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„Heldengedenken“ mit Ehrensalven für die Anti-Helden [04.11.2017]
Und wieder. Heuer am 5. November. Seelensonntag: „Heldengedenken“. Landauf landab. Heldengedenken ohne Helden. Schlimmer: Gedenken an die Nicht-Helden.
Nur als Beispiel für viele andere: Radfeld
Hitler-Soldaten sind keine Helden. Es war ein Krieg um des Raubens und des Mordens willen. Helden sind, die sich dagegen stellen, nicht die, die mitstürmen. Kriegshelden sind Männer, die diesen Dienst verweigert oder sogar die Waffen umgedreht haben. Warum muss man das eigentlich immer noch erklären?
Nur als Beispiel für viele andere: Kramsach
Soldaten der beiden Weltkriege haben Unvorstellbares mitgemacht, keine Frage. Aber auf der falschen Seite. Dessen soll man gedenken, wenn man – zurecht – ihrer Schicksale gedenkt. Sie „Helden“ zu nennen, verspottet die wirklichen.
Nur als Beispiel für viele andere: Imst
Die Nazis haben 1934 den Volkstrauertag in Heldengedenktag umbenannt und umfunktioniert. „Nicht mehr Totengedenken sollte im Mittelpunkt stehen, sondern Heldenverehrung. Träger waren die Wehrmacht und die NSDAP.“ (Wikipedia)
Das ist die Tradition, die gepflegt wird.
Nur als Beispiel für viele andere: Schwaz
Der Landeskommandant der Tiroler Schützenkompanien ist als Schatten des Landeshauptmannes bei jeder Pimperlveranstaltung dabei, aber intellektuell und charakterlich unfähig, den revisionistischen Unfug der „Heldengedenken“ abzustellen.
Der wahre Heldengedenktag ist, wenn schon und stellvertretend, der 20. Juli.
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