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Wenn man null Ahnung von CBL hat, sollte man auch nicht darüber schreiben [07.10.2011]
Wenn die Dexia kracht, sind an die 200 Millionen Dollar der TIWAG futsch
Bei Abschluss ihres ersten Cross-Border-Leasing-Vertrages hat die TIWAG im Jahre 2001 8,54 Prozent des erhaltenen Kaufpreises für das Kraftwerk Sellrain-Silz bei der belgisch-französischen Dexia-Bank deponieren müssen, um daraus einen Teil der Mietraten für die Anlage zu bedienen. Von den damaligen rund 127 Millionen liegen heute – nach zehn Jahren Leasing – noch mehr als 100 Millionen bei der gerade schwer trudelnden Dexia. Sie ist rechtlich die Eigentümerin (!) dieser Einmalzahlung.
Falls die Bank ausfällt, so steht es im CBL-Vertrag, ist die TIWAG verpflichtet, die Summe von sich aus noch einmal aufzubringen und bei einer (anderen) Bank zu hinterlegen. Denn zahlungspflichtig bleibt die TIWAG!
Das Land Tirol wurde von der damaligen Tiroler Landesregierung (inkl. Landesrat Günther Platter) als Bürge für das erwähnte Depot eingesetzt.
Auch bei den vercrossborderten TIWAG-Kraftwerken Achensee, Imst, Kirchbichl, Amlach, Heinfels und Kalserbach ist die Dexia als Schuldübernahmebank eingesetzt worden. Das heißt, es geht für die TIWAG um weitere (geschätzte) 100 Millionen Dollar, die hier in größter Gefahr sind.
Bereits wenn die Dexia nur geringfügig downgeratet werden sollte, muss die TIWAG auf eine andere Bank umschulden. So schaut’s aus!
Was Wallnöfer zum wiederholten Male in der TT betreibt und unkommentiert in der TT betreiben darf, ist Irreführung der Bevölkerung.
Zum Weiterlesen:
Crash-Border: Die TIWAG schlittert
Amis inspizieren ihr Kraftwerk im Kühtai
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