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Versuch, einen nicht klagbaren Artikel über die Vorgänge bei den Festspielen Erl zu verfassen [22.02.2019]
Wie schon erwähnt, ist vor wenigen Tagen die achtzehnte von Rechtsanwalt Krüger ausgedachte Klage bei mir eingelangt. Das kann einfach so nicht weiter gehen!
Krüger, er ist ja gerade einer der hellsten Köpfe seiner Zunft, hat offenbar nicht nur vollen Zugriff auf Haselsteiners dickes Gerichtsstreit-Budget, sondern vermutlich auch den klaren Auftrag, alles zu klagen, was irgendwie Buchstaben hat und auf meiner Seite steht.
Die letzten beiden Klagen, gemeint: die bisher letzten beiden Klagen, beziehen sich im einen Fall auf zwei Wörter, okay: Hauptwörter, die Kuhns zweiter Frau nicht gefallen, im anderen auf die von mir klar konstatierte optische Nichtähnlichkeit eines früheren Tiroler Politikers mit diesem Haselsteiner, was Letzterer so nicht auf sich sitzen lassen mag. Der Herr ist ja sowas von liberal, auch beim Klagen, wurscht, ob es gscheit ist oder nicht, in seiner endlosen Liberalität ist ihm alles recht. (Mehr.)
Wenn man also derart mit Prozessen eingedeckt wird und trotzdem noch, zumindest zaghaft, über Erl und das System Kuhn berichten möchte, muss man natürlich versuchen, jeden Anlass für eine weitere Klage zu vermeiden.
Ich habe daher in den vergangenen Wochen mit einer Reihe von Juristen verschiedener Fachgebiete, darunter ein sehr bekannter Medienrechtler, ein Zivilrechtsprofessor aus Graz, eine auf Medienklagen spezialisierte Wiener Anwältin und ein pensionierter Richter aus Tirol, versucht, einen Artikel so zu gestalten, dass er nach Möglichkeit keine klagbaren Stellen mehr enthalten sollte. Das war richtig Schwerarbeit, aber ich hoffe, dass es uns nach mehreren missglückten Versuchen nun doch einigermaßen gelungen ist. Der Text über Haselsteiner & Co. ist jedenfalls von den oben genannten Spezialisten mehrfach überprüft und korrigiert worden, und sollte, so hoffen wir, nun auch dem Auge des klagefreudigsten Advokaten standhalten.
Hier im Vorabdruck:
Die Wahrheit über die Zustände in Erl
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