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"Schweine-Skandal": Das Büro für Interne Angelegenheiten (BIA) rudert zurück [24.02.2008]
FALTER:
Wieder eine Politermittlung im Auftrag der ÖVP? Vielleicht hatten sich Van Staa und sein Parteistratege Johannes Rauch (der ehemalige Pressesprecher von Liese Prokop und Ernst Strasser) das erhofft. Van Staa behauptete ja, Fischer nur einen „Schweiger“ genannt zu haben und setzte die Justiz in Gang. Ein Staatsanwalt beauftragte die Tiroler Polizei. Die erklärte sich für befangen und schob den Fall der BIA zu. Das Büro nahm den Auftrag an. „Ein Fehler“, wie Kreutner heute zugibt. Er lernt gerade, dass er auch vereinnahmt werden kann – und dass ihn das nur seine Reputation kostet. Van Staa kann vom Ergebnis der BIA-Ermittlungen trotzdem nicht begeistert sein: Es waren nämlich von der BIA beschaffte Gutachten, die zum Ergebnis kamen, dass Van Staa Joschka Fischer wirklich beschimpft hatte.
Falter, 22.2.2008
STANDARD:
Selbstkritischer gibt sich Kreutner in der Frage, ob sein Büro die Ermittlungen im „Schwein“-Sager des Tiroler Landeshauptmannes Herwig van Staa (VP) nicht ablehnen hätte sollen. „Aus jetziger Sicht kann man sich natürlich überlegen, ob es nicht eine andere Dienststelle hätte machen können.“
Standard, 22.2.2008
TIROLER TAGESZEITUNG:
Tirol-Auftrag, ein Fehler? - Auch den Vorwurf, ob Tirols LH van Staa den früheren deutschen Minister Joschka Fischer als Schwein bezeichnete oder nicht, prüfte das BIA. In seiner Selbstkritik glaubt Kreutner, dass es vielleicht besser gewesen wäre, das BIA hätte diesen Auftrag nicht angenommen.
Tiroler Tageszeitung, 23.2.2008
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