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Markt-Nische: Ganzkörper-Pampers für Bruno Wallnöfer [30.12.2005] Genau heute vor vierzehn Tagen hat mir der Redakteur Alois Vahrner die Einladung zu einem Streitgespräch mit Bruno Wallnöfer in der Tiroler Tageszeitung unterbreitet: „Eine ganze Seite.“ Und: „Unzensuriert.“ Meine Befürchtung, daß sich Bruno Wallnöfer - so heftig er sich sonst in die Zeitung drängt - dieser direkten Auseinandersetzung mit mir nie stellen werde, ist für Vahrner völlig unbegründet: „Ich bin mir sicher, daß ich ihn dazu bringe.“ Und tatsächlich. Er hat ihn irgendwie fast zu so etwas ähnlichem gebracht. Jedenfalls findet sich das Gespräch mit Wallnöfer heute in der Tiroler Tageszeitung, riesengroß auf Seite 4. Mit Aufmacher auf der Titelseite. Fast wie versprochen. Schön aufgeteilt. Genau eine halbe Seite Wallnöfer im Originalton. Und garantiert unzensuriert. Irgendwie aber, ich kann mir nicht helfen, fehlt dem ganzen trotzdem etwas zum „Streitgespräch“. Oder täusche ich mich? Nein, das ist es ja grad: Daß ich mich nicht getäuscht hab’! Nicht in Bruno Wallnöfer und nicht in der jetzt noch einseiTTigeren, noch machTThörigeren, noch wirtschaftslasTTigeren TT. Vahrner, verantwortlich für das sogenannte erste Buch, den Tirol-Teil, hat mich zwar in Absprache mit seinem Chefredakteur Staud eingeladen, aber ohne Absprache Stauds mit seinem Freund Georg Hofherr, dem PR-Berater der TIWAG, und vor allem ohne Absprache Hofherrs mit Wallnöfer. Also ist das so schön geplante Streitgespräch (ganz ohne Rückruf bei mir oder gar Ausladung) zu einer halbseitigen PR-Einschaltung in Form eines halbseidigen Interviews umfunktioniert worden, in dem Vahrner und Staud dem Noch-TIWAG-Chef fleißig Hölzln zuwerfen. Müßte er den Anzeigentarif für diese riesige Werbefläche von 23,5 cm x 28,4 cm bezahlen, so wie ich ihn am 19. Dezember d. J. für die klitzekleine von 2 cm x 9,1 cm auf der gleichen Seite 4 bezahlt habe („Fakten und Hintergründe über die Atomstromgeschäfte der TIWAG - jetzt auf www.dietiwag.at“), würde ihn das 30.000 Euro und damit mehr als ein monatliches Gehalt (von „Verdienst“ kann bei ihm im Wortsinne ja nicht die Rede sein) kosten. Daß ihm die Abwendung dieser direkten Konfrontation mit mir wieder einmal gelungen ist, zeigt das nun die Stärke des TIWAG-Chefs? Nein, seine absolute Schwäche! Der scheißt sich an von oben bis unten, wenn er meinen Namen auch nur hört. Der war schon im Dezember des Vorjahres, auch nach Intervention seines Freundes, des Landtagspräsidenten Mader, natürlich nicht bereit, mit mir zu reden. Der ist auch im Oktober ganz ohne Terminprobleme trotz Ladung nicht zu dem von ihm angezettelten Prozess TIWAG gegen Wilhelm erschienen, sondern hat sich dort von seiner Sekretärin (!!!) vertreten lassen. Der hat auch schon im November die Einladung einer Wochenzeitung zum Streitgespräch mit mir ausgeschlagen. Dieser Mann stellt sich einfach nicht! Dabei hätte das noch das Foto des Jahres in der Tiroler Tageszeitung werden können: der TIWAG-Chef in Ganzkörper-Pampers mir gegenüber. Es gibt ja jetzt diese „Baby Dry Air Plus for Boys Extra Large“, „mit atmungsaktivem Außenvlies und super-saugfähigem Kern“. M.W. Nachtrag Standard, 2.1.2006: „Tiroler Tageszeitung": Kein Streitgespräch über die Tiwag „TT"-Chef Staud: „Am Streitgespräch sind wir weiter interessiert. Es fehlt Wallnöfers Zusage." Ein nicht zustande gekommenes Streitgespräch der „Tiroler Tageszeitung" zwischen Tiwag-Chef Bruno Wallnöfer und dem vehementen Kritiker der Tiwag-Kraftwerkspläne, Markus Wilhelm, sorgt für Wirbel. Wilhelm teilt im Internet (dietiwag.org) mit, er sei vor 14 Tagen von der „TT"-Redaktion gefragt worden, habe zugesagt. "Ausladung gab es keine." Nun ist in der „TT" vom 30. Dezember ein ausführliches Gespräch nur mit Wallnöfer erschienen. „Das war schon lang geplant", sagt „TT"-Chef Frank Staud auf Anfrage. „Am Streitgespräch sind wir weiter interessiert. Es fehlt Wallnöfers Zusage." Wilhelm spricht von „Vorleistung" und will, „damit wir auf gleich sind", ein „ebenso großes Interview mit mir". (bs) |
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