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Was hat Christin Kirn mit dem Geld aus Erl in Neapel angestellt?
Gustav Kuhn. [04.03.2019]
Im Oktober 2018 wurde hier offengelegt, wie Jahr für Jahr, Monat für Monat, 10.000 oder 12.000 Euro von Erl nach Lucca verschoben, quasi vom einen, dem österreichischen Sack Gustav Kuhns, in den anderen, den italienischen Sack Gustav Kuhns, „umgeparkt“ wurden:
Wie Gustav Kuhn Jahr für Jahr zusätzliche 144.000 Euro von Erl zu sich nach Lucca schaufelt
Im November 2018 konnte dann dokumentiert werden, wie von Erl auch noch laufend zusätzliche Gelder an eine Agentur in Neapel fließen, von Kuhn als Geschäftsführer der Festspiele Erl an seine Lebensgefährtin Christin Kirn als Inhaberin jener Agentur:
Warum mancher Geldfluss von Erl nach Lucca den Umweg über Neapel nimmt
Schon 1998, im ersten Jahr der von Kuhn gegründeten Festspiele, wurden auf diese Weise 315.000 Schilling in Erl abgezweigt und der Firma seiner Lebensgefährtin zugeführt.
Ein jetzt aufgetauchter Vertrag aus jenem Jahr zeigt nun, dass Kuhn, der die Zahlungen an die Agentur in Neapel veranlasst und zu verantworten hat, gleichzeitig bei dieser Agentur unter Vertrag stand und möglicherweise immer noch steht.
Bei diesen Verträgen, die den Künstlerinnen und Künstlern so vorgelegt worden sind, handelt es sich übrigens um regelrechte Knebelverträge. So haben sie bis zu 15 Prozent ihrer Honorare an die Agentur abzuliefern. Dazu hat Kirn als Agentin ein „unanfechtbares Vetorecht … bezüglich Annahme von Engagements, wenn sie diese als ungeeignet bzw. gefährlich für die Laufbahn (des Künstlers) empfindet“. Und falls der Vertrag von der Künstlerin bzw. dem Künstler nicht sechs Monate vor Ablauf der Vertragsdauer gekündigt wird, „verlängert sich die Vertragsdauer zu den gleichen Bedingungen für einen Zeitraum von fünf Jahren und so jedesmal wieder um fünf Jahre“.
Und wer hat den so lotterhaften Umgang mit den Tiroler Steuergeldern politisch zu verantworten? Richtig!
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