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Peinlich? Nein. Peinlich ist dem Wolfgang Mader gar nichts. [31.12.2012] Sie dachten, Wolfgang Mader sei Marketing-Leiter bei der TIWAG? Falsch! Er ist Marketing-Leiter von Wolfgang Mader. Und in seiner Selbstbewunderung, nein, mehr, seiner Selbstverherrlichung, ja Selbstvergötzung so in sich verschossen, dass er sich einen ihm huldigenden und ihn lobpreisenden Wikipedia-Eintrag anschaffen musste, in den er jeden Morgen als erstes hineinschaut wie in einen schönmachenden Spiegel, der ihn überlebensgroß aufbläst und ihm sagt, was für ein toller, unvergleichlich toller, äh, Wolfgang Mader er doch ist. Wolfgang Mader auf Wikipedia Um es kurz zu machen: Wer hat die Wikipedia-Seite für Wolfgang Mader am 30. November 2011 angelegt? Wer hat die Lobhudelei verfasst und wer ergänzt sie laufend? Ein Benutzer mit dem Nick „Abikant“. Wer ist „Abikant“? Abikant heißt im richtigen Leben Matthias Mader und ist der Sohn von Wolfgang Mader. Peinlich? Nein. Peinlich ist den Maders gar nichts. Unsere Silvester-Beilage: Wolfgang Mader sagt, er könne nicht klagen Wenn es so etwas wie einen Übertreibungskünstler gibt (Thomas Bernhard), dann gibt es ja vielleicht auch so etwas wie einen Übertreibungsstümper. Und dann müsste das der Wolfgang Mader sein. Es folgt zum Beweis und quasi als Bonus-Track eine Tirade Wolfgang Maders über dietiwag.org, ein Sprechdurchfall ohnegleichen, bei dem ich nichts für den krausen Inhalt kann, aber für die korrekte Wiedergabe des Originalwortlauts bürge. Mader erklärt uns seine Welt „Das Problem von der Markus-Wilhelm-Homepage is ja gar nit so sehr die Homepage als solche, weil in der Bevölkerung ein verschwindender Anteil einischaut. Die, die was einischaun, können des zum Teil schon gar nimmer lesen, äh, äh, und die Forumssudler, alm die gleichen sein. Des Problem ist, dass die Top-, sag i amol, die Top-20-Journalisten des Landes, ob des Print- oder elektronische Medien sein, so wie ihren Kaffee in der Früah, gehört, bevor sie um neune vormittag in die Redaktionssitzung gehn, gheart ein Blick dazu in die Homepage. Sollte da drein ein vermeintlicher Skandal stehn über die TIWAG, übern Landeshauptmann, über Politiker, übern Wallnöfer, über a Person, über irgendeppes, dann war des ja fatal, wenn des sie nit segn tatn und am nächsten Tag steht's in der Konkurrenzzeitung. Also hat jeder Chefredakteur, weil i kenn die alle persönlich, jeder Chefredakteur und Journalist hat die Pflicht, da einizuschauen täglich, weil die TT sagt, ja, aber wenn da drein, des war schon, zwoa, drei Mal waren ja schon Gschichten, die wirklich nit ungfährlich warn, wie die Konrad-Streiter-Abfertigung, wie die Cross-Border-Leasing-Gschichten, wie die Zuhälter-Gschichtn, i moan des sein Storys, da haben die Zeitungen Wochen und Monate Storys ghabt über dia Gschichtn. Ob sie dann gstimmt haben oder nit, isch wurscht, aber es waren Schlagzeilen und die Zeitungsverkäufe sein aufigschnellt. Und woascht was der Hermann Petz mit seim Redakteur macht, wenn der in der Früah nit beim Wilhelm einischaut, a Story, die zumindest für vier Tag Schlagzeilen wieder sein, übersieht, und er liest sie am nächsten Tag in der Kronenzeitung - und der in der TT hat gschlaffn? Deswegen schauen die, des gheart zum täglichen Brot dazua. Des hat er gschafft, der Wilhelm." „Es hat ja der Wallnöfer sich von drei unabhängigen Staranwälten, wirklichen Top-Rechtsanwälten, einem Wiener, einem Tiroler und einem Linzer, ein Gutachten schicken lassen, die haben das bei Juristen auch vor Gericht und mit Universitätsjuristen usw. das überprüfen lassen, wie weit der Schutz der Privatsphäre und der Persönlichkeit im Internet für bestimmte Personen geht. Was kannst du klagen und was kannst du nicht klagen? Und da gibt’s einen massiven Unterschied, ob du eine Person öffentlichen Interesses bist wie ein Landeshauptmann. Eine Person öffentlichen Interesses muss sich rein juristisch schon viel mehr gefallen lassen, dass über ihn geschrieben, geschumpfen und so weiter wird als wie eine private Person, der weder von seinem Beruf noch von seiner Herkunft, noch von seinem Namen, noch von irgendeppes in der Öffentlichkeit was am Huat hat. Der hat, der genießt einen ganz einen anderen Rechtsschutz als wie eine Person öffentlichen Interesses. Und des hat er in der TIWAG prüfen lassen: Da gibt’s genau vier Leit, die unter die Kategorie Person öffentlichen Interesses fallen und die - und da hat des Gericht gsagt: ‚tuat mir load’ - außer die Unterstellung von Rechtsbruch, von wirklichen Verbrechen, Kriminaldelikten, alles was gesetzeswidrige Sachen sind, und dann ist’s aber schon aus, und alles andere muascht du dir gfallen lassen. Alles! Der kann dir unterstellen, dass du ins Puff gehst, dass Freundinnen hast, dass er die bsoffen da und dort gsegn hat, ob’s stimmt oder nit, dass du ..., isch ganz wurscht was! Des isch der Wallnöfer, der Fraidl, i und der Pertl Toni, der isch Zentralbetriebsratsvorsitzender und Landtagsabgeordneter. Dia viere. Des hoaßt Fraidl, Wallnöfer, Mader und Pertl, mir viere. So lang der mir nit unterstellt, i hätt jemanden umbracht oder was klaut oder Drogen gnommen oder gedealt oder sonst irgendwas. Alles! Es gibt nix, was er mir nit vorwerfen kann. Der kann mir alles unterstellen. I kann ihn dann privat klagen, des kann i machn, aber der Staatsanwalt muaß nit eingreifn. I kann privat alles klagn, nur wear i halt jede Klage verliern. Du kannsch nit amol auf Rufschädigung klagen. Des isch eben dieser Privatschutz, den du als Person öffentlichen Interesses nit hascht. Des isch a Luadergschicht. Soviele Vorteile es hat, soviele Nachteile hat’s, ge!“ „Und iatz muascht dir vorstelln, des hat der Armin Wolf, ge, der hat da diese Homepage gelobt, wia die super recherchiert is und alles, was man über die TIWAG derfragt, hat man da außer. Soviel zum Thema ORF! Des is wild.“ |
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