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Der Heli muss Landesmusikdirektor werden [21.07.2016]
Die Stelle musste erst per Verordnung eigens für ihn geschaffen werden. Die Ausschreibung ist komplett auf ihn zugeschnitten.
Es geht um die Funktion eines Landesmusikdirektors. Richtig gelesen: eines Landesmusikdirektors. Tirol hat bisher keinen LMD gebraucht und bräuchte auch in Zukunft keinen, aber … Helmut Schmid, ein besonderer Günstling von Kulturlandesrätin Beate Palfrader, muss mit einem gut dotierten Führungsposten II/FÜII-4 (A/a-Stelle) versorgt werden.
“Der Schmid Heli soll’s werden!“
Die Ausschreibung erfolgte nur im Intranet des Landes und alles andere als zufällig genau in der Ferienzeit (Veröffentlichung: 11. Juli, Bewerbungsschluss: 10. August). Man will ja nichts riskieren.
Als oberste Qualität wird eine „langjährige Tätigkeit in der allgemeinen Landesverwaltung“ vorausgesetzt. Allein dies, in Kombination mit der geforderten „eingehenden Kenntnis aller für das Tiroler Musikschulwesen relevanten Rechtsgrundlagen“ sollte reichen, um Helmut Schmid, dem landesbeamteten Landesmusikschulinspektor, der auch von Günther Platter protegiert wird, dieses Amt zuzuschanzen und potenzielle andere Bewerber(innen), nämlich solche, die fachlich und charakterlich auch geignet sind, auszuknocken.
Der Heli muss Landesmusikdirektor werden? Nein, man wird sehen, muss er nicht. Wenn es diese (nocheinmal: unnötige) Stelle schon unbedingt geben muss, dann kann sie doch auch mit einer Person besetzt werden, die keinen schlechten Ruf in der Tiroler Musiklandschaft hat und, ja, warum nicht, am Ende vielleicht sogar noch Gutes bewirkt.
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