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Dabei hatte Richard Seeber die Tiroler Medienvertreter schon so schön eingetütet [09.12.2019]
Eine lange Schrecksekunde lang hat es auch richtig gut funktioniert mit dem großzügigen Verschweigen seiner aufgezeigten Machenschaften - bis die mediale Kontinenz dann doch in Inkontinenz umschlug und es nicht mehr zurückzuhalten war:
Und dabei hatte er ja so gern und so oft Reisegruppen zu ihm nach Brüssel eingeladen und großzügig freigehalten, wie zum Beispiel - und wirklich nur als Beispiel - eine Gruppe von Tiroler Medienvertretern im Frühjahr 2009, just mitten in seinem Wahlkampf um den Wiedereinzug in das für ihn so lukrative EU-Parlament. Der Zweck der Reise sei es, wie er mir erklärte, „dass die Redakteure die Gelegenheit haben, Informationen aus erster Hand zu erhalten“.
So ließ er sie nach Brüssel fliegen und per Taxi zum Hotel bringen. Führte sie zu Mittag in das italienische Restaurant „La Brace“ aus und abends ins französische „Cospaia“. Dazwischen und am nächsten Tag gab’s ein paar Besichtigungen und Wohlfühltermine und vor dem Transfer zum Flughafen noch einen Sandwich Lunch im Europäischen Parlament.
Bezahlt habe ihm das alles die Fraktion der Europäischen Volkspartei und Europäischer Demokraten (EVP-ED), wie er mir auf Anfrage damals per Mail mitgeteilt hat. Seeber: „Anderslautende Behauptungen weise ich zurück.“
Und dann hat ihm am Ende alles nichts genützt.
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