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Mader, was glaubst du, warum eine Abfertigung eigentlich Abfertigung heißt? [14.04.2016]
Eine Abfertigung heißt Abfertigung, weil sie eine Abfertigung ist.
Weil damit Ansprüche abgefertigt werden.
Helmut Mader erhielt 1989 bei seinem Wechsel aus der TIWAG in die Landesregierung eine Abfertigung in der Höhe von 15 Monatsgehältern.
Ca. 1,5 Millionen ATS
Dass das der Abfertigung zugrundeliegende langjährige Gehalt des HTL-Abängers in der TIWAG gesetzwidrig das eines Akademikers samt Zulagen war, hier nur nebenbei.
Mit der Abfertigung sind alle gesetzlichen und betrieblichen Ansprüche abgegolten.
Helmut Mader ist 1989 auf eigenen Wunsch aus dem Unternehmen TIWAG ausgeschieden, um als Landesrat und Landeshauptmannstellvertreter inklusive Zulagen 188.595 Schilling monatlich brutto zu verdienen.
Gehaltszettel vom November 1989. Mader dazu: „Ich sehe nicht ein, warum ich mir von irgend jemandem ein schlechtes Gewissen unterjubeln lassen soll. Das Grundeinkommen ist durchaus angemessen, weil man sonst Leute mit hoher Qualifikation und höherer Leistungsbereitschaft niemals in der Politik halten könnte.“ (Kirchenblatt, 24.1.1993)
Nocheinmal: Mit der Abfertigung und dem Ausscheiden aus der TIWAG sind Helmut Maders Ansprüche an eine Betriebspension ein für allemal erloschen.
Die TIWAG-Betriebspension ist untrennbar an „das Bestehen eines Dienstverhältnisses zum Zeitpunkt des Pensionsantritts“ gebunden.
Bei Erreichen seines Pensionsantrittsalters war Helmut Mader bereits seit siebzehn Jahren kein TIWAG-Mitarbeiter mehr. Trotzdem streift er seit 2007 eine Zusatzpension des Unternehmens aus deren Betriebspensionskassa ein. Illegal.
Scheißegal?
Wer sind die Schuldigen?
Wer hat Helmut Mader zur rechtswidrigen TIWAG-Pension verholfen?
Wer deckt das heute noch?
Warum erstattet der Landesrechnungshof keine Anzeige an die Staatsanwaltschaft?
Warum fordert die heutige TIWAG-Führung nicht die seit 2007 ungerechtfertigt geleisteten Betriebspensionszahlungen zurück?
Wer erstattet Anzeige gegen die hier säumige TIWAG-Führung?
Helmut Mader selbst hat in 28 Jahren Betriebszugehörigkeit keinen einzigen Schilling in die TIWAG-Betriebspensionskassa eingezahlt. Das hat – zusätzlich zu seinem jahrelang illegal-hohen Zentralbetriebsratsgehalt, auf Basis dessen sich auch die zu hohe Pension berechnet - alles die TIWAG besorgt. Aufgrund der schlechten Veranlagung der Pensionsgelder durch die Pensionskassa (Valida, vormals ÖPAG) musste die TIWAG, weil sie nach wie vor für für die Wertsicherung der Einlagen zuständig ist, in den letzten Jahren sogar um die 100 Millionen Euro (einhundert Millionen) nachschießen, damit die Leistungszusagen für die TIWAG-Pensionisten eingehalten werden können.
PS. Es ist das Gerücht im Umlauf, Helmut Mader habe mich wegen meiner Veröffentlichungen gerichtlich verklagt. Davon ist kein Wort wahr. Das hat er wohlweislich nicht getan.
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