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Termin vormerken: Hannes Apfolterer macht sich lächerlich [07.12.2017]
Der Saal im Kongresshaus wird morgen beim Galakonzert der Kaiserjägermusikkapelle erstmals nicht voll sein. Sie hat nach all den Skandalgeschichten dieses Jahres die Tickets nicht losbekommen. Es wird also eine sehr eingeschränkte Öffentlichkeit sein, vor der Hannes Apfolterer, der Leiter der schrumpfenden Truppe, sich selbst kompromittieren wird.
Der Bundesheeroberst h.c. und Professor h.c. ist bekanntlich der Staatsanwaltschaft von der Schaufel gesprungen, weil er sich im Zusammenhang mit den zugunsten seines Vereins veruntreuten Geldern an nichts erinnern konnte oder wollte.
Aber Apfolterers Hass gegen die beiden Funktionäre der Kaiserjägermusikkapelle, Ex-Vorstandssekretärin Erika Zingerle und Ex-Obmann Pepi Kantner, welche die kriminellen Geldflüsse aufgedeckt haben, sitzt tief. Und tief steigt er jetzt auch hinab, nein, nicht in seinen berüchtigten „Devotionalienkeller“, sondern niveaumäßig. Er, der sich bis heute feige davor geschraubt hat, sich zum Kaiserjägermusik-Skandal einmal öffentlich zu äußern, er ist ja „nur“ der Obmann des Vereins und der Kapellmeister, versucht jetzt, bei einem Galakonzert (!) öffentlich Rache zu nehmen an seinem Ex-Obmann, indem er ihn vor Publikum - wie er wohl glaubt - verhöhnt.
Apfolterer hat den ziemlich drögen Austropop-Song „Ollas häppy mit’n Pepi“ noch schnell am vergangenen Sonntag einüben lassen und ins Programm aufgenommen. Das Stück fällt völlig aus dem Rahmen des mit Steuergeld geförderten und u.a. auch von der TIWAG gesponserten „Galakonzerts“.
Apfolterer will Kantner lächerlich machen und gibt sich dabei nur selbst der Lächerlichkeit preis.
Er will Kantner in den Schmutz ziehen, der maßgeblich dazu beigetragen hat, dass die schmutzigen Vorgänge im Verein aufgedeckt werden, der als Obmann – mit viel öffentlichen Geldern und einer Bausteinaktion – den Kaiserjägern mit dem Musikzentrum ein neues Probelokal geschaffen hat, mit einer fragwürdigen privaten Absteige für Herrn Apfolterer inklusive.
In Wahrheit zeigt Apfolterer damit nur, wie sehr die Geschichte an ihm nagt. Wie ganz und gar unhäppy er mit dem Pepi ist.
Und peinlicherweise tut er das öffentlich. Und vor geladenen Ehrengästen, von der Innsbrucker Bürgermeisterin seitwärts und abwärts, soweit sie denn nach all dem, was geschehen ist, überhaupt noch kommen werden.
PS. In der „Krone“ wird trotz allem am Sonntag eine Jubelkritik von Eva Prüller erscheinen, vermutlich aber wieder unter dem Namen ihres Gatten Walther.
Hier wurde und wird im Forum über die Causa Kaiserjägermusik diskutiert.
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