypo Tirol Bank die „Promotori Finanziari“ in Nord- und Mittelitalien (!) beworben …





… und eine lange Reihe von ihnen mit Bild und Kontaktadresse angeführt:





Interessant auch, mit welchen E-Mail-Adressen die für die Hypo tätigen „Promotori“ ausgestattet sind.

   
  25 Jahre Photoshop in Tirol   [21.02.2015]

Die Tiroler Tageszeitung feiert heute das „25-Jahr-Jubläum“ des Softwareprogramms „Photoshop“ ab. Und muss ganz weit gehen, um Belege für drastische Bildbearbeitungen zu finden (hier).
Ich brauch dafür nur ein paar Schritte ins FÖHN-Archiv zu machen und das Dossier „Wendelin Weingartner“ in die Hand zu nehmen.

Was schon vor zwanzig und mehr Jahren an seinem Gesicht herumoperiert wurde, da kann Cindy Crawford sich schon einmal brausen gehen. Gegen die Künste der ÖVP-Grafiker sind andere Warzenentfernungsmittel ein Dreck.

So sah Landeshauptmann Weingartner auf einem zwar ziemlich gestellten, aber wenig bearbeiteten Porträtfoto 1993 aus:



Und so wenige Monate später als Pinup auf dem ÖVP-Mitgliedermagazin nach der erstmaligen Wahl zum Landeshauptmann:



Vergleichen Sie die beiden Bilder und finden Sie zumindest sechs große Eingriffe mittels Adobe Photoshop.

Das alles wäre gar nicht der Rede wert, wäre die elektronische Gesichtskosmetik am Weingartner nicht das treffendste Sinnbild für die Verlogenheit der gesamten „Wir Tiroler“-Politik.

Hier die Auflösung des Suchrätsels.

Und hier noch ein ÖVP-geschönter Weingartner.

   
  Naturschutzlandesrätin heuert bei Seilbahnhersteller an   [18.02.2015]

Anna Hosp, die vormalige Tiroler Naturschutzlandesrätin ist als Konsulentin bei der Firma Doppelmayr, dem Weltmarktführer im Seilbahnbau, gelandet. Punktgenau.
Überrascht? Nein, gar nicht. Sie war ja schon als Naturschutzlandesrätin dazu da, gröbste Eingriffe in die Natur vor dem gesetzlichen Naturschutz zu schützen. Oder, bei Bedarf, diesen aufzuheben, sprich: auszuhebeln.

Drei Beispiele:

1. Mit einer von der TIWAG diktierten Checkliste gegen Kleinkraftwerke, die sich „Checkliste für Kleinkraftwerke“ nannte, hat sie Interessenten für kleine, ökologisch verträgliche Projekte das Wasser zugunsten der TIWAG abgegraben (2006).

2. Im hinteren Pitztal genehmigte sie auf Druck der Seilbahnlobby die naturschutzrechtlich niemals gehehmigbare Notabfahrt vom Gletscher ins Tal (2006).

3. Um der TIWAG einen szt. im Taschachtal geplanten Speicher zu ermöglichen, dem die naturschutzrechtlich geschützten Gletschermoränen entgegenstanden, hat sie in klassischer Anlassgesetzgebung flugs den Moränenschutz in Gebieten, „die für die Energiepolitik des Landes von besonderer Bedeutung sind“, abgeschafft (2007).

Doppelmayr kann also auf einschlägiges Know-how seiner Lobbyistin zurückgreifen.

   
  Wie oft geht 289 in 42?    [03.02.2015]

Die TIWAG möchte aus dem hinteren Ötztal 289,3 Millionen Kubikmeter Wasser jährlich in einen Pumpspeicher im Platzertal ableiten, der ein Fassungsvermögen von 42 Millionen Kubikmeter haben soll.

Wie geht das? Gar nicht. Fällt natürlich keinem Journalisten (Peter Nindler/TT, Markus Gassler/Kronenzeitung, Robert Unterweger/ORF) auf bei der TIWAG-Pressekonferenz.



„Ötztalstudie“ (TIWAG), Jänner 2015

Das Wasser aus dem Ötztal hätte im geplanten Platzertal-Stauraum genau 0,14 mal Platz. Das heißt: Ein Siebtel. Sechs Siebtel (85 Prozent des über 30 Kilometer herübergeleiteten Wassers der Gurgler und der Venter Ache) müssten laufkraftwerkmäßig vergogglt werden, heißt: zu dem von Bruno Wallnöfer so verteufelten Sommerstrom vernutzt werden.

Weiß die TIWAG das nicht? Doch. Aber sie will ihr komplett verrücktes, vom Sulztal ins Rofental, vom Rofental ins Taschach, vom Taschach ins Kaunertaler Fernergries, vom Fernergries ins Platzertal verrücktes, immer verrückteres Projekt nicht aufgeben. Es geht nur noch darum, das Gesicht nicht zu verlieren.
Als hätte die TIWAG nach zehn katastrophalen Vorstandsjahren noch etwas Gesichtsähnliches, das sie verlieren könnte.

* * *

Ein Speicher im Platzertal, mit dem die anvisierte Wasserfracht aus dem hinteren Ötztal einigermaßen sinnvoll „bewirtschaftet“ werden könnte, müsste in etwa so aussehen:



   
  Originalfoto aufgetaucht!   [29.01.2015]

Ein Gruppenfoto der ziemlich berühmten „Wirtschaftspartei“ …



... war offensichtlich Vorlage für die Umlauf gebrachte plumpe „Je suis Charlie“-Fälschung (hier).

   
  Günther Platter erklärt uns das Bankgeschäft   [28.01.2015]

2009, als sich die Hypo Tirol Bank über die Ausgabe von Partizipationsscheinen (mit Landeshaftung) 60 Millionen Euro frisches Kapital holte (100 Millonen waren angepeilt worden), befand der oberste Finanzexperte des Landes, der frühere Zammer Dorfgendarm, dass dies viel gescheiter sei, als der Landesbank aus dem Landesbudget Kapital zuzuführen oder vielmehr „in den Rachen der Hypo zu stecken“, wie er sich ausdrückte:



Günther Platter im Tiroler Landtag, 2. Juli 2009


Und was geschah dann?
Im Zuge ihres Desasters musste die Hypo 2011 die ausgegebenen Partizipationsscheine in der Höhe von 60 Millionen zurückkaufen. Womit? Mit Landesgeld. 60 der 230 Millionen Euro, welche die TIWAG dem Land für die Rettung der Hypo vorstrecken hatte müssen, gingen punktgenau für die Sanierung von Platters tollem „Partizipationsmodell“ (s.o.) drauf, heißt, wurden der Hypo „direkt in den Rachen“ gesteckt.

Bei einem Eigentümerverteter vom Niveau eines Günther Platter muss einem um das Eigentum äußerst bange sein.

Siehe dazu auch: Mit Vollgas an die Wand

   
  Sie machen einfach weiter ...   [26.01.2015]



… egal was passiert.

Gestern noch dickaufgetragenes Entsetzen, heute "je suis party".

   
  Der Hypo-Pflanzkontrollausschuss   [20.01.2015]

Wen, ausgerechnet, hat die ÖVP zum Vorsitzenden des sogenannten Hypo-Finanzkontrollausschusses gemacht, damit dort erstens die Schuld der Eigentümervertreter Herwig van Staa und Günther Platter vertuscht und zweitens der dringend notwendige Untersuchungsausschuss des Tiroler Landtages verhindert werde?



Es ist, ausgerechnet, der Busenfreund jenes van Staa, der den größten Teil des disastro italiano der Hypo zu verantworten hat; der von van Staas Gnaden zwischen 2003 und 2008 als Nicht-ÖVP-ler auf einem ÖVP-Mandat im Landtag sitzen durfte; ausgerechnet jener Herr Federspiel, den noch van Staa höchstselbst im Aufsichtsrat der damals in Gründung befindlichen Hypo Tirol Bank Italia platzieren wollte und der im Mai 2008 als Abgesandter van Staas und einziger offizieller Vertreter Tirols, il Deputato della regione del Tirolo, also wohl auf unsere Kosten, an der feierlichen Eröffnung der Hypo-Filiale in Verona teilgenommen hat.
Bei der weniger feierlichen Schließung dieser Filiale Anfang 2013 nach dem Italien-Fiasko ward er allerdings nicht mehr gesehen.

Scharf ist Federspiel nur gegen Bettler, nicht gegen Banker.

Ein Finanzkontrollausschuss zum Hypo-Skandal unter einem Finanzkontrollausschussvorsitzenden Federspiel ist ein Pflanzkontrollausschuss.

   
  Neulich in der Hypo   [19.01.2015]

Ich weiß nicht, vielleicht geht’s ja nur mir so, aber ich seh jetzt überall, wo ich hinkomme, immer nur noch dieses große L, das L von Leaks.



Im Bild Hypo-Strategiepapiere von 2009 und 2012

   
  Kreislaufwirtschaft   [14.01.2015]

Heiner Ginther, Ex-ÖVP-Landtagsabgeordneter und Bürgermeister der Gemeinde Elmen, ist der Mann von Beate Palfrader.
Beate Palfrader, ÖVP-Landesrätin für Kultur, ist die Frau von Heiner Ginther.



Heiner Ginther hat als Obmann des Naturparks Lech einen Verein mit dem lecherlichen Namen „lech.tember“ gegründet, angeblich, um Kunst und Kultur im Lechtal zu fördern. Weil seine Frau ihm als Kulturlandesrätin seinen Verein sponsert, macht er sie dort zur - unter Anführungszeichen - künstlerischen Leiterin. Dafür tritt sie ihrem Mann bei der ersten Veranstaltung seines Vereins mit „heiterkritischen Texten“ auf: Sonntag, 18. Jänner 2015, 10 Uhr 30

In Tirolistan geht alles.
Geht in Tirolistan wirklich alles?

Dem Vernehmen nach wird sie dort auch ungewollt heitere Texte versuchen zum Besten geben.



   
  Platter, du bist nicht Charlie, du bist, ganz im Gegenteil, ein richtiger "Herr Karl"!   [10.01.2015]



Dank an den Poster Q. im Forum!
M.W.
   
  Wie komplett vernagelt dürfen Chefredakteure bei der Tiroler Tageszeitung eigentlich sein?
Gibt es da überhaupt kein Limit?
   [10.01.2015]



Achtung! Das sind nur Musterchefredakteure. Achtung! Das sind nur Musterchefredakteure.

Regierungswechsel 2014?
In Österreich?
Haben wir da was versäumt?

Wie heißt es bei Georg Danzer?

„So an Oamutschkerl wia dia schenk i an Schülling,
oda na, i gib da zwa, du bisd a Zwülling,
weu ana alan kaun do ned so deppert sein,
hupf in Gatsch und grab di ein!"


   
  Hör mal, wer da spricht   [07.01.2015]




Wer ist es?

Es war am 18. November 2014 auf Radio Freirad (Innsbruck).

Auch wenn ich das Lob leider nicht zurückgeben kann, hier ist die Auflösung.

   
  So hoch die Berge, so tief die Provinz!    [02.01.2015]

Die zwei Brüder im, äh, wie sagt man da eigentlich, wenn man im Geiste wirklich nicht sagen kann?, haben sich wieder gefunden.


„Es ist immer wieder spannend, darin zu blättern und man sieht, wie schnell ein Jahr vergeht“, bedankte sich Tirols LH Günther Platter gestern bei Walther Prüller, Chefredakteur der ‚Tiroler Krone‘, als dieser ihm das Schlagzeilenbuch 2014 überreichte.“

Wie schnell ein Jahr vergeht? Entschuldigung, aber uns ist es mit euch beiden furchtbar lang vorgekommen.

Jedenfalls knüpfen die zwei nahtlos dort an, wo sie nie aufgehört haben.


Hier die bisherige Serie:



„Das Schlagzeilenbuch ist alle Jahre wieder ein tolles Nachschlagewerk. Da sieht man so richtig, in welch schnelllebiger Zeit wir leben. Ich freue mich schon, wenn ich zu den Feiertagen in beiden Büchern schmökern kann!“


„Das ist alle Jahre wieder ein tolles Nachschlagwerk“, freute sich LH Günther Platter, als ihm gestern „Tiroler Krone“-Chefredakteur Walther Prüller das brandaktuelle Schlagzeilen-Buch 2012 der „Kronenzeitung“ überreichte. „Ein wirklich tolles Jahreslexikon – und ich freue mich, wenn ich über die Feiertage in Ruhe darin blättern und schmökern kann!“



Vielen Dank, freute sich LH Günther Platter, als er von „Tiroler Krone“-Chef Walther Prüller das brandneue Schlagzeilenbuch 2011 überreicht bekam. „Es ist ein gutes Nachschlagewerk, das die wichtigsten Ereignisse kurz gefasst und interessant aufbereitet enthält.“



„Vielen Dank, darauf freue ich mich jedes Jahr“, sagte LH Günther Platter, als ihm „Tiroler Krone“-Chefredakteur Walther Prüller gestern das brandaktuelle „Krone-Schlagzeilen-Buch 2010“ überreichte. „Ich blättere immer sehr gerne darin, weil einem da bewusst wird, was in einem Jahr alles passiert ist und wie schnell die Zeit vergeht.“




„Vielen Dank, Da freue ich mich schon sehr aufs Schmökern zu den Feiertagen!“ LH Günther Platter erhielt gestern von „Tiroler Krone“-Chef Walther Prüller das begehrte „Krone-Schlagzeilen-Buch 2009“ überreicht.“


   
     
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