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Gustav Kuhn spielt sich [28.01.2021]
Weil dietiwag.org so Druck gemacht hat, dass dem sexuell belästigenden und körperlich übergriffigen Gustav Kuhn der „Große Tiroler Adler Orden“ aberkannt wird, hat Beate Palfrader, sagen die einen, hat Günther Platter, sagen andere, den ehemaligen ÖVP-Wahlhelfer in seinem italienischen Exil angerufen und eindringlich gebeten, er möge doch, bitte, von sich aus den Orden zurückgeben, denn sonst müsse die Tiroler Landesregierung, was sie halt so gar nicht tun wolle, schon gar nicht, wenn der Wilhelm das fordere, von sich aus, grummel-grummel, ihm die Auszeichnung offiziell und per Regierungsbeschluss aberkennen.
Und? Hat er den Orden zurückgegeben? Nein, hat er nicht.
Haben Platter/Palfrader ihn wenigstens aufgefordert, den Adler zurückzugeben? Nein, haben sie nicht. Hauptsache, sie haben die Meldung, „Kuhn gibt Adler-Orden zurück“, hinaushauen können.
Das war vor mehr als einem Jahr.
So geht Tirol um mit dem höchsten Orden, den es an Nichttiroler „für das Wirken im Interesse des Landes“ zu vergeben hat.
Es hat vier Schreiben von mir an die zuständige Abteilung Repräsentationswesen beim Amt der Tiroler Landesregierung gebraucht, darunter auch zwei recht heftige, bis der Protokollchef mir vor wenigen Tagen endlich mitteilen konnte, dass die Rückgabe inzwischen doch „urgiert“ worden sei.
Wird sich das Land von Gustav Kuhn weiter pflanzen lassen? Vermutlich ja.
Werde ich mich vom Land Tirol weiter pflanzen lassen? Sicher nicht.
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