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Tirols „Nine-Eleven“ war der 9.11.1938 [06.11.2013]
Über den Novemberpogrom ist in diesen Tagen viel die Rede.
In Innsbruck, wo der Terror von Gauleiter Franz Hofer höchstselbst angeordnet wurde, wüteten, plünderten und brandschatzten ganz normale Tiroler Bürger aus den Reihen von SA, SS und Gestapo und erschlugen oder erstachen vier ganz normale jüdische Mitbürger. Zur ausgerückten Mordbrigade gehörte auch der SS-Obersturmbannführer Luis Schintlholzer, geboren 1914 in Hötting, der dafür aber nie verurteilt wurde.
Er starb am 18. Juni 1989 und wurde fünf Tage später am Pradler Friedhof von seinen alten SS-Kameraden (Leitspruch: „Meine Ehre heißt Treue“) in einer gespenstischen Szenerie beigesetzt.
Die Polizei ist nicht natürlich eingeschritten.
Dafür hat sie in meinem Stapo-Akt vermerkt, dass ich den Auftrieb der Altnazis fotografiert habe:
Das ist grad so, als würde man heute, 2013, jemanden (gerichtlich) verfolgen wegen seiner Kritik am Auftritt einer Fascho-Band in der Area 47 und nicht die Fascho-Band oder die Area 47.
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