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Tagebuch Einträge 2008
[alle des Jahres 2008 auf einer Seite anzeigen]

2008-12-24
Was bei uns so alles in der Landesregierung hockt


2008-12-15
Gurgiser hat wieder einmal seine Maske gelüftet


2008-12-03
Noch ein TIWAG-Kampfposter, der sich entschuldigen will


2008-12-01
Dass die TT CBL-Unsinn schreibt, hat sie jetzt selbst „redaktionell bestätigt“


2008-11-24
Wie der TIWAG-PR-Agent Georg Hofherr sich berühmt schreiben wollte ...


2008-11-19
Noch so ein TIWAG-Konsulent


2008-11-17
TIWAG mit neuer Klage wieder abgeschlüpft


2008-11-04
TIWAG und CBL-Gebühren: Darf der Finanzminister sich selber bescheißen?


2008-10-25
Big-Brother-Award für Bruno Wallnöfer!


2008-10-13
Platter tief im Cross-Border-Sumpf


2008-10-06
Ganz lieb von der TIWAG


2008-09-23
Bernhard Platzers große TIWAG-Verdienste


2008-09-16
US-Finanzkrise: Feuer am Dach von IKB und TIWAG

2008-09-05
Olles Vabrecha!


2008-09-01
Auch van Staa steht nicht über dem Gesetz. Nicht einmal über der StVO.


2008-07-21
Hartnäckiger TIWAG–ORF-Filz


2008-07-02
Wenn van Staas bösartigster Kampfposter „auf die Pappm fliagt“


2008-06-30
Vorläufiges Ende im TIWAG-Prozess


2008-06-24
Er ist weg!


2008-06-17
Parlamentarische Anfrage an Justizministerin Berger in der "Schwein-Sager"-Affäre


2008-06-10
Wenn van Staa bleibt, ist das fürs Land eine Katastrophe


2008-05-30
Ex-Landesamtsdirektor Hermann Arnold im neuen „Echo“ über die Energiepolitik der Tiroler ÖVP


2008-05-28
Wie kommt Fischlers Personen-Komitee für van Staa zustande?


2008-05-23
ÖVP-Aktion: Kauf dir einen Abgeordneten


2008-05-16
Rauch sagt in der Schweine-Affäre im U-Ausschuss die Unwahrheit


2008-05-12
16. Mai 2008 Landhausplatz? Nein.


2008-05-09
TIWAG-Konsulent Konrad Streiter freut sich auf seine Ehrung durch TIWAG-Eigentümer-Vertreter Herwig van Staa


2008-04-18
Fall Konrad Streiter: 49 Prozent für Rücktritt Bruno Wallnöfers


2008-04-13
In eigener Sache


2008-04-11
Autsch!


2008-04-04
Ruf nach dem Staatsanwalt


2008-03-24
Ermittlungen in der „Schweine“-Affäre: Van Staa muss vor den U-Ausschuss!


2008-03-14
Und wieder ist das Band leider nicht manipuliert


2008-03-10
Wallnöfer lässt TIWAG-Kritiker ausspionieren


2008-03-04
Letzte Fragen an den Gerade-noch-Landeshauptmann


2008-03-03
Wie van Staa sich noch knapp vor seiner Abwahl Unsterblichkeit im Kabarett und sogar in der Literatur erworben hat


2008-02-24
"Schweine-Skandal": Das Büro für Interne Angelegenheiten (BIA) rudert zurück


2008-01-31
Er lügt


2008-01-21
Der immer nur Unsinn sagt


2008-01-16
Der Einfädler der CBL-„Geschäfte“ der TIWAG hat eingefädelt


2008-01-11
Noch ein Jahresrückblick 2007


2008-01-04
TIWAG wirbt mit Strompreisexplosion bei der TIWAG


  US-Finanzkrise: Feuer am Dach von IKB und TIWAG
   [16.09.2008]

Der wankende US-Versicherungsriese American International Group (AIG) ist an Cross-Border-Deals von IKB und TIWAG beteiligt. Ein Teil des Verteilernetzes der TIWAG wurde im September 2003 an die Scheinfirmen „TIWAG Grid Trust 2003-A“ und „TIWAG Grid Trust 2003-B“ in Wilmington (Delaware) verschachert. Hinter diesen beiden Trusts steckt unter anderen der Versicherungskonzern AIG, dessen Aktien allein gestern 60 Prozent ihres bisherigen Handelswertes verloren haben: „Die wichtigsten Rating-Agenturen stuften in der Nacht den Versicherungsriesen herab. Ziehen die Geschäftspartner als Folge davon ihr Kapital ab, sei die Insolvenz nur eine Frage von Stunden, so Kommentatoren.“ (ORF Online News)

Wie auf dieser Seite bereits vor langer Zeit berichtet, ist die AIG auch in CBL-Deals der IKB verwickelt. Die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG hat nämlich im Jahre 2001 – noch unter dem IKB-Vorstandschef Bruno Wallnöfer - bei der AIG die Kaufsumme für die Rückerwerbung des IKB-Stromnetzes deponiert.
Der Bürgermeister von Innsbruck hieß zur Zeit dieses CBL-"Geschäfts" der IKB übrigens Herwig van Staa.

Hier der damalige Artikel auf dietiwag.at:


Saubere TIWAG-Kumpane

Die Citibank hat entgegen den vollmundigen Behauptungen des Herrn Meysel sich natürlich auch die Komplizen für die Cross-Border-Tricksereien mit den TIWAG-Anlagen selber und allein ausgesucht. Das Geschäft als Depotbank im Sellrain-Silz-Deal hat sie der UBS zugeschanzt, gegen die mittlerweile ebenfalls im Parmalat-Betrugsfall ermittelt wird. Und als Hauptinvestor kam die Potomac Capital Investment Corporation (PCI) zum Zug, die damals gerade über eine Beteiligung im Kriminalfall Enron Geld verloren hatte. Dieser PCI hat sie als Makler auch noch die Kraftwerke Achensee, Amlach, Heinfels, Imst, Kalserbach und Kirchbichl zugeschoben.

Beim Verteilernetz der TIWAG, wo sich die Citibank selbst (mit 250 Mio. Dollar) zu zwei Dritteln eingekauft hat, sind als kreditgebende „Banken“ die beiden US-Versicherungskonzerne John Hancock (bereits beteiligt an Sellrain-Silz) und die American International Group (AIG) involviert. Das geschah im September 2003, zu einer Zeit als van Staa, entgegen seiner ständigen Falschaussagen, das sei alles vor ihm passiert, bereits seit fast einem Jahr Landeshauptmann war. Die AIG hat auch im November 2001, also zu einer Zeit als der lügende Holländer immer noch Bürgermeister von Innsbruck war, als Haupt-Kreditgeber den IKB-Stromnetz-Deal möglich gemacht. Aufsichtsratsvorsitzender der IKB war damals Elmar Schmid, heute Vorstandschef der IKB. Er hat dem Innsbrucker Gemeinderat in der Sitzung vom 18.10.2001 den Deal in den hoffnungsfrohesten Tönen angepriesen: „Ich persönlich neige dazu zu behaupten, dass das Risiko vernachlässigbar und der Vorteil dieses Cross-Border-Leasing-Geschäftes sehr groß ist. (…) Aus der Sicht des Aufsichtsrates der Innsbrucker Kommunalbetriebe sage ich, dass wir das Geld nicht liegen lassen können.“ In der selben Sitzung lobte dann auch noch Wallnöfers CBL-Berater, ein nicht weiter vorgestellter „Dr. Haupt“, vor den arg ahnungslosen Gemeinderäten den Deal allgemein und sagte laut Protokoll wörtlich über den AIG-Konzern im besonderen: „Dieser ist eine sehr hoch geredete Finanzinstitution in den USA.“ Und hat damit wenigstens ein wahres Wort gelassen ausgesprochen. Denn die meisten Börsenunternehmen sind entweder hochgeredet - oder bereits tief gefallen.
Würden Sie einer hochgeredeten Firma ca. 190 Mio. Euro (die AIG fungiert in dem IKB-Deal auch als Depotbank, wo der größte Teil des Kaufpreises als Mietraten-Rücklage derzeit liegt) anvertrauen, wie es die Innsbrucker Kommunalbetriebe gemacht haben?

Übrigens hat die IKB für den Verkauf ihres Stromnetzes nur ganze 4,2 Prozent des geschätzten Wertes als Barwertvorteil bekommen (10,9 Millionen Dollar.) Es hätte können wesentlich mehr sein, falls die Stadt Innsbruck die Bürgschaft für die IKB übernommen hätte, was den Politikern dann aber offensichtlich doch zu heiß war. Vor dem letzten Risiko, nämlich, wenn schon das Kalbl hin ist, die Kuh auch „hin sein“ zu lassen, sind sie dann doch zurückgeschreckt. Und haben damit die Waghalsigkeit der CBL-Deals deutlich zum Ausdruck gebracht. So muß daher dreißig Jahre lang die IKB selbst für die deponierten 190 Millionen Euro einstehen, falls mit einer Depotbank (z.B. AIG) etwas passiert. (Dem Trust gegenüber, von dem die IKB die Anlage derzeit zurückmietet, bleibt nämlich laut Vertrag die IKB, obwohl sie den gesamten Mietzins für die volle Laufzeit der Miete in einer einzigen Summe bei der Bank deponiert hat, für die Zahlung der Jahresmieten verantwortlich. Das heißt, im Fall des Falles muß die IKB bzw. die IKB-Mutter TIWAG die 190 Millionen Euro noch einmal hinblättern.)

Der ominöse Experte „Dr. Haupt“ wird im Gemeinderat die AIG wohl als „eine sehr hoch geratete Finanzinstitution in den USA“ dargestellt haben. „Geratet“ von (englisch) „rate“: einschätzen, einstufen. Die Protokollschreiberin war hier aber mit ihrem „hoch geredete Finanzinstitution“ um einiges klüger als der hochbezahlte Cross-Border-Agent. Die AIG ist nämlich derzeit in einen riesigen Bilanzskandal im Ausmaß von bis zu 2,8 Milliarden Dollar verwickelt. Den laufenden Ermittlungen der New Yorker Staatsanwaltschaft zufolge sind in den Bilanzen die Finanzreserven des Konzerns durch Scheinbuchungen künstlich aufgebläht worden. Man kennt dieses Spiel. Und ahnt, wie es weitergeht. Die Kaufempfehlungen für die AIG-Aktie wurden inzwischen zurückgenommen. Der Konzernchef mußte bereits gehen. Es kann unangenehm werden für IKB und TIWAG.
In diesen Sumpf aus Korruption und Betrug hat sich die TIWAG freiwillig begeben. Aus reiner Gier. Genauer: In diesen Sumpf haben Vorstand, Aufsichtsrat und Landesregierung das Unternehmen, unser gesundes Unternehmen, ohne unsere Zustimmung, ja, ohne unser Wissen geführt. An diese Kumpane haben van Staa, Eberle und Wallnöfer uns verkauft.
Es ist daher nichts als blanker Hohn, wenn die TIWAG, die solche Verbrechen an der Zukunft dieses Landes und seiner Bevölkerung begangen hat, im „Optionenbericht“ von „Zukunftsperspektiven“, von „Eigenständigkeit“, „Unabhängigkeit“, „energiepolitischer Selbstbestimmung“ und ähnlichem faselt.

Saubere TIWAG-Kumpane

   
     
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