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Herdinas ÖBB-Spezl erfüllt nicht das Anforderungsprofil für den TIWAG-Bereichsleiter [29.08.2016]
Die Vorgeschichte: Vorstand Herdina (vorm. ÖBB) verschafft ÖBB-Spezl TIWAG-Spitzenjob
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Am 14. April 2016 wurde vom TIWAG-Personalmanagement die Stelle des mit Jahresende frei werdenden Bereichsleiters für den enorm wichtigen „Bereich Erzeugung“ (BE) betriebsintern ausgeschrieben. Vorausgesetzt wurde ein Universitätsabschluss in Elektrotechnik oder Maschinenbau:
TIWAG-interne Ausschreibung vom 14.4.2016 (Ausschnitt)
Die Ausschreibung war offenbar von allem Anfang an ein Pflanz. DI Thomas Höckner von den ÖBB sollte den Spitzenposten (15 mal jährlich inkl. Zulagen mehr als 7.000 Euro) bekommen und aus.
Der Fehler war nur: Höckner hatte seinen Abschluss nicht in Elektrotechnik oder Maschinenbau gemacht, sondern im Bauingenieurwesen. Was macht Personalchef Andreas Falkner? Er flickt das „Bauingenieurwesen“ am nächsten Tag klammheimlich dazu:
TIWAG-interne Ausschreibung vom 15.4.2016 (Ausschnitt)
Somit war die Bestellung Höckners zumindest legalisiert. Scheinbar.
Bisher war der Leiter für den Bereich Erzeugung zwar immer (!) ein Elektrotechniker gewesen, logischerweise, aber zumindest widersprach der Postenschacher nicht mehr der nachgebesserten Ausschreibung. Denn wenn Höckner sich in seiner Diplomarbeit auch fernab von jedweder „Erzeugung“ mit der Morphologie eines Bachabschnittes im Sudentengebirge beschäftigt hatte (hier), so war er doch zumindest Bauingenieur.
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Hätte der TIWAG-Vorstand also die Funktion eines Bereichsleiters Erzeugung an Thomas Höckner vergeben dürfen? Nein, hätte er nicht. Im festgeschriebenen Anforderungsprofil für diesen Posten ist nämlich ohne Wenn und ohne Aber die abgeschlossene universitäre Ausbildung in Elektrotechnik oder Maschinenbau erforderlich. Punkt. Höckner, siehe oben, hat sie schlicht nicht.
Es bleibt das Faktum einer zweifach manipulierten Bestellung.
Johann Herdina, der ÖBB-Spezl vom ÖBB-Spezl Thomas Höckner, hat es vorgezogen, zu den Vorwürfen nicht Stellung zu nehmen.
Diskussion
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