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„Ich kann jedem Kunden der Volksbank Tirol nur raten, sein Geld von dort abzuheben, bevor ihm das gleiche passiert.“

Die Volksbank Tirol hat einen großen Fehler gemacht: sie hat einem langjährigen, guten Kunden Geld (das ihr nicht gehört) von seinem Konto abgebucht. Und sie macht das ganze jetzt zum Image-Desaster, indem sie es ihm nicht zurückgibt.

Wir können uns die Einzelheiten der Geschichte ersparen, zumal der Skandal sehr anschaulich in einem Beitrag der ORF-Sendereihe „Bürgeranwalt“ vom 12. März 2011 erzählt wird.




Nichtberichterstattung durch die Bank

Warum können sich Banken in Tirol solch dreckiger Methoden bedienen? Weil sie die Berichterstattung darüber mittels Werbeinserate aus den Medien herausgekauft haben. Als das solcherart käufliche „Echo“ in der Sache Volksbank gegen Hausberger zu recherchieren begann und auch die Volksbankspitze dazu befragen wollte, hat Vorstandsdirektor Gerhard Schwaiger dem angeblich unabhängigen „Nachrichtenmagazin“ ohne Umschweife damit gedroht, im Falle einer Berichterstattung über den Fall künftig keine Volksbankanzeigen mehr zu schalten. So ist im angeblich unabhängigen Nachrichtenmagazin („Echo“-Eigenwerbung: „Alles, was uns imponieren soll, muss Charakter haben. – Und was lesen Sie?“) dann auch brav keine einzige Zeile über den Volksbankskandal erschienen.



Mit zwei kleinen Inseraten der Volksbank Tirol in jeder Ausgabe (zu je ca. 800 Euro) hat sich Schwaiger das Schweigen der „Echo“-Redaktion erkauft


Volksbank mit V wie Fladern

Der Kurs, den die Rechtsabteilung der Bank fährt, muss für deren Marketingabteilung der reinste Horror sein. Wenn es denn laut § 39 Unternehmensgesetzbuch (UGB) so ist, dass sich die Bank das Geld beim Übergeber des Betriebes fünf Jahre lang holen kann (Frage: Auch wenn dieser zwischenzeitlich längst im Plus war?), dann soll sie es tun. Und sie kann es ja jederzeit ohne Schwierigkeit tun: Hausberger senior ist schuldenfrei und hat eine komplett unbelastete Immobilie, was die Volksbank natürlich weiß. Aber sie hat ihm nicht einfach 23.689 Euro von seinem (!) Konto zu fladern. Niemals.

Noch zeigt sich die Volksbank-Führung uneinsichtig. Offenbar will sie das totale Waterloo haben. Nachstehend mein Mailverkehr mit der Rechtsabteilung:








Volksbank mit V wie Fiasko

Die Volksbank Tirol Innsbruck-Schwaz ist ein Zusammenschluss von 21 Filialen der österreichischen Volksbanken-Gruppe im Zentralraum Tirol. Sie hat nichts zu tun mit der Volksbank Landeck und deren Geschäftsstellen im Westen Tirols und mit den im Osten des Landes unter dem Namen Volksbank Kufstein arbeitenden Ortstellen. Volksbank Landeck und Volksbank Kufstein gehen denn auch mir gegenüber in einer offiziellen Stellungnahme auf Distanz zum Vorgehen der Volksbank Tirol und wollen ausdrücklich festgehalten wissen, dass sie „keinen Einfluss auf interne Entscheidungen in anderen Volksbanken haben und diese so zur Kenntnis nehmen müssen“.

Volksbank-Direktor Gerhard Schwaiger, der übrigens auch Tiroler Bankensprecher ist, hat jetzt genau zwei Möglichkeiten: a) dem Herrn Hausberger das ihm entwendete Geld samt Zinsen sofort zurückzugeben oder b) erst nachdem die Volksbank durch diese Geschichte unermesslichen, bestandsgefährdenden Schaden genommen hat.

Denn wenn das so ist, dass ein Pensionist sein Erspartes bei der Volksbank Tirol nicht mehr vor ihr sicher hat, kann man jedem Kunden nur raten, schleunigst sein Geld abzuheben, bevor ihm die Bank sein Konto ausräumt.

Wenn das so ist, dass die Volksbank mutwillig Kindersparbüchln mit einer Einlage von
300 Euro sperrt, kann man allen Eltern und Großeltern nur dringend empfehlen, diese bei einer anderen Bank anzulegen.

Wenn es so ist, dass die Volksbank Tirol ihren Kunden im Auslandsurlaub ohne Vorwarnung den Zugriff auf ihr reichlich gedecktes Bankkonto unterbindet, kann man nur mehr davor warnen, mit dieser Bank überhaupt irgendeine Geschäftsverbindung einzugehen.



Falls Sie uns Ihre Erfahrungen mit der Volksbank Tirol zukommen lassen wollen, können Sie das hier auch anonym tun:


Nachricht:


Wenn Sie eine Antwort auf Ihre Zuschrift erhalten möchten, vergessen Sie bitte nicht,
auch Ihre E-Mail-Adresse im Textfeld anzuführen. Danke.


13.4.2011

Reaktion:



Standard, 15.4.2011


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