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Die Presse: „Zahlte Heer Rundflug für Manager?“ [24.06.2011]
Die Presse, 24.6.2011 - online hier nachzulesen
Dazu ein Kommentar aus dem Forum dieser Seite, verfasst von „Gast“ am 24.6.2011, der die stattgefundene Geländeübung betriebswirtschaftlich richtig einzuschätzen weiß:
DIE PRESSE: „Inhalt des eintägigen Teambuildingseminars: Reiten auf Haflingern, Orientierungsübungen, Überwindung von Gegenständen und Schießübungen mit Gewehren.“ Ganz vergessen hat der Pressejournalist das „gemeinsame Überwinden der angeborenen Flugangst durch Mitfliegen in Hubschraubern.“
An alle Kritiker dieses "Teambuildingseminars"! Gehobene Managementaufgaben erfordern abgehobene Manager.
Wie soll man Abteilungen leiten und Mitarbeiter mit sicherer Hand führen, wenn man nicht einmal auf einem dieser bekannt hochnervösen Bundesheerhaflinger gerade sitzen kann?
Wie soll man nach ausgiebigen Geschäftmittagsessen und allem, was da noch so dazu gehört, am Abend sicher nachhause finden, wenn man nicht beim Bundesheer zuvor in Orientierungsübungen geschult worden ist (Luis Partl sei mein Zeuge, der war nie beim Bundesheer)?
Wie soll man angesichts der gegenwärtigen Kanalbauarbeiten in der Salurnerstraße samt stündlich wechselnden Absperrungen und den bereits begonnen habenden Reparaturarbeiten am Landhausplatz noch rechtzeitig in die TIWAG-Zentrale zum Arbeiten kommen, wenn man noch nie zuvor von einem Bundesheerausbildner unter dem gestrengen Blick eines Reservegenerals wie Bruno W. gelernt und geübt hätte, wie man einen Stacheldrahtverhau und sonstige Gegenstände wie Türschwellen oder Stiegen überwindet, ohne mit einer Fahne noch vor dem zu stürmenden Bunker zu liegen zu kommen?
Wie soll man beim Pinkeln auf der Herrentoilette treffen, wenn man zuvor noch nie mit Bundesheergewehren auf Zielscheiben geschossen hat?
Wie soll man in den oberen Etagen, wo die Luft bekanntlich dünn ist, aus ständiger Angst vor dem Verlust des hochdotierten Postens und dem tiefen Fall danach zur geforderten vollen Arbeitsleistung finden, wenn man zuvor nicht gelernt hat, dass es alleine durch Willenskraft möglich ist, zwei Blackhawkhubschrauber zu einem Umweg zu zwingen und mit ihrer Hilfe sogar die Schwerkraft zu überwinden und sicher in Hochfilzen zu landen?
Hört auf zu sudern und seht stattdessen die, koste, was es wolle, betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten der TIWAG und ihrer Führungskräfte.
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