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Hier ist der Beweis! [07.03.2006]
Im offiziellen „Bericht über das 82. Geschäftsjahr der TIWAG – Tiroler Wasserkraft AG vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2005“, der in zwei Monaten veröffentlich werden wird, wird wieder kein Wort davon zu lesen sein. Aber die geheime hausinterne „Bilanz 2005“ liefert den Beweis für Die Atomstrom-Gaunereien der TIWAG und ihren Betrug im großen Stil.
Die TIWAG hat im Jahr 2005 von EON 950.400.000 Kilowattstunden Tauschenergie bezogen (siehe unten). Diese stammt laut Sellrain-Silz-Vertrag aus dem bayerischen Kernkraftwerkspark. Allein diese 950,4 Gigawattstunden Atomstrom sind 28,4 Prozent der 3338 Gigawattstunden, die die TIWAG insgesamt pro Jahr an die Endverbraucher in Tirol abgibt. Die auf den Rechnungen ausgewiesenen „9,59 Prozent Atomenergie“ sind allein schon aufgrund dieses jahresdurchgängigen Fixbezuges dreimal erlogen.
An der Produktion dieser 950,4 Gigawattstunden Atomstrom für Tirol ist die TIWAG auch über die anteilsmäßig zu übernehmenden Betreiberkosten direkt beteiligt. Für die „Brennstoffbeschaffung“, das heißt, für den Ankauf des Natururans, die Trennarbeit, die Anreicherung und Wiederaufbereitung der Brennelemente, hat die TIWAG im Vorjahr 1,849.400 Euro an EON bezahlt. Für die „Brennstoffentsorgung“, wie die berüchtigten Castor-Transporte und die Zwischenlagerung des Atommülls und die völlig ungelöste Endlagerung hübsch umschrieben werden, hat die TIWAG 2005 3,261.432 Euro an EON überweisen müssen.
Damit steckt die „Tiroler Wasserkraft“ mit mehr als 5,1 Millionen Euro jährlichen Aufwendungen (das sind 70 Millionen Schilling) ganz tief drinnen in der bayerischen Atomkraftscheiße.
M.W.
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