|
US-Finanzbehörde auf Steuerfahndung im Kühtai [28.07.2011]
Wie berichtet hat am 17. Juni 2011 eine US-Delegation die Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz inspiziert, welche bis 2095 an vier Investmenttrusts in Delaware vercrossbordert ist. Aus dem Finanzamt Innsbruck ist jetzt durchgesickert, dass es sich dabei um einen Besuch der amerikanischen Kollegen gehandelt haben soll, konkret der beim Department of Justice angesiedelten Tax Division.
Nachdem gegen die amerikanischen TIWAG-Partner seit 2010 vor dem Court of Federal Claims Section ein Verfahren wegen des Verdachts des Steuerbetruges im Zusammenhang mit diesem Deal anhängig ist („a civil tax case involving cross border leasing deals, which has been docketed in the Tax Court”), soll die Bundessteuerbehörde Internal Revenue Service (IRS) diesen Lokalaugenschein in Silz, im Kühtai und am Finstertalspeicher angeordnet haben.
Es ist damit zu rechnen, dass die US-Investoren, falls sie den juristischen Streit mit dem IRS verlieren und die lukrierten Steuervorteile nachzahlen plus Strafgebühren leisten müssen, versuchen werden, sich an der TIWAG schadlos zu halten.
Die TIWAG selbst hat das Abenteuer CBL bisher Sicherheitsleistungen von 467 Millionen Euro gekostet. Der kassierte Barwertvorteil lag bei 202 Millionen Euro.
Für die Beneficiaries in den Vereinigten Staaten, die hinter den Trusts stehen (John Hancock Life Insurance Company, PCI Netherlands Corporation und Potomac Nevada Investment Inc.), hat die TIWAG auch heuer wieder pflichtgemäß eine englischsprachige Printausgabe ihres Geschäftsberichts sowie eine DVD produzieren müssen.
Da die TIWAG im Gegensatz zu anderen österreichischen Elektrizitätsgesellschaften ihre Geschäftsberichte nicht öffentlich macht, wollen wir das hier nachholen und den TIWAG Geschäftsbericht 2010 sowie den TIWAG Annual Report 2010 online stellen und damit den Tirolerinnen und Tirolern als den wahren Eigentümern und Eigentümerinnen der TIWAG zugänglich machen.
|