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Tagebuch Einträge 2013
[alle des Jahres 2013 auf einer Seite anzeigen]

2013-12-08
„Der Prüller des Jahres“ ist wieder da!


2013-12-02
Platter hat mit Nationalsozialismus nichts am Hut. Mit dessen Aufarbeitung auch nichts.


2013-11-27
Respekt! Tiroler Blasmusikverband empfiehlt Ächtung des „Standschützen-Marsches“


2013-11-26
Frau Palfrader erzählt nicht nur im Kindergarten Märchen


2013-11-23
Was geht ab auf dem Labek-Hof?


2013-11-18
Tanzer-Musik auf Bestellung


2013-11-13
Wahlwerbung im Kindergarten


2013-11-09
Der Klassiker: „Man hat ja nichts gewusst!“


2013-11-06
Tirols „Nine-Eleven“ war der 9.11.1938


2013-10-21
Area 47: Schöne Worte, schlechte Zahlen


2013-10-18
Es ist zum Kotzen …


2013-10-12
Missbrauchtum?


2013-10-03
Exklusiv: Das Amtsgutachten zu den vom Land Tirol geförderten Nazikomponisten (Teil 1)


2013-10-01
Die Währung, in der Günther Platter Unternehmern ihre Unterstützung für die ÖVP zurückzahlt, heißt Landesauszeichnung


2013-09-27
Freut mich, der Patenonkel bei dieser Umtaufe gewesen zu sein


2013-09-21
Grün ist das neue Schwarz


2013-09-16
Finanziert die Tiroler Volkspartei mit unserer Klubförderung Auto und Leibchauffeur für Jakob Wolf?


2013-09-09
Sepp Tanzer Landesmusikschule Kramsach


2013-09-06
Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Innsbruck gegen ÖVP-Abgeordneten Toni Mattle


2013-09-04
Der Sepp, ein Tanzer auf allen Hochzeiten


2013-08-31
Kurzbericht zum Prozess


2013-08-28
Attenzione! Gerichtstermin mit Günther Platter: Freitag, 30.8.2013 – 8 Uhr 30


2013-08-27
Gamsjagd in Leutasch, die Zweite


2013-08-26
Jägervideo Tierquälervideo geht um die Welt


2013-08-22
ÖVP-Landesrätin Palfrader hat in Sachen Gutachten ein Stillhalteabkommen mit den Medien


2013-08-13
Die Grünen schreiben sich ihre Wikipedia-Einträge jetzt auch selbst


2013-08-04
Kleine Nachlese zum Prozess-Auftakt


2013-07-30
TIWAG - Hofherr - van Staa: Die Staatsanwaltschaft schaltet das Bundesamt für Korruptionsbekämpfung ein


2013-07-26
Staatsanwaltschaft stellt Antrag auf Aufhebung der Immunität des ÖVP-LAbg. Toni Mattle


2013-07-14
Was bei der Staatsanwaltschaft so alles behängt


2013-07-04
Jakob Wolf, Klubobmann der ÖVP Tirol, lässt sich laufend vor Alkoholkontrollen warnen


2013-07-02
оте́ль закры́тый


2013-06-28
Günther Platter verstößt schon wieder gegen das Medientransparenzgesetz


2013-06-26
Das TIWAG-Projekt „Pumpspeicherkraftwerk Kaunertal“ ist nicht genehmigungsfähig


2013-06-24
Der Rechtsanwalt der ÖVP ist schon ein Hund!


2013-06-18
BH Imst: Ein Strafbescheid mit Folgen


2013-06-16
Landesschulratspräsident mit schwerer Demokratieallergie


2013-06-13
Wallnöfer ganz unten


2013-06-10
ÖVP- Anwalt belastet ÖVP


2013-06-04


2013-05-31
„Strafvorgemerkt“


2013-05-29
Die Schwarzen fahren mit den Grünen Schlitten


2013-05-26
Die Tiroler Volkspartei hat uns im Wahlkampf ehrlicher Weise ein Würstl versprochen* …


2013-05-23
Jetzt ist alles klar


2013-05-21
Das schwarz-grüne Koalitionspapier ist eine Zumutung

2013-05-20
Die Grünen haben den Dreh raus!


2013-05-11
Die Gwantln für die Ministrantln sein do!


2013-05-09
Wer in Südtirol „Gegen Faschismus“ schreit, kann auch ein Vollnazi sein


2013-05-07
Brixen, die Pizza 88 und „Frei.Wild“


2013-05-04
Auch so ein „Frei.Wild“-Fan


2013-05-03
Was Günther Platter und Martin Malaun von Ingrid Felipe und Gebi Mair so halten


2013-04-30
Die Zukunftshoffnung Anna Hosp war nie eine


2013-04-25
„Erstickungsgefahr! Tiroler Volkspartei, Fallmerayerstraße 4, 6020 Innsbruck“


2013-04-24
Mehr ist eigentlich nicht mehr zu sagen


2013-04-17
Platter eröffnet 20-Millionen-Murks der TIWAG im Zillertal


2013-04-12
Die Tiroler Volkspartei klagt dietiwag.org


2013-04-07
Weder Platter noch Hosp!


2013-04-05
Wer steht jetzt noch hinter Platter?


2013-04-02
Und so sah der Verschlag wirklich aus, in dem Landesrat Christian Switak (ÖVP) drei Jahre lang elend hausen musste


2013-03-27
Jakob Wolf als Bauwerber und Baubehörde in einer Person. Befangenheit? Was soll denn das sein?


2013-03-24
Fair-arschen können wir uns auch selber


2013-03-18
Wenn wir schon bei den Journalisten sind


2013-03-15
Der Beweis


2013-03-12
Der Landtagspräsident lügt. Wieder einmal.


2013-03-06
Platter, ganz tief!


2013-03-05
Der schlimmste TIWAG-Büttel unter den ÖVP-Bürgermeistern


2013-03-02
Die Halbwertszeit eines Visionärs


2013-02-28
Dancing-Star aus dem „TT“-Urwald


2013-02-25
Der Congress tanzt. - Aus unserer Serie über die TIWAG-Amigos (Folge 49)


2013-02-21
„Hofherr bekommt keine TIWAG-Aufträge mehr!“ – Der war gut, Platter!


2013-02-19
Frische Wendehälse eingetroffen!


2013-02-11
Anna Hosp, Landesrätin für überörtliche Raumordnung, Naturschutz und Heinz Schultz


2013-02-08
Der kleine Feigling


2013-02-04
Vorwärts Tirol, wir müssen zurück!


2013-01-31
Mail an Minister Karlheinz Töchterle


2013-01-27
Rettet das Kind mit Fressen von Kalbstartar und Wachtel-Consomme


2013-01-23
Der billige Jakob Ein Stück in vier Akten über den Ortsschildbürgermeister von Umhausen


2013-01-21
Anna, wir freuen uns wahnsinnig über deine Kandidatur!


2013-01-18
Verdacht der Untreue, des Amtsmissbrauchs und der Anstiftung zum Amtsmissbrauch


2013-01-16
Platters „Visionen für Tirol“. Ungekürzt.


2013-01-14
Tiroler Volkspartei tritt mit neuer Frontfrau an


2013-01-07
Ein Bundesheer-Drückeberger als Wehrpflicht-Propagandist


2013-01-07
Aus unserer Serie: Überschriften von gestern


  Das schwarz-grüne Koalitionspapier ist eine Zumutung   [21.05.2013]

Die beiden Parteien vereinbaren Bekenntnisse, sie vereinbaren anzustreben und sie vereinbaren Augenmerke zu legen.

Sie wollen nicht „gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit“ durchsetzen, nein, sie „vereinbaren ein Bekenntnis zur gleichen Bezahlung für gleichwertige Arbeit“. Weiters vereinbaren die Koalitionspartner „ein Bekenntnis zur Förderung junger Menschen“, „ein Bekenntnis zur Unterstützung von Klein- und Kleinstunternehmen“ und sogar „ein grundsätzliches Bekenntnis zum Sonntag“. Ja, und dann auch noch „ein Bekenntnis zur Biathlon-WM in Hochfilzen im Jahr 2017“.

Es ist nicht so, dass die Koalitionspartner die Ausbildung zusätzlicher Pflegekräfte umsetzen wollen, nein, sie „vereinbaren die Ausbildung zusätzlicher Pflegekräfte anzustreben“. So wie sie auch bloß vereinbaren, „die Schaffung weiterer öffentlicher Räume für Jugendliche anzustreben“ und „die Steigerung des Männeranteils in der Kinderbetreuung anzustreben“ und „eine stärkere Vernetzung der schulischen und außerschulischen Jugendarbeit anzustreben“.

Und dann haben die Koalitionspartner auch noch ziemlich viel überschüssiges Augenmerk. Und was tun sie damit? Sie legen es. Eines zum Beispiel „auf die zukünftigen Anforderungen bei den Pflegeeinrichtungen“, ein „besonderes Augenmerk auf die ordnungsgemäße Abwicklung von Tiertransporten und Tierhaltung“, „ein besonderes Augenmerk auf die Volksschulen“, ein ebenso „besonderes Augenmerk auf das Bestbieterprinzip“, ein „stärkeres Augenmerk auch auf Gesundheitsförderung und Prävention“ und ein offenbar total „verstärktes Augenmerk auf die Berücksichtigung von gendersensiblem und barrierefreiem Bauen insbesondere in öffentlichen Gebäuden“. Es geht ihnen nicht um barrierefreies Bauen, sondern um das Vereinbaren, darauf „ein Augenmerk zu legen“. Zwei Paar Schuhe, komplett verschiedene.
Das eine wäre Tun, das andere ist und bleibt Geschwafel. Die Koalitionspartner vereinbaren nicht, die im Ausland erworbenen Qualifikationen von MigrantInnen anzuerkennen, nein, sie vereinbaren nur „die Unterstützung der Anrechnung von im Ausland erworbenen Qualifikationen“. Sie beschließen auch nicht etwa konkrete Ausbaumaßnahmen für den öffentlichen Verkehr, sondern „vereinbaren das gemeinsame Verständnis, dass weitere bauliche Maßnahmen unabdingbar sind“.


Felipe(n)bekenntnisse

Der Inhalt des Koalitionspapiers entspricht der äußeren Form, die Form verrät den Inhalt. Das Arbeitsübereinkommen ist geschludert. Zusammengestoppelt. Kaum endredigiert. Kaum korrekturgelesen. Sonst könnte die Einleitung zum Kapitel „Wohnen“ nicht so beginnen: „Mit einem Anteil von 12 Prozent besiedelbarer Fläche ist das Angebot an Grund und Boden in unserem Land jedoch knapp.“ Jedoch? Worauf bezieht sich das? Stand vor diesem Satz vorher noch ein anderer, der dieses „jedoch“ gerechtfertigt hätte?

Oder: „Die Koalitionspartner vereinbaren: Ein Bekenntnis zur bedarfsorientierten Mindestsicherung und des Erfordernisses der Festigung des sozialen Netzes für jede/n Einzelne/n.“ Ein Bekenntnis … des Erfordernisses? Ist vielleicht Platt(er)deutsch, Deutsch jedenfalls nicht. Usw. Aber wie gesagt, der Stil ist nur der Spiegel des Inhalts.

Dafür ist das ganze Papier perfekt gegendert. Die Grünen haben sich beim Binnen-„I“ durchgesetzt. Die Vertreter der ÖVP bei den Inhalten. Die Grünen haben offenbar ein Programm, das sie über den Text laufen haben lassen. Die Krankenhäuser, die dabei zu KrankenhäuserInnen wurden und die Schutzwälder, die zu SchutzwälderInnen gegendert wurden, mussten dann freilich händisch zurückgesetzt werden.



Die FeuerwehrkommandantInnen sowie deren StellvertreterInnen freuen sich wahnsinnig über die Handschrift der grünen GenderInnen im ÖVP-Regierungsprogramm.

Weniger schneidig waren die Grünen bei der Durchsetzung des gesetzlich geregelten, in Tirol aber in öffentlichen Krankenhäusern immer noch verhinderten Schwangerschaftsabbruchs. Weil sie sich nicht einmal zu sagen trauen, was sie vielleicht wollen können möchten! Im vorgelegten Papier von ÖVP und Grünen, das dieses nicht wert ist, „vereinbaren“ die Koalitionsparteien: „Eine Evaluierung der Versorgungssituation für Schwangerschaftsabbrüche im extramuralen Bereich durchzuführen.“ Eine Evaluierung! Der Versorgungssituation! Wo? Im extramuralen Bereich! Damit es ja niemand versteht und ja niemand aufgeschreckt werden könnte! Die Grünen meinen, die Schwarzen biegen zu können, sind aber – bevor es losgeht – von deren katholischer Verlogenheit und Verschlagenheit bereits schwer infiziert.

Wie schleißig das auf 52 Seiten aufgeblasene Koalitionsabkommen gearbeitet zusammengeschustert ist, zeigt auch das zweimalige Auftreten einer wortgleichen Passage in den koalitionären Vereinbarungen im Kapitel „Energie“:



Arbeitsübereinkommen für Tirol, Seite 41




Arbeitsübereinkommen für Tirol, Seite 43


Ein X ist ein U

Im „Arbeitsübereinkommen“ ÖVP/Grüne steht im Kapitel „Energie“:

„Die Koalitionsparteien vereinbaren: Ausbau der Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz / Kühtai, Ausbau der Kraftwerksgruppe Kaunertal, Umsetzung eines Ausleistungskraftwerk (sic!) Ötztaler Ache Tumpen / Habichen, Errichtung eines Ausleitungs-Laufwasserkraftwerkes Tauernbach, Errichtung eines Ausleitungs-Laufwasserkraftwerk Imst-Haiming, Ausbau des Laufwasserkraftwerkes Prutz-Imst (Parallelkraftwerk), Erweiterung des Kraftwerks Kirchbichl mit ökologischer Sanierung der Innschleife.“




Gebi Mair aber verkauft dieses verheerende Verhandlungsergebnis den Grünen Delegierten bei ihrer außerodentlichen Landesversammlung in Götzens am 13. Mai 2013 via Powerpoint so:
„Verfahren für Projekte laufen vorerst weiter, aber kein Bau in den kommenden fünf Jahren“ (hier nachzuprüfen).

Und das ohnehin durch Natura 2000 vorgegebene Koalitionsblabla „Natura 2000 Gebiete bleiben von oberirdischen Kraftwerksbauten jedenfalls unberührt“ wird vom grünen Trickser Lügner Gebi Mair zu einem „Natura 2000 bleibt unberührt“ gefälscht (hier nachzuprüfen).


Das Hypo-Desaster, ein grünes Lieblingsthema der letzten zwei Jahre, kommt im Arbeitsübereinkommen nicht einmal in einer Phrase vor. Geschweige denn in einem Lösungsansatz. Genau so wenig wie die Cross-Border-Gaunereien der TIWAG dort auch nur angesprochen werden. Dafür aber:

„Die Koalitionspartner vereinbaren:
Der Schutz der großen Beutegreifer ist der Koalition ein besonderes Anliegen.“ (Seite 30)


   
     
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