|
Wie oft geht 289 in 42? [03.02.2015]
Die TIWAG möchte aus dem hinteren Ötztal 289,3 Millionen Kubikmeter Wasser jährlich in einen Pumpspeicher im Platzertal ableiten, der ein Fassungsvermögen von 42 Millionen Kubikmeter haben soll.
Wie geht das? Gar nicht. Fällt natürlich keinem Journalisten (Peter Nindler/TT, Markus Gassler/Kronenzeitung, Robert Unterweger/ORF) auf bei der TIWAG-Pressekonferenz.
„Ötztalstudie“ (TIWAG), Jänner 2015
Das Wasser aus dem Ötztal hätte im geplanten Platzertal-Stauraum genau 0,14 mal Platz. Das heißt: Ein Siebtel. Sechs Siebtel (85 Prozent des über 30 Kilometer herübergeleiteten Wassers der Gurgler und der Venter Ache) müssten laufkraftwerkmäßig vergogglt werden, heißt: zu dem von Bruno Wallnöfer so verteufelten Sommerstrom vernutzt werden.
Weiß die TIWAG das nicht? Doch. Aber sie will ihr komplett verrücktes, vom Sulztal ins Rofental, vom Rofental ins Taschach, vom Taschach ins Kaunertaler Fernergries, vom Fernergries ins Platzertal verrücktes, immer verrückteres Projekt nicht aufgeben. Es geht nur noch darum, das Gesicht nicht zu verlieren.
Als hätte die TIWAG nach zehn katastrophalen Vorstandsjahren noch etwas Gesichtsähnliches, das sie verlieren könnte.
* * *
Ein Speicher im Platzertal, mit dem die anvisierte Wasserfracht aus dem hinteren Ötztal einigermaßen sinnvoll „bewirtschaftet“ werden könnte, müsste in etwa so aussehen:
|