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TIWAG-Wahlgeschenke an ÖVP-Bürgermeister [07.03.2010]
Punktgenau zum Gemeinderatswahlkampf verschenkt die TIWAG 100.000 Philips Energiesparlampen im Wert von fast 1 Million Euro an die ÖVP-Bürgermeister zum Weiterverteilen an die Wählerinnen und Wähler.
Sechs ganz besondere Leuchten, drei vorne, drei hinten
Mit allen Mitteln, vor allem öffentlichen, deren sie sich schamlos bedienen, suchen sie sich an der Macht zu halten. Zuerst knöpft die TIWAG allen kleinen Stromkunden einen deutlich überhöhten Strompreis ab (hier), dann lässt sie via ÖVP ein kleines Zuckerl an einige von ihnen verteilen, ein Wahlzuckerl.
Natürlich ist das eine schmutzige Bande, die das alles ausheckt und ausführt. Natürlich ist es Diebstahl am Volksvermögen, was hier geschieht ein ums andere Mal. Weil Bruno Wallnöfer jede dieser Sauereien der ÖVP mitmacht, ist ihm von dieser sein Vorstandschefposten in der TIWAG bis 2013 garantiert worden.
Und dem Ernst Schöpf, der in letzter Zeit deutlich an Format gewonnen hat (120-150-120), winkt ein Sitz im TIWAG-Aufsichtsrat.
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Ernst Schöpf als Präsident des Gemeindeverbandes scheint überhaupt die letzte Parteienfinanzierungslücke gefunden und geschlossen zu haben. Im Gemeinderatswahlkampf lässt er sich eine PR-Serie über sich selbst und sechs weitere regierende Bürgermeister in der Region u.a. durch vier ganzseitige Anzeigen des Gemeindebundes (Steuergelder!) finanzieren.
Cover der Wahl-Spezialausgabe, eine von zwei Doppelseiten Gemeindebundwerbung wowie eine PR-Seite Ernst Schöpf (Oberland Dabei, 4. März 2010)
Apropos Spendenskandal: Als sein deklariertes Vorbild lobt Ernst Schöpf in obigem PR-Artikel ausgerechnet Helmut Kohl, den Parteispendenskandalpolitiker schlechthin (hier).
Nachtrag (11.3.2010):
Als großes Dankeschön für das Organisieren von vier Seiten bezahlter Gemeindebund-Einschaltungen für die letztwöchige Ausgabe des Gratismagazins "Oberland Dabei" erhält Ernst Schöpf in dessen dieswöchiger Ausgabe nocheinmal eine persönliche PR-Seite geschenkt. Drei Tage vor den Gemeinderatswahlen.
Verfasst vom Medieninhaber Hans Zoller selbst (hier ansehen).
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