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Was nach dem „Burka-Witz“ passiert [18.08.2016]
Man kann den Vergleich gut oder schlecht oder auch vollkommen daneben finden. Jeder wie er meint.
"Burka" war übrigens falsch. "Tschador" wäre passender gewesen.
Man darf, ohne Frage, schon einmal eine bis auf das Gesicht eingepackte Klosterschwester mit einer Tschador-Trägerin vergleichen. Warum nicht? Beide verhüllen sich aus religiösen Gründen. Für beide ist es kein Genuss, ständig mit soviel Gewand herumlaufen zu müssen.
Und man darf auch das Facebook-Posting von Ahmet Demir kritisieren. Klar.
Der Punkt an der Geschichte ist aber, was jetzt abgeht.
Wer über ihn (Grüner und türkischstämmig) herfällt, mit welchem Interesse und in welcher Form. In der TT z.B. die SPÖ-Frau Heubacher, in der Krone Chefredakteur Prüller persönlich, der erst vor wenigen Tagen mit seiner Fake-Geschichte über Flüchtlingsrouten auf die Schnapsnase gefallen ist.
Aber schlimmer, nein, wirklich brutal, politisch brutal ist das, was die FPÖ anrichtet. Im Internet. Wieder einmal. Praktisch jeden Tag. Da wird auf Bürgerkrieg hingearbeitet. Nocheinmal: Da wird auf Bürgerkrieg hingearbeitet.
Hier liegt der Skandal. Der Pöbel, den Herr Abwerzger losschickt. Auch das nocheinmal: Der Pöbel, den Herr Abwerzger losschickt.
Ein kleiner, zufälliger Ausschnitt aus der Facebook-Seite von Markus Abwerzger: Die FPÖ-Pimpfe nennen den Grünen einen „Ziegenficker“, wünschen sich, ihm ins Gesicht zu schlagen (unten) und drohen dem „Islamistenschwein“ damit, ihn zum Krüppel zu machen (ganz oben).
Da kommt etwas auf uns zu, eine Welle von Gewalt, wie wir sie uns alle noch gar nicht vorstellen können.
Gewollt und gesteuert von der FPÖ.
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