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Naturschutzlandesrätin heuert bei Seilbahnhersteller an [18.02.2015]
Anna Hosp, die vormalige Tiroler Naturschutzlandesrätin ist als Konsulentin bei der Firma Doppelmayr, dem Weltmarktführer im Seilbahnbau, gelandet. Punktgenau.
Überrascht? Nein, gar nicht. Sie war ja schon als Naturschutzlandesrätin dazu da, gröbste Eingriffe in die Natur vor dem gesetzlichen Naturschutz zu schützen. Oder, bei Bedarf, diesen aufzuheben, sprich: auszuhebeln.
Drei Beispiele:
1. Mit einer von der TIWAG diktierten Checkliste gegen Kleinkraftwerke, die sich „Checkliste für Kleinkraftwerke“ nannte, hat sie Interessenten für kleine, ökologisch verträgliche Projekte das Wasser zugunsten der TIWAG abgegraben (2006).
2. Im hinteren Pitztal genehmigte sie auf Druck der Seilbahnlobby die naturschutzrechtlich niemals gehehmigbare Notabfahrt vom Gletscher ins Tal (2006).
3. Um der TIWAG einen szt. im Taschachtal geplanten Speicher zu ermöglichen, dem die naturschutzrechtlich geschützten Gletschermoränen entgegenstanden, hat sie in klassischer Anlassgesetzgebung flugs den Moränenschutz in Gebieten, „die für die Energiepolitik des Landes von besonderer Bedeutung sind“, abgeschafft (2007).
Doppelmayr kann also auf einschlägiges Know-how seiner Lobbyistin zurückgreifen.
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