|
Wallnöfer-Gelage auf IKB-Kosten [20.11.2015]
Heute, heute Abend hätte ja die monströse Abschiedsfete des größten TIWAG-Chefs - wenn schon nicht aller Zeiten, so doch - der letzten paar Jahre, über die Bühne gehen sollen, wenn da nicht, sorry, diese Geschichte mit der städtischen Beamtenpension dazwischen gekommen wäre und, nochmals sorry, diese schnurstracks zur Absage geführt hätte.
Mangels Schmankerln ist also von keinen Schmankerln von dort zu berichten und daher hier mit der Dokumentation eines anderen Gelages - selbes Personal, selbes Urassen, selber Missbrauch öffentlicher Gelder – vorlieb zu nehmen.
Ende August 2008 wurde Bruno Wallnöfer 60 Jahre alt. Am 8. September 2008 fand auf der Innsbrucker Weiherburg im Beisein zahlreicher auch nicht viel besser beleumundeter Ehrengäste die hochoffizielle, von uns allen bezahlte Geburtstagsfeier statt (TIWAG-Mitarbeiterzeitung)
Mehr als zwei Monate (!) nach seinem Geburtstag lud Bruno Wallnöfer eine Reihe von Freunden zum Völlern in ein Innsbrucker Innenstadtrestaurant. Neun Stunden lang wurde dort geschlemmt und gezecht, allein die ausharrenden Mitarbeiter kosteten 937,50 Euro. Für Tischschmuck und eigene Menükarten wurden 498 Euro berechnet, verkonsumiert wurden 3.349,70 Euro.
Damit Bruno Wallnöfer oder die Tischgesellschaft die Gesamtsumme von 4.785,20 nicht selbst bezahlen mussten, wurde die Sause als „Feier anlässlich 60. Geburtstag von Wallnöfer“ tituliert und der IKB zu Begleichung untergejubelt. Ziemlich frech, waren doch die wichtigsten IKBler schon auf der Weiherburg dabeigewesen und auf unsere Kosten abgefüllt worden.
Jeder noch so mickrig verdienende Tiroler muss sich sein Geburtstagsessen, wenn ihm einmal danach ist, selber bezahlen. Dafür fährt ausgerechnet der mit 30.000 Euro monatlich (Vorstandsgage, Erfolgs-Bonus und Stadtpension) nachweislich meistverdienende Tiroler ein ums andere Mal ungestraft ganz tief in die öffentlichen Taschen hinein. Wie hier für ein Gelage, das als Geburtstagsfeier getarnt ward.
|