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Unterstützung Günther Platters ist im Stromtarif der TIWAG fest eingepreist
Die Aufgabe: Eine übel kchnarzende hölzerne Marionette - oder, wenn Sie mögen: einen stocksteifen Blechgendarmen - wie menschlich erscheinen zu lassen. Ganz schwierig. Man könnte ihn zum Präsidenten des Tiroler Blasmusikverbandes und zum Präsidenten des Tiroler Landesschützenbundes und zum Präsidenten des Tiroler Sängerbundes und zum Präsidenten des Tiroler Landestrachtenverbandes machen. Und die TIWAG könnte das mit unserem Geld durchfinanzieren.
„Nun ist die Lederhose doch ein Ding, in das man die Beine hineinstecken soll, aber nicht den Kopf.“
Oskar Pollak
Ein jeder sucht sein Leben lang unentwegt nach dem, was ihm fehlt.
Und Günther Platter fehlt’s an allen Ecken und Enden. Er hat keine Identität. Vermeintlich kann man sich so was auch nachbauen. Aus dem Katalog. Eine Ersatzidentität. In Tirol vorzugsweise mittels Loden. Bodenständigkeit aus zweiter Hand. Man lässt sich im frisch ausgepackten Jagergwand fotografieren, man hält sich ein Tenorhorn vor den Mund, man zwängt sich in einen Schützenrock. Versatzstück-Originalität. Mimikry.
Es heißt ja oft, die Tiroler Volkspartei könnte auch ein Jahrkalbl auf die erste Stelle der Landesliste setzen und würde gewählt. Auf diese Prophezeiung macht die ÖVP jetzt die Probe aufs Exempel mit der ungelenken, greinenden Holzpuppe namens Günther Platter, ausgestattet von der TIWAG. Im Landhausstil.
Im Verein mit der TIWAG
Günther Platter hat Bruno Wallnöfer als TIWAG-Chef über dessen Pensionsantrittsalter (2013) hinaus verlängert, damit ihn dieser über sein eigenes Ablaufdatum (2013) hinaus als Landeshauptmann verlängere, trotz Ungenießbarkeit.
So hemmungslos Platter Jahre lang in den TIWAG-Inseratentopf hineingegriffen hat, was ihm seit Mitte 2012 mit dem neuen Transparenzgesetz verwehrt ist, fährt er jetzt mit beiden Händen in die Sponsorkassa der TIWAG hinein.
Es geht hier um Geld, das uns durch überhöhte Tarife Tag für Tag, Kilowattstunde um Kilowattstunde abgeknöpft wird und das auch dann noch unser Geld ist, wenn es in der TIWAG-Kassa gelandet ist, weil die TIWAG den Tirolerinnen und Tirolern gehört und nicht einem Bruno Wallnöfer oder einem Günther Platter. Es ist uns also genau zwei Mal gestohlen worden, bevor dann mit diesem versucht wird, aus einem dumben Brocken Holz einen irgendwie zumindest volksdümmelnden Wiederwahlkandidaten zu machen.
Die Platter-Förderung ist in jeder der 300.000 monatlichen Rechnungen der TIWAG und der TIWAG-Tochter IKB fest eingepreist.
Der TIWAG-Chef von Platters Gnaden sponsert dementsprechend gewohnheitsmäßig jeden Trachtenverein, in dem Platter sich an die Spitze gesetzt hat. Darunter die reinsten Juxvereine und Kostümvereine. Neben dem Image-Transfer von den sogenannten Traditionsverbänden auf seine Person geht es vor allem um Klientelpflege, die Bedienung des dahinschmelzenden schwarzen Kernwählerpotenzials, des rückwärts gewandtesten Teiles unserer Gesellschaft.
Trachteln um Wählerstimmen
Die TIWAG, deren Eigentümervertreter Günther Platter ist, sponsert den Tiroler Schützenbund, dessen Landesoberstschützenmeister Günther Platter ist:
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Die TIWAG, deren Eigentümervertreter Günther Platter ist, sponsert den Tiroler Sängerbund, dessen Präsident Günther Platter ist:
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Die TIWAG, deren Eigentümervertreter Günther Platter ist, sponsert den Tiroler Blasmusikverband, dessen Präsident Günther Platter ist:
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Die TIWAG, deren Eigentümervertreter Günther Platter ist, sponsert den Tiroler Kameradschaftsbund, dessen Ehrenmitglied Günther Platter ist:
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Die TIWAG-Tochter TIGAS, deren Eigentümervertreter Günther Platter ist, sponsert die Musikkapelle Zams, deren Präsident Günther Platter ist:
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Die TIWAG, deren Eigentümervertreter Günther Platter ist, sponsert die Tiroler Kaiserjäger, deren Schirmherr Günther Platter ist:
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Die TIWAG, deren Eigentümervertreter Günther Platter ist, sponsert den Tiroler Trachtenverband, dessen Präsident Günther Platter ist:
Wie immer ohne Gewähr auf Vollständigkeit
Der Rechnungshof? Schwänzt.
Hier wird Stromgeld abgezapft. Keine Frage. Würde das jemand beim Strom tun, würde er verurteilt. Auch keine Frage. Stromgelddiebstahl ist um nichts weniger kriminell als es Stromdiebstahl wäre.
Demnächst noch mehr zum LH-Sponsoring durch die TIWAG.
9.1.2013
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