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Die ÖBB-Inserate Faymanns und die TIWAG-Inserate Platters:
Wo ist der Unterschied?


Die TIWAG dauerpromotet den Landeshauptmann in TIWAG-Werbeeinschaltungen durchgehend und flächendeckend von Wahltag zu Wahltag. Als TIWAG-Eigentümervertreter, der er gleichzeitig ist, müsste er diese offensichtliche Veruntreuung von Stromkundengeldern abstellen. Als ÖVP-Landeshauptmannkandidat, der wieder Landeshauptmann werden möchte, kann er von diesem kriminellen Missbrauch der TIWAG-Budgetmittel gar nicht genug bekommen. Eine Dokumentation für den parlamentarischen U-Ausschuss zum Themenbereich „Inserate im staatsnahen Bereich“.



Zwei, die sich die Hand geben können in Sachen Inseratenmissbrauch:
Faymann und Platter


Günther Platter hält sich den unhaltbaren Bruno Wallnöfer, damit dieser ihm von unserem Geld über TIWAG-Anzeigenseiten ohne Ende landesweit fünf Jahre Dauerwahlkampf finanziert. Die Kosten dafür belaufen sich auf weit über 100.000 Euro jährlich. Es ist Korruption, natürlich. Ganz natürliche Korruption.


Wenn zwei das gleiche tun, ist es dasselbe



Von den ÖBB bezahlte Faymann-Promotion in der Kronenzeitung




Von der TIWAG bezahlte Platter-Promotion in Tiroler Tageszeitung, Bezirksblättern, Rundschau, TT am Sonntag, Echo am Freitag usw. usw. (2011)




Von den ÖBB bezahlte Faymann-Promotion in der Kronenzeitung




Von der TIWAG bezahlte Platter-Promotion in Kronenzeitung, Bauernzeitung, TT am Sonntag, Rundschau, Bezirksblättern usw. usw. (2010)


Personen-Placement à la Produkt-Placement

Die absurdesten Anlässe werden konstruiert, um Platter via TIWAG-Werbeseiten zu pushen. Das geht von einem TIWAG-Lehrlingsausflug zur Bergiselschanze über eine Baustellenbesichtigung bei einem Kleinkraftwerkl und einen Austausch einer alten 110 kV-Leitung bis hin zur Zwanzigjahrfeier eines TIWAG-Kraftwerks. Daraus wird eine Promotion-Tour organisiert durch alle Bezirke, das heißt: alle Bezirkszeitungen, mit ein, zwei, oder drei Platterfotos pro Einschaltung. Zum Beispiel, weil Tirol stolz ist auf die TIWAG und deren MitarbeiterInnen:



Alle Jahre wieder: Stolzer Platter in Kronenzeitung, Tageszeitung, Rundschau, Bezirksblättern, Tiroler Woche, TT am Sonntag usw. (2008, 2009, 2010)

Warum ist Tirol nicht genau so stolz auf die Kindergärten und ihre MitarbeiterInnen? Oder auf die Fahrschullehrer? Weil diese dem ÖVP-Obmann keine PR-Seiten bezahlen.


Inseratenkaiser Platter

Die in die Inserate eingebauten Platter-Kommentare, die suggerieren sollen, er hätte etwas zu sagen zum Thema, sind aus TIWAG-Werbefloskeln zusammengepuzzelte Plattitüden, die ihm in den Mund geschoben werden, um das nochmalige Platzieren seines Abbildes in der Zeitung zu rechtfertigen, reiner Fülltext ohne Aussage, Blindtext oder Mustertext, wie die Zeitungsmacher das nennen (hier).



Platter geht’s nicht - the same procedure as every year: Kommentare aus den Jahren 2009 (links), 2010 (mitte) und 2011 (rechts)


Als TIWAG-Inserate getarnte Platter-Inserate

Da haben sich zwei Hatscherte gefunden, die sich gegenseitig stützen müssen: Ein TIWAG-Chef, der auf Grund völligen Versagens und unzähliger Skandale längst hätte abgelöst werden müssen und ein farbloser, hilfloser, sprachloser Landes-Chef, ein Nichts mit Anzug und Krawatte, die personifizierte Bankrotterklärung der ÖVP.



Die Basis dieser Zweckgemeinschaft ist das Geld, das die TIWAG für Platter einsetzt. Jede dieser TIWAG-Anzeigen ist zumindest zur Hälfte eine Platter-Anzeige, siehe hier und hier.


Faymann – Platter: Wo ist der Unterschied?

Im Falle von Platter erfolgt der Griff in fremde Kassen schamloser und systematischer. Bei Faymann war es eine massive, aber zeitlich begrenzte ÖBB-Anzeigenserie im Frühjahr 2007. Bei Platter reiht sich seit seinem Amtsantritt 2008 eine TIWAG-Anzeigenserie an die andere! Durchgeschaltet in allen Tages-, Wochen- und Monatsblättern. Ein klarer Fall von gewohnheitsmäßigem Diebstahl an Volksvermögen.



Wenn, wie z.B. oben 2010, Platter-Inserate anstehen, dann kommt bei der TIWAG der sogenannte „große Schaltplan“ zum Einsatz. Er umfasst Tiroler Tageszeitung samt TT am Sonntag und www.tt.com, Kronenzeitung, Kurier, Kleine Zeitung Osttirol, Echo, Echo am Freitag, Bauernzeitung, Tiroler Woche (bis Ende 2010), Osttiroler Bote sowie sämtliche Bezirksblätter- und Rundschau-Ausgaben. Ein einziger solcher Durchgang kostet rund 40.000 Euro an Stromkundengeldern. Im Jahre 2010 beliefen sich die Kosten für TIWAG-Anzeigen, die den Landeshauptmann landesweit zu promoten hatten, insgesamt auf über 150.000 Euro.

Zu den hunderten Seiten TIWAG-Anzeigen für Platter kommen noch die unzähligen des Landes Tirol für Platter dazu, wie hier dokumentiert ist. Dass man sich damit auch die politische Unterstützung der mit solchen Inseraten versorgten Medien sichern kann, versteht sich. Man wird das besonders schön daran sehen können, dass kein mit Platter-Werbeseiten bedientes Tiroler Printmedium, also keines, über diesen Platter-Inseratenskandal berichten wird.

2.11.2011


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