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Ein Lob auf diesen Landeshauptmann
Er verspricht im Wahlkampf allerhand Schreckliches - wie den Ausbau des Kaunertalkraftwerks letztes Mal oder den Tschirganttunnel dieses Mal. Aber er bringt dann nichts zusammen. Das schätze ich an ihm.
Günther Platter ist peinlich bis dorthinaus. Günther Platter ist eine einzige Zumutung, aber, und das meine ich, er ist ungefährlich.
Er macht nichts. Im doppelten Sinne.
Günther Platter ist eine komplett lächerliche Figur und macht auch eine solche als „Landeshauptmann“. Er ist ein relativ gut betreuter, sehr, sehr dummer Mensch. Leider, oder eben zum Glück. Grunddumm, naturdumm quasi. Jemand muss es jetzt einmal aussprechen. Alle um ihn herum wissen es, seine Crew, die Opposition, aber alle tun so, als würden sie es nicht merken. Jeder Journalist weiß es. Keiner sagt es. (…)
Platter ist eine Katastrophe, wenn er den Mund aufmacht, nur leeres Stroh, und das noch gestottert, geradebrecht, aber – wie gesagt – relativ unschädlich für die Menschen, die hier leben.
Er ist ein erbärmlicher Politiker. Er steht für nix. Er ist für nix. Er ist nix. Außer: harmlos. Mehr ist in Zeiten wie diesen vielleicht gar nicht zu wollen.
Man mag sich seine Stehsätze, sein Gestottere gar nicht anhören, wenn er im Radio spricht. Man muss wegschauen, wenn er im Fernsehen auftritt, und versucht, einen auf Landeshauptmann zu machen. Auch körpersprachlich eine Floskel. Aber man muss fast schon froh sein, dass er es ist. Platter ist der jämmerlichste Landeshauptmann, den Tirol je hatte, aber er ist nicht bösartig. Anders als sein Vorgänger, der eine tickende Bombe war.
Platter ist zum Fremdschämen. Ein ewiges Zniachterl. Er ist, man muss es nicht dazu sagen, unwählbar wie nur was. Aber er tut nix. Niemandem. Aus Unfähigkeit und Unbeholfenheit.
Er hat es wahnsinnig gern kleinkariert
Platter hätte nie Landeshauptmann werden dürfen. Es ist schlimm mit ihm. Er ist nicht zum Aushalten. Es könnte schlimmer sein. (Fischler wäre gefährlicher, Rupprechter.)
Es fällt ihm nichts ein. Gott sei Dank nichts Blödes (vom Flüchtlingszaun am Brenner abgesehen) und ganz sicher nichts Gescheites. Und sogar das, was ihm nicht einfällt, muss ihm noch eingesagt werden.
Er ist ein Witz von einem Landeshauptmann. Ohne Statur, ohne Bildung, ohne Ausstrahlung. Stocksteif, patschert, stets auf Hilfe angewiesen, zu hundert Prozent humorfrei. Er ist nur gerade noch erträglich, wenn man ihn nicht hört und nicht sieht.
Er hat gejubelt, als Josef Pröll Parteiobmann geworden ist, und sich gefreut, als ihn der Michael Spindelegger abgelöst hat, und dann hurra geschrien, als Reinhold Mitterlehner an dessen Stelle getreten ist, und frohlockt, als Sebastian Kurz gekommen ist. Was will man denn mit so einem?
Er hat an Stelle der stets durchgefallenen „hervorragenden“ Tiroler Vertreter in der Regierung stets neue hervorragende „durchgesetzt“, Schramböck („sie ist eine Tirolerin“) statt Rupprechter, Rupprechter („wird Tiroler Interessen in Wien hervorragend vertreten“) statt Töchterle, Töchterle („eine starke Tiroler Allianz in der Bundeshauptstadt“) statt Remler, die er übrigens als „bestens qualifiziert“ und „frischer Wind aus dem Westen“ angepriesen hat.
Es nimmt ihn niemand ernst, hier nicht, in Wien nicht, und in Brüssel sowieso nicht. Das ist gut so. Darum kann er auch gar nichts anstellen.
Dass er nichts kann und nichts tut, verschärft die Lage im Land natürlich jeden Tag, weitet die Schlucht zwischen den Profiteuren der Zustände und den Verlierern ganz von selbst, steigert Wohnungsnot, Bodenfraß, Verkehrsbelastung und macht mehr Menschen mehr arm. Günther Platter ist eine große Katastrophe für das Land und gleichzeitig die kleinste denkbare. Es gibt keinen Landeshauptmannaspiranten in der Mehrheitspartei, vor dem man sich weniger fürchten müsste. Gut so. Schlecht so.
2.2.2018
Hier wird im Forum über die Landtagswahl 2018diskutiert.
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