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Schwarzer Filz [10.10.2012]
Was zeichnet Spitzenwerber aus? Dass sie nicht versuchen, dem Auftraggeber irgendein konstruiertes Erscheinungsbild aufzupfropfen, sondern seinen Marktauftritt direkt aus dem Markenkern heraus entwickeln.
Bei der neuen Werbelinie Tiroler Volkspartei lacht jedem Werbefachmann das Herz!
Nichts verbindet man heute mehr mit der ÖVP als Filz. Robusten, zähen schwarzen Filz. Das ist die wirkliche Kernkompetenz der Partei in Tirol, die Unique Selling Proposition quasi, die Corporate Identity, wie wir in der Branche sagen, der folglich auch das Corporate Design zu entsprechen hat. Red Bull = Abenteuer, Louis Vuitton = Luxus,
ÖVP = Filz: Platter-Switak, Platter-Petz, Platter-Bouvier, Platter-Schultz, Platter-Wallnöfer, Platter-Krieghofer usw.
Aus edlem ÖVP-Filz gefertigt: Da stimmen Unternehmen und Botschaft kongenial überein. Besser hätt‘ ich es nicht erfinden können. (Allerdings ist es nicht auszuschließen, dass die Idee der ÖVP-Werbefüchse auf diesen Beitrag im
Tagebuch zurückgeht.)
Markenarchitektur muss auf Beständigem aufbauen, auf Markenidentität, auf Wiedererkennbarkeit. All das haben die Profis von der ÖVP-Wahlkampfagentur ADpartners (vormals Headquarter) traumhaft gelöst. Auch Handytaschln und Schlüsselanhänger aus hartnäckigem ÖVP-Filz wird es demnächst im ÖVP-Shop Tirolwerk geben.
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