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Noch ein Mietschnorrer im Technikerhaus: die „Ambronia“ [11.10.2015]
Ambronia, die Mittelschülerkartellverbindung Helmut Maders (Verbindungsname Dr. cer. Gracchus), der auch seine Söhne Gerhard (vulgo Alarich), Christian (vulgo Scipio), Wolfgang (vulgo Siegfried) und sein Enkel Matthias angehören (vulgo Kant), hat ihren Vereinssitz seit 1970 im Technikerzentrum in der Fischnalerstraße 28.
Ihr „schönes Heim“, wie es auf der Homepage heißt, umfasst Räumlichkeiten im Ausmaß von 198 m²: „Als geschlossene Einheit besteht es aus einem Saal für Gemeinschaftsveranstaltungen, einem Sitzungsraum, einem Aufenthaltsraum und Archivraum sowie einer Bar. Das Ambronenwappen an der Außenseite des Hauses weist für jeden sichtbar darauf hin.“
Vermieter der 198 m² war bis zum Skandalverkauf der Immobilie an die Ambronen-nahe Bauträgergesellschaft Kubus 2010 der Verein Technikerhaus, der mehr oder weniger auch ein Tochterunternehmen der Familie Mader war und ist. Auf Helmut Mader als Obmann folgte dort 2013 erbpachtmäßig sein ältester Sohn Gerhard. Christian, der Zweitgeborene, ist Schriftführer und Finanzreferent-Stellvertreter.
Flatrate für die 198 m²-Flat
Maders Ambronia hat sich gleich 1970 im neuerrichteten, größtenteils öffentlich finanzierten Technikerzentrum eingenistet. Der bis heute gültige Mietvertrag stammt aus dem Jahre 1975. Damals wurde zwischen dem Verein Technikerhaus und der Studentenverbindung ein - so der derzeitige Philistersenior Manfred Fleiss (vulgo Mag. cer. Manuel wörtlich - „Anerkennungspreis“ für die Miete der insgesamt zehn Räume festgeschrieben. Die genaue Höhe Tiefe wollte er nicht verraten, wohl weil es auch für damals schon zum Schämen wenig war.
Und dieser lächerliche Mietzins von 1975 ist bis heute niemals angepasst worden.
Nehmen wir an, die Ambronia hätte damals 1000 Schilling monatlich hinlegen müssen, was für eine symbolische Miete ziemlich hochgegriffen ist, so würde sie selbst dann heute auf nur 72,67 Euro pro Monat (exkl. Betriebskosten) kommen. Und das, nocheinmal, für 198 m², welche drei 66 m²-Wohnungen entsprechen, für die man in dieser Lage wohl je sieben-, acht oder gar neunhundert Euro Miete zu bezahlen hätte.
Von Einmietbetrügerei zu sprechen, untersagt das österreichische Strafgesetzbuch.
Katholisch ist bei der Ambronia nur das Gehabe und das Getue. Alles Mimikry.
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