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Die FPÖ Imst und Hitler: „Man hat ja nichts gewusst!“ [03.11.2018]
Wolfgang Neururer hat als FPÖ-Bezirksparteiobmann von Imst 2016 und 2017 immer wieder über WhatsApp Neonazidreckszeug an ausgewählte Parteifreunde verschickt. Nach seiner Verurteilung wegen Wiederbetätigung gibt sich die neue - aus alten FP-Funktionären zusammengestoppelte - Bezirksleitung so penetrant wie unverschämt unwissend: „Man hat ja nichts gewusst!“
Rundschau Imst, 2.11.2018
Das Landesamt für Verfassungsschutz freilich hat Neururers Handy ausgewertet. Und so konnte die Staatsanwaltschaft Innsbruck im Prozess minuziös belegen, wer wann der Empfänger welcher „den Nationalsozialsmus verherrlichenden Bilder“ gewesen ist.
Beispielsweise versandte der damalige Bezirksparteiobmann am 4. Juni 2017 diese rassistische Montage mit dem damaligen italienischen Außenminister Angelino Alfano
wie etwa auch am 20. September 2017 – mitten im Nationalratswahlkampf - diesen „Wahlaufruf“
an den jetzigen (!), das heißt neuen (!) Bezirksorganisationsleiter der FPÖ Robert Bäuchl, der gleichzeitig FPÖ-Obmann vorderes/mittleres Ötztal ist und unter Neururer bereits Bezirksparteisekretär der FPÖ war.
Bäuchl hat nicht nur die ihm gegenüber offen dargetane und auf ihn zielgerichtete Wiederbetätigung Neururers nicht angezeigt oder wenigstens intern abgestellt, sondern ist jetzt auch noch so dreist, seine Mitwisserschaft glatt zu leugnen.
Robert Bäuchl, Wolfgang Neururer, Markus Abwerzger
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