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Platter eröffnet 20-Millionen-Murks der TIWAG im Zillertal [17.04.2013]
Sowas kann man nicht erfinden. So eine Geschichte muss schon das Leben selber schreiben. Das einzige Kraftwerk, das die TIWAG in fünf Jahren Platterscher Energiepolitik gebaut hat, die kleine Quetsche in Finsing, die er unbedingt als Wahlkampfhöhepunkt eröffnen wollte, ist zum Komplettdesaster geraten. Obwohl die ursprünglich berechneten Kosten von zwölf Millionen schon auf über zwanzig Millionen Euro hinaufgeschnellt sind, funktioniert das Schnaggele nicht; heißt: es kommt bei weitem nicht auf die geplante, ohnedies sehr bescheidene Leistung von 4,6 MW.
Was ist passiert? Die Ursache ist selbst unter Fachleuten nicht ganz geklärt. Die einen sehen das Problem in einem Leck des Zulaufstollens, wodurch 50 – 80 Liter pro Sekunde verloren gehen sollen, andere orten überhaupt einen Planungsfehler im wasserbaulichen Bereich, wodurch das Gefälle fehlt und damit die benötigte Menge Wasser zum vollen Antrieb der zwei Peltonturbinen. Kurz: ein Verhau! Ein wahrheitsgetreues Abbild der Führung der TIWAG und des Landes!
Mit großem Aufwand wird dieser Tage noch versucht, wenigstens die Umgebung des Kraftwerks schön herzurichten, um den Schein zu wahren.
Ein inkompetenter Landeshauptmann eröffnet ein inkontinentes Kraftwerk
Die TIWAG hat Scheiße gebaut im Zillertal und der Landeshauptmann geht nun hin und eröffnet diesen Scheiß mit viel Trara und Pipapo und unter Missbrauch zwangsverpflichteter Schützen und Musikanten. Aber nicht einmal diese Feier bekommt Wallnöfer unfallfrei hin. Den Einladungsschreiben von Ende März mussten dieser Tage abgeänderte hinterdrein geschickt werden. Angeblich hatten sich die Uderner Schützen geweigert, in die Festhalle in Fügen zu kommen. Jetzt sollen der desolate Landeshauptmann und sein desolates Kraftwerkl in der Festhalle Uderns gefeiert werden.
„Achtung - Änderung!“ Um 80 Prozent teurer, dafür um 40 Prozent weniger Leistung! Das TIWAG-Gwaggl sieht selbst in der TIWAG-Propaganda aus wie ein Geisterhaus: Änderungs-Einladung (oben und unten)
Weil das Schicksal des TIWAG-Chefs natürlich mit jenem das Platter droht, untrennbar verknüpft ist, wollte Wallnöfer unter allen Umständen und mit allen finanziellen Mitteln diesen Pomp für seinen Parteifreund noch vor der Wahl organisieren. Aber Wallnöfer ist mit seinen unzählbaren TIWAG-Skandalen, an die der des komplett vermurksten Kraftwerks Finsing ‚würdig‘ anschließt, längst zum Pompfüneberer Platters geworden.
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