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Nazi-Dreck [11.06.2012]
Das Land Tirol fördert mit viel Steuergeld die Herausgabe von Werken des Nazikomponisten Josef Eduard Ploner.
Damit auch Außenstehende sich ein Bild machen können, welchen Dreck der solchermaßen Gewürdigte fabriziert hat, unten ein paar Beispiele aus dem von ihm zusammengestellten und herausgegebenen Naziliederbuch „Hellau“. Dieses sollte, so Ploner 1941, „mithelfen, unserem kämpfenden Volke den Endsieg zu erringen“.
Ploner tritt darin auch prominent mit eigenen Vertonungen auf, beispielweise einiger Hitler-Hymnen der Nazidichterin Ingeborg Teuffenbach. Entnommen dem Band „Saat und Reife“, den sie 1938 Adolf Hitler gewidmet hat und für den der damalige Wiener Gauleiter und spätere Organisator von Sobibor und Treblinka Globocnik das Vorwort verfasst hat.
„Bekenntnis zum Führer“: Text: Ingeborg Teuffenbach (aus „Saat und Reife“, 1938), Musik: Josef Eduard Ploner (aus „Hellau“, 1941)
Den widerwärtigen Höhepunkt und Schluss dieser Liedgutsammlung Ploners „für Front und Heimat des Gaues Tirol-Vorarlberg“ bildet diese Doppelseite:
Josef Eduard Ploner, „Hellau“ (1941) - vergrößern
Anmerkungen:
1) Zu Ingeborg Teuffenbach habe ich in den Föhn-Heften 4 (1985) und 10/11 (1988 - hier nachzulesen) bereits alles gesagt, was zu sagen ist.
2) Zu der für die Subventionierung der Ploner-CD verantwortlichen Kulturlandesrätin Beate Palfrader auch: Was bei uns so alles in der Landesregierung hockt
3) In den Postings im Forum dieser Seite gibt es gute Infos zur Auseinandersetzung um die Förderung des Nazikomponisten Ploner (hier)
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